Sparplan ?

alex222

New member
01. März 2014
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Guten Tag zusammen.

Da ich im Internet derzeit einiges über ,,Wertpapiersparpläne`` gelesen habe. Möchte ich mir hier eine zusätzliche Meinung über solche Angebote einholen. In der Schweiz sind diese jedoch noch nicht ausgeweitet. Was jedoch kommt einem Sparplan in der Schweiz sehr ähnlich? Ich spiele mit dem Gedanken monatlich einen kleinen Betrag auf Aktien oder ähnliches zu überweisen, jedoch sind die Courtagen für solche vorhaben zu hoch. Gibt es da alternativen?

 
Hi Alex,

Für einen langsamen und schrittweisen Aufbau eines Aktiendepots braucht es keine Bank und keinen gemanageden "Wertpapiersparplan".
Im Grunde ist es nicht schwer. Geht auch ohne Mitverdiener im Hintergrund, die Dir mit Gebühren und Provisionen und Depotführung einen Grossteil des investierten Kapitals abzwacken, und Dir einreden, dass es schwierig ist und dass es ohne sie nicht geht ..

Wenn Du ein wenig mehr über Deine Ziele, Deine Risikobereitschaft (oder Nichtbereitschaft) und über Deinen Zeithorizont schreibst, findest Du hier gute Anregungen und Hilfe und Tipps
Beispiel:
20 Jahre lang regelmässig jeden Monat 300 Franken in konservative dividendenstarke Aktien .. oder so

Dann kann man jene Werte heraussuchen, die in den vergangenen 20 oder 30 Jahren kontinuierlich Gewinne gemacht haben und regelmässige Dividenden gezahlt haben.
Die Dividendengeschichte darf man nicht unterschätzen. Über die Jahre gesehen summmiert es sich ganz erheblich.
Und statt Depotgebühren zu bezahlen, kaufst Du lieber ein paar Aktien mehr.. mit wiederum schönen regelmässigen Dividenden....

Es gibt tatsächlich grosse Firmen, die regelmässig jedes Vierteljahr eine Dividende bezahlt und sie ausserdem regelmässig erhöht.

Gruss

Don

 
Hallo Don

Danke für deine Hilfe;)

Mein Zeithorizont geht in die weite zukunft. Die hohen gebühren bei den Transaktionen lassen mich derzeit auch daran zweifeln einzelne Aktien zu Kaufen. Monatlich jedoch einen gewissen Betrag ca. 150 - 200.- in Aktien zu investieren (Dividendenstarke Altien) währe da wirklich eine gute Lösung. Aber auch da sind die Transaktionsgebühren ziemlich hoch. Ich denke aber die Idee geht in die richtige richtung..

 
Hallo Don

Danke für deine Hilfe;)

Mein Zeithorizont geht in die weite zukunft. Die hohen gebühren bei den Transaktionen lassen mich derzeit auch daran zweifeln einzelne Aktien zu Kaufen. Monatlich jedoch einen gewissen Betrag ca. 150 - 200.- in Aktien zu investieren (Dividendenstarke Altien) währe da wirklich eine gute Lösung. Aber auch da sind die Transaktionsgebühren ziemlich hoch. Ich denke aber die Idee geht in die richtige richtung..
hi alex

Was meinst Du mit "ziemlich hoch" ?

Wenn Du bei einer Schweizer Bank ein Depot hast, dann fressen schon die jährlichen Gebühren die Rendite auf.
Guck einmal bei online Brokern. Seriöse Online Broker haben meistens keine Depotführungsgebühren.
Sofern Du nicht ausgerechnet Schweizer Werte wählst, bekommst Du die gewünschten Aktien für einen Dollar pro Transaktion oder weniger.

