Volksinitiative «AHVplus: für eine starke AHV»

Ich werde am 25. September 2016 voraussichtlich wie folgt abstimmen

  • Ja

    Stimmen: 4 50,0%
  • Nein

    Stimmen: 3 37,5%
  • Weiss nicht

    Stimmen: 1 12,5%

  • Umfrageteilnehmer
    8
oder einfach gleiche Regelung wie AHV

(Quelle)
Nur wäre die Eintrittsschwelle der obligatorischen Pensionskasse erst über 20000.- Brutto/Jahr habe die Zahl nicht mehr genau im Kopf.

Spielt ja auch nicht sone grosse Rolle, die Idee finde ich super!

Die Frage ist, wie würde man das Loch der AHV finanzieren? Mit dem Überschuss wo der Staat hat? Oder einfach jedem der mehr als 5Mio netto Vermögen hat keine AHV bezahlen?  

 
Nur wäre die Eintrittsschwelle der obligatorischen Pensionskasse erst über 20000.- Brutto/Jahr habe die Zahl nicht mehr genau im Kopf.

Spielt ja auch nicht sone grosse Rolle, die Idee finde ich super!

Die Frage ist, wie würde man das Loch der AHV finanzieren? Mit dem Überschuss wo der Staat hat? Oder einfach jedem der mehr als 5Mio netto Vermögen hat keine AHV bezahlen?  


Das berühmte Loch (ich habe manchmal das Gefühl es handelt sich bei den Erklärungen sogar um ein schwarzes Loch....) in der AHV. Wir gross war es jemals, obwohl x-mal vorhergesagt? Wie gross wird es in 50 Jahren sein, Kaffeesatz hervor nehmen bitte!

Vorauseilende Panikmache um jegliche Änderungen zu verhindern. Es ist wie mit den Pharmastudien. Man biegt sich alles zurecht und lässt den unbedarften Bürger im Dunkeln. Denn es kommt allen Protagonisten entgegen, dass es sich um ein schwierig vorauszusagendes Thema handelt. So ungefähr niemand kann garantieren, dass auch nur ein Teil seiner Prognosen eintreffen wird. So sicher wie das grosse Erdbeben in Kalifornien, das morgen oder in einer Million Jahre kommen kann. Oder auch nicht.

Nebenbei, was ist "netto" Vermögen?

Und wie wäre es mit degressiver AHV? Maximalrente bis Vermögen 2 Mio, danach abnehmend bis zur Minimalrente? Ansteigende Rente bei sinkendem Vermögen bis wieder die Maximalrente erreicht ist.

 
Dann schreibst du für mich wohl zu kompliziert. Wenn du mir nicht auf die Sprünge helfen kannst, was du zu diesem Thema wirklich meinst (bei anderen Themen verstehe ich dich sehr gut), dass es auch für mich verständlich ist, dann wird unsere Diskussion nichts bringen.

Ich bleibe dabei: Damit ich für diese Initiative stimmen kann, brauche ich zuerst ein plausibles Rechenbeispiel, woher das Geld kommen soll und müsste in dieser Rechnung einen mehrheitlich positiven Effekt finden können.

Gruss

fritz

 
Das berühmte Loch (ich habe manchmal das Gefühl es handelt sich bei den Erklärungen sogar um ein schwarzes Loch....) in der AHV
hmm ich glaube es ist jedem klar wieso die AHV über 15 Revisionen hatte und wieso da ein Engpass ist bzw. sein wird.

 
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Kein Problem liebe Leute. Mir ist es eigentlich egal, ob die AHV erhöht oder reduziert wird. Wir sind echt nicht darauf angewiesen.

 
Nur wäre die Eintrittsschwelle der obligatorischen Pensionskasse erst über 20000.- Brutto/Jahr habe die Zahl nicht mehr genau im Kopf.

Spielt ja auch nicht sone grosse Rolle, die Idee finde ich super!


Die PK's sind unterdessen mehr oder weniger im Umlagemodus, weil die Renditen nicht mehr zu holen sind, selbst wenn der Umwandlungssatz - was längerfristig zweifellos geschehen wird - massiv gesenkt wird. Und es sieht nicht danach aus, als ob sich daran demnächst etwas ändert. Die Zinsen werden nicht mehr steigen und irgendwann ist die letzte Überbauung aufgezogen. Es zeichnet sich demnach ab, dass Kapitaldeckungsverfahren künftig noch übler gebeutelt werden als Umlageverfahren. Da stellt sich schon die Frage, ob es Sinn macht, dem Konsumenten/Verbraucher/Volk noch mehr Kaufkraft zu entziehen für ein unhaltbares Versprechen. Logo, die Finanz-"Industrie" reibt sich ob der Millionen von Zwangsanlegern die Hände.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nur wäre die Eintrittsschwelle der obligatorischen Pensionskasse erst über 20000.- Brutto/Jahr habe die Zahl nicht mehr genau im Kopf.


Hier die offiziellen Zahlen (Quelle)

Alle angestellten Personen, die das 17. Altersjahr erreicht haben und in einem Arbeitsverhältnis stehen, wo sie mehr als einen gewissen Mindestlohn erzielen, müssen einer Pensionskasse beitreten (Risikoversicherung für Invalidität und Tod ab dem 17., Altersversicherung ab dem 25. Altersjahr). Nicht versichert werden müssen Löhne, die unter dem Mindestjahreslohn (Eintrittsschwelle) liegen. Dieser Mindestjahreslohn wird periodisch vom Bundesrat festgelegt. Für das Jahr 2016 beträgt er Fr. 21 150.-.

