Hallo Zusammen;-)
Ich werde hier wohl meine Gedanken völlig neu ausrichten müssen. Hier werden mir einige strategische Tipps vorgeschlagen die ich ansonsten eher vernachlässigt hätte.
Da ich über eine Kantonalbank an der Börse tätig bin und dadurch nur ein gewisses Grundwissen aufweisen kann, muss ich zudem nochmals über die Bücher. Auch werde ich mich da mal nach einem Online Broker ausfindig machen müssen. Da besteht wohl noch etwas die Angst der Seriosität nach solchen Brokern. Ich will da auf kein schwarzes Schaf reinfallen.
Gruss;-)
Moin ihr zwei,
Das Thema "Welcher Broker passt zu mir ?" kommt in schöner Regelmässigkeit aufs tapet - Diskussionen füllen in allen Foren endlose threads.
Auffällig in deutschsprachigen Foren die Frage "Wie sicher ist dort mein Geld/Aktien/Werte ?"
Online Banken und online Broker sind hierzulande seltsamerweise mit dem Ruch des Unseriösen behaftet - ganz im Gegenteil zu anderen Ländern, besonders der USA.
Dort käme kaum einer auf die Idee, den lokalen Banker mit der eigenen Altersvorsorge zu beauftragen. Völlig selbstverständlich vertraut man dem höchst regulierten und strikt überwachten Brokermarkt und legt in eigener Verantwortung sein Geld in Aktien an.
Altersvorsorge geschieht in Europa vorwiegend auf staatlich vorgegebener Weise durch Pflichtbeiträge, freiwillige Beiträge, etc.
In USA muss man selber sehr viel mehr aktiv werden und dort ist die Vorsorge für die Rentnerzeit stark auf Ergebnisse von Aktien fokussiert.
Eine ganz andere "Aktienkultur" hat sich somit im Lauf der Jahrzehnte etabliert. Selbstverständlich für einen Amerikaner sich mit Dividendenstrategien zu beschäftigen.
Ebenso sind klassische Strategien mit Optionen dort recht bekannt und gängige Praxis bei vielen Privatanlegern, z. B. Covered Calls auf vorhandenen Aktienbestand, oder short Puts, um günstiger in einen Aktienwert einzusteigen
Vor diesem Hintergrund ist unverständlich, dass in Traderforen in Deutschland und in der Schweiz dem langfristigen Anlegen mit Dividendenstrategien und dem Optionsthema mit grösstem Misstrauen begegnet wird. Das Wort "Teufelswerk" eines hiesigen User habe ich noch im Sinn.
Banken, Versicherungen, Finanz"Dienstleister" und viele andere leben gut von der Ignoranz und der Angst der Menschen, denen sie vorher eingeredet haben, dass Aktienanlagen riskant seien, und daß nur ausgebildete Fachleute in speziellen Institutionen die Verantwortung dafür übernehmen dürfen.
Es erinnert an die Perfidie der katholischen Kirche, nach denen einzig und allein über die Schwelle zu ihrem Altar der Weg aus der Verdammnis ins ewige himmlische Leben führt.
Die Ironie meiner Worte ist nicht zu übersehen - Ein Amerikaner würde sich an die Stirn tippen.
Soviel zum Vorwort - In der Dortmunder Region würde es heissen " tumma Butta bei die Fische ! "
Was empfehlen wir nun dem Alex ?
Kantonalbankbanker alimentieren mit kleinem Depot macht keinen Spass - Nur selber essen macht dick !
Mein Tipp:
IRA Konto bei einem Direktbroker (Jeder hier weiss, dass ich Kunde bei Interactive bin und von daher voreingenommen .. etc - aber trotzdem)
Kontoeröffnung möglich ab 5000,- Dollar oder äquivalent in Franken
Bis 25 Jahre sogar nur 3000,- Dollar notwendig.
Gebühren für Aktienkäufe nur 1 Dollar !
IRA-Konto = Altersvorsorgekonto
guckst Du hier:
http://money.cnn.com/retirement/guide/IRA_Basics.moneymag/
Und schon kann es losgehen. Monatlich einige ETF und/oder Dividendenkühe kaufen, reinvestieren nach den earnings, cost average Effekt nutzen, später mal Covered Calls schreiben, und in 30 Jahren später liegt ne halbe Million auf dem Konto.
Illusorisch ? - Ganz im Gegenteil.
Gruss vom Ostfriesen Don