Dividendenstarke Aktien gibt es viele. Manche von ihnen zahlen jährlich mehr als 5 % aus.
Der Kursgewinn kommt noch dazu.
Coca Cola ist ein Beispiel. Warum ist Warren Buffet so reich geworden ?
Aber auch andere -- Philip Morris, British Imperial Tobacco, Reynolds ...
Mein Lehrling macht es so:
Da sie nicht raucht, legt sie monatlich das ersparte Geld in Tabak-Aktien an ;-)

Gequalmt wird immer - weltweit und mit steigender Tendenz. Ausnahmen gibt es kaum.. höchstens in den USA.
Siw kauft BAT und noch eine andere, kassiert die Dividende, kauft weitere Tabak-Aktien ..
Und jeden Tag lächelt sie in der Stadt all jene freundlich an, die sich eine Zigarette anzünden.
Manchmal bedankt sie sich sogar bei denen, weil sie dazu beitragen, dass sich ihr Depot stetig vergrössert.
Ich habe ihr vor zwei Jahren vorgerechnet, was für eine Summe an ihrem 45. Geburtstag vermutlich auf dem Konto sein wird ... :)
(sechsstellig... ) - Nur durch Nichtrauchen und regelmässigem Zukaufen in jedem Monat, egal bei welcher Marktlage und immer re-investieren der Dividenden.
So ein Crash an den Märkten, wir zur Zeit, hat auch seine guten Seiten. Du bekommst die Aktien schön billig.

Das entscheidende Kriterium für sinnvolle Wertpapieranlage in Deiner Grössenordnung sind niedrige bis keine DepotGebühren. Sonst fütterst Du die Banker dick und satt, und guckst selber in die Röhre.
Kein Wunder, dass in der Schweiz kaum einer mehr Medizin studiert - Banker werden ist deutlich lukrativer und viiiiiel weniger anstrengend - und vor allem: Kein Risiko !

Gruss
Don

 
Wenn Du bei einer Schweizer Bank ein Depot hast, dann fressen schon die jährlichen Gebühren die Rendite auf.
Behauptung! Postfinance verlangt keine Depot- oder Kontoführungsgebühren. Sehe daher kein Problem, Schweizer Wertschriften hier langfristig anzulegen. Anlagen in € oder $ ist andere Geschichte, hier kommt aber noch das Währungsrisiko hinzu..

Bin übrigens nicht Kunde der Postfinance.
 
https://www.postfinance.ch/binp/postfinance/public/dam.HBHGFPGfD0sdVmY-vC0JwkenjiYRiIQaQCbMF_QPzno.spool/content/dam/pf/de/doc/prod/eserv/etrad/etrad_cond_de.pdf

Na, dann viel Spass bei der Aktienanlage mit der Postfinance ..
Kleine Rechnung gefällig:
Wenn Alex allmonatlich Aktien im Wert von 200 Franken kaufen will, kostet ihn jede Transaktion mindestens 35 Franken.
Plus Mehrwertsteuer
Plus Eigenössische Steuer
Plus jährlichem Steuerauszug für 25 Franken plus Mehrwertsteuer

Nehmen wir eine minimalste Diversifikation von wenigstens zwei schweizer Werten an.
Er kauft 100 Aktien der Firma XX und hundert Aktien der Firma YY, sagen wir jeweils für 50 Franken pro Aktie
Dann hat er am Ende des ersten Monats zwei Aktien XX und zwei Aktien YY
Bezahlt hat er für den Kauf 2x 35 Euro plus Mehrwertsteuer und eidgen. Umsatzsteuer auf Börsengeschäfte - mithin ca. 75 Euro.

Das macht 37 % des Aktienwertes als Erwerbskosten.
Nehmen wir weiterhin an, dass die Börsenentwicklung der nächsten Jahre sich wohlwollend mit 5 % Zuwachs pro Jahr kalkulieren lässt, dann muss er seine Werte mindestens siebeneinhalb Jahre liegen lassen, um keinen Verlust zu machen !
Erst im achten Jahr könnte es einen ersten bescheidenen Gewinn geben.
Immerhin kann Meerkat sich sieben Jahre lang freuen, dass er keine Depotgebühren zahlt - das ist schon etwas.
Dafür lohnt es sich, die Patriotismus-Kosten gerne zu zahlen. - Hauptsache keine "ausländischen" Werte -- brrr .. RISIKOOOOO !!!!!
Gefahr !!!
Wie war das ? - Füttert ruhig die Banken .. leert Eure Taschen auf dem Altar der Schweizer Heimatwerte und wartet sieben Jahre.
Danach dürft ihr gnädigst dem Bankchef die Füsse küssen, weil er Euch in seiner allgegenwärtigen grossen Gnade die Fron der Depotgebühren erlassen hat.
Wenn es irgendetwas gratis gibt, setzt manchmal der klare Verstand aus. (Zitat: ..".. no free lunch .. ")