Obligatorisch versichert werden Lohnanteile zwischen Fr. 24 675.- (Koordinationsabzug) und Fr. 84 600.- (obere Limite des Jahreslohnes). Bei Löhnen, die zwar Fr. 21 150.- überschreiten, aber unter oder nur wenig über dem Koordinationsabzug liegen (konkret bei Löhnen von Fr. 21°150.- bis Fr. 28 200.-), beträgt der versicherte Lohn Fr. 3525.-.


Die Frage ist, wie würde man das Loch der AHV finanzieren? Mit dem Überschuss wo der Staat hat? Oder einfach jedem der mehr als 5Mio netto Vermögen hat keine AHV bezahlen?  


Ich glaube letzteres würde das Loch kaum verringern.

Meiner Meinung nach wäre die einzig saubere Lösung eine Finanzierung über über eine Beitragserhöhung. Dass die Wirtschaftsvertreter ungern sehen ist logisch, da sie genauso wie eine Frankenaufwertung die Gewinne senkt ...

Nur hier würde ich gerne mal von einem Industrievertreter ein praktisches Beispiel sehen, etwa in der Art

Firma A: 500 MA, 150 Mio Umsatz, Lohnkosten (inkl. Sozialleistungen) 50 Mio. Eine Erhöhung der LK um 1 % wäre also 0,5 Mio. Was bedeutet dies für den Gewinn (EBIT) usw. Es ist einfach nicht fair, wenn die Gegner mit zweistelligen Milliardenbeträgen die Leute bedrohen

 
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Die PK's sind unterdessen mehr oder weniger im Umlagemodus, weil die Renditen nicht mehr zu holen sind,


Trifft auf viele nicht zu, meine z.B. spendiert dank der hohen Rendite jedes Jahr einen halbe 13te Monatsrente.   :bravo: Die Guthaben der Aktiven und Rentner sind strikt getrennt.

Betr. der aktiven Mitglieder versuchen PK's, das Alterskapital zu verringern, indem der gesetzliche Mindestzinssatz  von 1,25 % für den obligatorischen Teil beim überobligatorischen Teil auf 0 % gesenkt wird.

 
Und wie wäre es mit degressiver AHV? Maximalrente bis Vermögen 2 Mio, danach abnehmend bis zur Minimalrente? Ansteigende Rente bei sinkendem Vermögen bis wieder die Maximalrente erreicht ist.


Wäre ein Lösungsansatz. Aber die aktuelle Initiative will ja das Gegenteil, höhere AHV für alle. Das ist wohl das erste Mal, dass sich die politisch Linke so um die Reichen kümmert... :oops:

Gruss

fritz

 
Wäre ein Lösungsansatz. Aber die aktuelle Initiative will ja das Gegenteil, höhere AHV für alle. Das ist wohl das erste Mal, dass sich die politisch Linke so um die Reichen kümmert... :oops:

Gruss

fritz
Irrtum. Da versucht man einfach diese ins Boot zu holen. Nach dem Motto, DIE lassen sicher nichts aus, wenn sie etwas abholen können.

Das wird aber nicht funktionieren. Denn die Reichen werden sich mit der nächsten Unternehmenssteuerreform viel mehr unter den Nagel reissen, als die paaar tausender der AHV-Erhöhung. Da können diese beruhigt auf die Verbesserung für die einfachere Allgemeinheit pfeifen.

 
Auch die Unternehmenssteuerreform wird nicht nur von den Reichen alleine beschlossen.

Gruss

fritz

 
Trifft auf viele nicht zu, meine z.B. spendiert dank der hohen Rendite jedes Jahr einen halbe 13te Monatsrente.   :bravo: Die Guthaben der Aktiven und Rentner sind strikt getrennt.

Betr. der aktiven Mitglieder versuchen PK's, das Alterskapital zu verringern, indem der gesetzliche Mindestzinssatz  von 1,25 % für den obligatorischen Teil beim überobligatorischen Teil auf 0 % gesenkt wird.


Je nach Studie sind es bis zu 3,5 Milliarden jährlich, die wegen unhaltbarer Zinsversprechen von Jung zu Alt umverteilt werden. So definiert sich ein Umlageverfahren. Folgerichtig werden nun sukzessive alle relevanten Zinsätze (gesetzliche Verzinsung der Guthaben, Umwandlungssatz) gesenkt, damit's für ein paar Jahre mehr reicht. Zudem dürften die Anlagereglemente der PK's gelockert werden, um aus risikoreicheren Anlagen die fehlende Rendite rauszuquetschen. Besonders kreativ in diesem Zusammenhang finde ich den Vorschlag, dass doch der Versicherte selbst bitte das Risiko dafür tragen solle.

Das Pensionkassenobligatorium wurde in einer Zeit geboren, als die Finanzindustrie am Anfang ihrer vermeintlichen Welteroberung stand und jedermann noch an intakte Märkte und deren ewigen Fortbestand glaubte.  Das ist erst 30 Jahre her, also noch nicht mal ein ganzer Versicherten-Zyklus.  

 
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Reaktionen: CrashGuru
@ CrashGuru :

Sollen mich jetzt Bilder von Yachten von einer Ja-Stimme bei der AHV-Initiative  überzeugen? Diesmal schätzt du mich aber ganz falsch ein. Da braucht es andere Argumente, auf die ich immer noch warte.

Gruss

fritz

 
Grafik aus dem Tagi von heute zum Thema:

ahv.png


 
Geht es bei dieser Grafik um Auswirkungen der hier besprochenen Initiative oder um andere Änderungen?

Erstaunlich finde ich unter der letzten Grafik, dass die Renten für Frauen und nur für Frauen angehoben werden sollen... :oops:

Gruss

fritz