Schon der Gedanke an "Ausländische Werte" oder Broker ist in diesem Land mit dem weissen Kreuz eine Gotteslästerung.
Also Alex - Ich leiste Abbitte und krieche auf Knien nach Canossa , respektive zur SNB nach Bern.
Gelobe also auch Du keine fremden Werte auf fremden Konten in fremden Ländern... und so weiter.

Amen

bin dann besser weg - Frag daher Meerkat, welche Hinweise und Ratschläge er Dir als heimattreuer Börsenanleger empfiehlt.  Es ist halt so: Deutsche sind nicht gern gesehen. Ihr internationaler Horizont wirkt sehr deplaziert in diesem Forum.

ciao
Don

 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser nationalistische Gefühlserguss hat zumindest einen gewissen Unterhaltungswert.

Betrachten wir das Ganze doch mal eher sachlich. donblanci schrieb, dass Schweizer Banken eine jährliche Gebühr verlangen würden. Dies ist im Fall von Postfinance nicht zutreffend. Ich schrieb weder von Transaktiionsgebühren noch Steuerbescheinigungen (die man gar nicht braucht!).

Um beim Anliegen von alex222 zu bleiben mit sagen wir Fr. 200/Monat Investition in Aktieneinzeltitel. Es dürfte nun einige geben die finden, man sollte zuerst ein paar Monate anhäufen und dann erst kaufen (wegen der Transaktionsspesen). Lassen wir dies doch für die Diskussion doch einfach mal weg und reduzieren dies auf die Frage: bei welcher Institution kaufe ich am besten jeden Monat Aktien (beliebiger Herkunft) für Fr. 200. Anzugeben wäre auch die "Minimum Balance" (bei IB USD 10'000).

In diesem Forum gibt es einen langen Thread zum Thema "Erfahrungsaustausch: Broker". Es lohnt sich, über die Erfahrungen und Meinungen einiger erfahrener Leute zu lesen.

 
Zwei Möglichkeiten, wie es auch mit Schweizer Brokern etwas günstiger werden kann:

  1.  Du zahlst nicht monatlich 200 Stutz ein, sondern ein Mal pro Jahr 2400, das z.B. Ende November, vor der Weihnachtsrally (da ist die Wahrscheinlichkeit relativ gross, dass du nicht schon nach einem Monat im Minus bist (zwar langfristig nicht unbedingt relevant, aber es kann ein wenig beruhigen ;-) )).
     
  2. Du kaufst dir anstelle von Aktien einen ETF auf einen Index, z.B. den SPI, somit hast du auch schon eine Streuung drin, ohne Gebühren für einen verwalteten Fonds-/Sparplan zu bezahlen. Bei ETFs sind die Gebühren oft billiger als bei Aktien, z.B. bei Swissquote sind es CHF 9.- pro Transaktion, wenn ich mich richtig erinnere.
Aber natürlich ändert das nichts daran, dass ausländische Broker billiger sind.

Gruss

patriotenfritze

 
Hallo Schweizerfritze,

Zu vermuten: Inzwischen ist der arme Alex vollends verwirrt.
Don't panic, Alex. Es gibt Lösungen :)

Don hat - wie meistens - ein grosses Glas parat, um seinen Sef dazu zu geben
Fritzens Vorschlag ist nicht schlecht.

a) Erstmal eine Basis schaffen und ein Konto eröffnen bei einem günstigen Broker.
Beispiel: IB hat als Mindestsumme 5000,-Euro. Wenn es kein Margin Konto sein muss, gibt es einige Vereinfachungen bei der Anmeldung.

b) Nicht im November investieren, sondern im September.
guckst Du hier
http://www.tradesignalonline.com/lexicon/view.aspx?id=Behavioral+Finance+-+Januar+ist+der+beste+Börsenmonat

c) ETF's sind auch eine gute Alternative zu Einzelwerten. Und Dividenden gibt es auch.
Vielleicht eine dumme Frage: gibt es ETF speziell auf dividendenstarke Werte ? - Muss mal googeln ..

ich hab probehalber für 200 Dollar Coca Cola Kaufauftrag gestellt
Gebühren für diese fünf Aktien sind genau ein Dollar

ko.JPG

Gruss
Don

Ach so:
High dividend yield ETF gibt es sogar sehr viele
Ein Beispiel von diesen vielen ist Vanguard  ( VIG )
.. könnte ich mir selber eigentlich zulegen ... by the way ..
*.. denk .. *
Dann noch Covered Calls drauf schreiben ..
Gute Idee - Danke Fritz !!!

Nachtrag:
http://etfdb.com/compare/dividend-yield/

Da wird einem ja schwindelig, was an Dividenden gezahlt wird .. bei einigen ETF
Da musste Don erst so alt werden, um das rauszufinden :-(
Immerhin - den Alex wird es freuen.

Gruss

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen;-)

Ich werde hier wohl meine Gedanken völlig neu ausrichten müssen. Hier werden mir einige strategische Tipps vorgeschlagen die ich ansonsten eher vernachlässigt hätte.

Da ich über eine Kantonalbank an der Börse tätig bin und dadurch nur ein gewisses Grundwissen aufweisen kann, muss ich zudem nochmals über die Bücher. Auch werde ich mich da mal nach einem Online Broker ausfindig machen müssen. Da besteht wohl noch etwas die Angst der Seriosität nach solchen Brokern. Ich will da auf kein schwarzes Schaf reinfallen.

Gruss;-)

 
b) Nicht im November investieren, sondern im September.
An den September habe ich auch gedacht (da muss sich Alex aber beeilen), meistens ist das noch besser als als Ende November, ABER es gab auch schon öfters grosse Abstürze im Oktober und November, daher habe ich Ende November gewählt.

Gruss

ausserfriesenfritze

 
Hallo Zusammen;-)

Ich werde hier wohl meine Gedanken völlig neu ausrichten müssen. Hier werden mir einige strategische Tipps vorgeschlagen die ich ansonsten eher vernachlässigt hätte.

Da ich über eine Kantonalbank an der Börse tätig bin und dadurch nur ein gewisses Grundwissen aufweisen kann, muss ich zudem nochmals über die Bücher. Auch werde ich mich da mal nach einem Online Broker ausfindig machen müssen. Da besteht wohl noch etwas die Angst der Seriosität nach solchen Brokern. Ich will da auf kein schwarzes Schaf reinfallen.

Gruss;-)
Moin ihr zwei,

Das Thema "Welcher Broker passt zu mir ?" kommt in schöner Regelmässigkeit aufs tapet - Diskussionen füllen in allen Foren endlose threads.
Auffällig in deutschsprachigen Foren die Frage "Wie sicher ist dort mein Geld/Aktien/Werte  ?"
Online Banken und online Broker sind hierzulande seltsamerweise mit dem Ruch des Unseriösen behaftet - ganz im Gegenteil zu anderen Ländern, besonders der USA.
Dort  käme kaum einer auf die Idee, den lokalen Banker mit der eigenen Altersvorsorge zu beauftragen.  Völlig selbstverständlich vertraut man dem höchst regulierten und strikt überwachten Brokermarkt und legt in eigener Verantwortung sein Geld in Aktien an.
Altersvorsorge geschieht in Europa vorwiegend auf staatlich vorgegebener  Weise durch Pflichtbeiträge, freiwillige Beiträge, etc.
In USA muss man selber sehr viel mehr aktiv werden und dort ist die Vorsorge für die Rentnerzeit stark auf Ergebnisse von Aktien fokussiert.
Eine ganz andere "Aktienkultur" hat sich somit im Lauf der Jahrzehnte etabliert. Selbstverständlich für einen Amerikaner sich mit Dividendenstrategien zu beschäftigen.
Ebenso sind klassische Strategien mit Optionen dort recht bekannt und gängige Praxis bei vielen Privatanlegern, z. B. Covered Calls auf vorhandenen Aktienbestand, oder short Puts, um günstiger in einen Aktienwert einzusteigen

Vor diesem Hintergrund ist unverständlich, dass in Traderforen in Deutschland und in der Schweiz dem langfristigen Anlegen mit Dividendenstrategien und dem Optionsthema mit grösstem Misstrauen begegnet wird. Das Wort "Teufelswerk" eines hiesigen User habe ich noch im Sinn.

Banken, Versicherungen, Finanz"Dienstleister" und viele andere leben gut von der Ignoranz und der Angst der Menschen, denen sie vorher eingeredet haben, dass Aktienanlagen riskant seien, und daß nur ausgebildete Fachleute in speziellen Institutionen die Verantwortung dafür übernehmen dürfen.
Es erinnert an die Perfidie der katholischen Kirche, nach denen einzig und allein über die Schwelle zu ihrem Altar der Weg aus der Verdammnis ins ewige himmlische Leben  führt.
Die Ironie meiner Worte ist nicht zu übersehen - Ein Amerikaner würde sich an die Stirn tippen.

Soviel zum Vorwort - In der Dortmunder Region würde es heissen " tumma Butta bei die Fische ! "

Was empfehlen wir nun dem Alex ?

Kantonalbankbanker alimentieren mit kleinem Depot macht keinen Spass - Nur selber essen macht dick !

Mein Tipp:

IRA Konto bei einem Direktbroker (Jeder hier weiss, dass ich Kunde bei Interactive bin und von daher voreingenommen .. etc - aber trotzdem)

Kontoeröffnung möglich ab 5000,- Dollar oder äquivalent in Franken
Bis 25 Jahre sogar nur 3000,- Dollar notwendig.
Gebühren für Aktienkäufe nur 1 Dollar !

IRA-Konto = Altersvorsorgekonto
guckst Du hier:
http://money.cnn.com/retirement/guide/IRA_Basics.moneymag/

Und schon kann es losgehen. Monatlich einige ETF und/oder Dividendenkühe kaufen, reinvestieren nach den earnings, cost average Effekt nutzen, später mal Covered Calls schreiben, und in 30 Jahren später liegt ne halbe Million auf dem Konto.
Illusorisch ? - Ganz im Gegenteil.

Gruss vom Ostfriesen Don

 
Zuletzt bearbeitet:
Kontoeröffnung möglich ab 5000,- Dollar oder äquivalent in Franken
Bis 25 Jahre sogar nur 3000,- Dollar notwendig.

....

Und schon kann es losgehen.
Na ja. Bei Fr. 200/Monat muss man zuerst 2 Jahre sparen, bis man überhaupt erst ein Konto eröffnen kann. Ich weiss nicht, wieviele Junge oder junge Familien einfach so 5 k "abstellen" können. Okay, vielleicht ist das heute anders als "zu meiner Zeit".

Zu IB hab ich hier eigentlich nur immer positives gehört.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kontoeröffnung möglich ab 5000,- Dollar oder äquivalent in FrankenBis 25 Jahre sogar nur 3000,- Dollar notwendig.

....

Und schon kann es losgehen.
Na ja. Bei Fr. 200/Monat muss man zuerst 2 Jahre sparen, bis man überhaupt erst ein Konto eröffnen kann. Ich weiss nicht, wieviele Junge oder junge Familien einfach so 5 k "abstellen" können. Okay, vielleicht ist das heute anders als "zu meiner Zeit".

Zu IB hab ich hier eigentlich nur immer positives gehört.
notfalls besser 2 Jahre warten, als die vielen Provisionen an den Banker verfüttern.
Oder Tante Augustine oder Onkel Fritz für die Zukunft ihres Gotti oder Neffen verpflichten ;-)
Oder Klampfe nehmen, und ab und zu auf dem Marktplatz ein Liedchen trällern .. und den Hut rumgehen lassen ..

Don

 
Der Alex kommt nach und nach auf den geschmak. Nun leider verstehe ich die Englische Sprache nicht und finde mich auf diesen Websites nicht informativ zurecht. Für mich als Einsteiger sollte irgendwie trotzdem alles so einfach als möglich gehalten werden. Die ersteinlage von 5000.- währen da eher das geringste Problem.

Gerne würde ich auch mal ein Treffen mit solchen könner wie ihr es seid vereinbaren um meinem verlangen nach Börsenwissen als Anfänger gerecht zu werden.

 
Hallo Alex,

Die "Könner" lass mal stecken. Wenngleich es hier Einäugige unter den Unsichtbaren geben soll ..

'Kein Englisch' erhöht das Handicap - Aber besser "kein Englisch" als "kein Geld"  :)
Okay - dann gibt es mehrere Wege zum Aktiensparen und Investieren.
- Kantonalbank hatten wir bereits ad acta gelegt, wegen zu viel Gebühren.
- Swissquote als Forums-Hausbank/Broker will ich nicht kommentieren - sonst dreht man dem Ostfriesen-Don den Hals ab.
Swissquote ist hier sakrosankt !
Nur schon vorsichtigste Kritik wird als Blasphemie gegen die Swissness empfunden und stracks wünscht man den Don auf den Scheiterhaufen.
- Introducing Broker mit deutschsprachigem Support  - warum nicht ?
Sie bieten wirklich gute Unterstützung in deutscher Sprache, sind fast immer erreichbar und sehr hilfreich.
Dieser Sevice kostet - wer hätte das vermutet ? - höhere Gebühren, als direkt beim Original IB.

Zwei Beispiele fallen mir spontan ein: Lynx Broker und CapTrader - gibt aber noch mehr, allerdings auf Englisch.

beides zuverlässige introducer in deutscher Sprache - haben aber ihren Preis.
Pro Aktienkauf musst Du etwa fünf Euro rechnen !
Ich finde es bei weitem zu hoch, aber im Vergleich zu Schweizer Brokern mit ihren Preisen wie im Freudenhaus ist es geradezu spottbillig.

Oder wirklich gleich zu IB, denn die können auch einen sehr ordentlichen deutschsprachigen Support bieten, im Kanton Zug.
Einfach auf deren Seite schauen oder anrufen oder sie besuchen.
Gib aber acht, wenn Du aus Zug zurückkommst. Nach dem Übertritt der Reussbrücke ins Aargauische besteht die Gefahr, dass Du in Sins oder spätestens beim Kloster in Muri ans Kreuz genagelt wirst.

Es klingt so, als wolle ich für einen bestimmten Broker Werbung machen - dem ist ist nicht so !

Für grosse Positionen spielt die Höhe der Gebühren eine untergeordnete Rolle.
Wenn Du aber anfangs nur kleine Positionen kaufst, dann spielt die Wahl des Brokers eine absolut entscheidende Rolle für Deine Performance !

Also: Augen auf beim Aktienkauf !

besten Gruss
Der Aussenfriese
Don

 
Zuletzt bearbeitet:
Oder Tante Augustine oder Onkel Fritz für die Zukunft ihres Gotti oder Neffen verpflichten ;-)
Und so ganz stimmt das nicht mit seiner Heiligkeit Swissquote, du hättest mal vor ein paar Jahren hier lesen sollen, als die komplett überlastet waren und Aufträge einfach nicht ausgeführt wurden und du kannst dir ja vorstellen, dass genau dann, wenn alle gleichzeitig Auträge reinstellen, es auch besonders wichtig ist. Ich bin aus purer Trägheit bei Swissquote, ich bin zu faul, mich mit einem Wechsel zu beschäftigen, und so geht es wohl noch einigen.

Ein wenig Patriotismus gehört aber trotzdem dazu. Ich verdiene mein Geld in der Schweiz und lasse es bevorzugt in der Schweiz liegen, auch wenn es etwas teurer ist. Das Problem ist nur, es ist nicht etwas teurer, sondern viel teurer. Also schaue ich das von der anderen Seite an, und die ist viel schöner: Swissquote ist viel billiger als die meisten anderen Schweizer Banken.

Gruss

Onkel Fritz

 
Don wieder bekannt provokant ..
hi Fritz,

"der Onkel Fritz" war nicht auf Dich gemünzt - habe erst im Nachinein den Doppelsinn des Namens bemerkt. Aber okay .. ist irgendwie auch witzig :)

Prinzipiell habe ich gar nichts dagegen, wenn jemand über Swissquote handelt.
Ein gesunder Patriotismus hat durchaus Berechtigung. Auch ich lebe und arbeite hier und bin ebenso der Meinung, dass man hauptsächlich auch hier sein Geld verkonsumieren sollte.

Wenn da nicht manche "überrissenen" Preisgestaltungen wären ...
Beispiel:
Für mein Auto benötige ich neue Reifen.
Also Termin in der Garage gemacht, Kostenvoranschlag..
Und ich dachte: .. Fünfzehn Prozent teurer als in Deutschland .. na gut, das kann ich noch akzeptieren.
Als ich meine Zustimmung zum Kostenvoranschlag geben wollte, wies mich der Garagist (BMW Aarau) in einem Nebensatz ganz beiläufig darauf hin, dass sich der Plan nur auf EINEN Reifen bezieht !
Auf Deutsch: Warum muss ich in der Schweiz für neue Reifen das fünffache zahlen ? - Wo der Garagist doch nicht mal die deutsche Mehrwertsteuer zahlen muss ??

Mit teuren Fachkräften kann man das sicher nicht begründen - Reifen wechseln lernt man in drei Tagen
Es ist immer eine Frage der vernünftigen Relation.
Und für Aktien 15 Franken zahlen, wo es bei einem anderen Broker nur einen kostet ?
Muss halt jeder selber entscheiden. Ich hatte es vorwiegend unter dem Aspekt gesehen, auch bei kleinen Käufen die Rendite nicht zu verschenken.
IB sitzt übrigens in Zug - fällt das auch unter Heimattreue ?

Oder Novartis - die machen ihr Geld hauptsächlich auswärts - soll man ausgerechnet das auch noch unterstützen ?

Dies Thema kann man endlos weiterdiskutieren. Fakt ist aber, dass eine zunehmende Zahl von Schweizern sehr viel preisbewusster geworden ist.
Die vom Wahlvolk beschlossene Abkopplung von Europa, und die Kündigung der Bilateralen Verträge mögen wahlpolitisch populär sein - die erheblichenwirtschaftlichen Folgen spüren wir mit Wucht erst in einigen Jahren.
Ich jetzt Mittag essen

Gruss

Don

 
Die vom Wahlvolk beschlossene Abkopplung von Europa, und die Kündigung der Bilateralen Verträge mögen wahlpolitisch populär sein - die erheblichenwirtschaftlichen Folgen spüren wir mit Wucht erst in einigen Jahren.
Jetzt triffst du einen heiklen Punkt, das kann ich nicht so stehen lassen, auch wenn es themenfremd ist. Die Schweiz kann sich gar nicht von Europa abkoppeln, es liegt nämlich mittendrin. Bei einem Zug kannst du auch den vordersten oder den hintersten Wagen abkuppeln, aber nicht einen Wagen in der Mitte...

Du meinst wahrscheinlich eher, dass sich die Schweiz von der EU abkoppelt, aber auch das geht nicht, weil sie glücklicherweise noch nie dazu gehört hat. Den Begriff abkoppeln könnte man eher bei Grossbritannien gebrauchen, die sind drin und wollen nicht mehr.

Die Schweiz ist nur mit gewissen Verträgen an die EU gebunden, wie es andere Länder auch sind. Es ist möglich, dass die Kündigung von gewissen Verträgen, wirtschaftliche Nachteile bringen kann (sicher ist das aber überhaupt nicht), dafür bringt es eine gewisse Unabhängigkeit. Die Schweizer sind Trotzköpfe und wollen nicht aus dem Ausland regiert werden, genauso ist die Schweiz entstanden. Und das ist uns wichtiger als das letzte an Wirtschaftlichkeit herauszupressen.

Gruss

schweizerfritze

 
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Reaktionen: melchior
@fritz, schön gesagt mit den Trotzköpfen. Weshalb soll man sich etwas unterordnen was schlechter funktioniert?

@don, bist doch auch ein Schweizer,, schliesslich bist ja freiwillig hier, musst dich vielleicht nur noch daran gewöhnen. :mrgreen: