Wechselkursuntergrenze EUR/CHF

Nichts desto trotz könnten wir uns im Ausland gratis Sachwerte für vielleicht 80-150 Mrd. Franken organisieren ;)
Wie würde denn so etwas gemacht??Würde die Nationalbank selbst Güter wie z.B. Öl kaufen? Oder mittels der Banken?
 
Eher via Staat oder eine staatliche Organisation (könnte auch eine neu gegründete Firma sein).Z.B. könnte man mal locker sämtliche Öltanks füllen.Oder Lang haltbare Rohstoffe kaufen wie Industriemetalle und Edelmetalle.Es müsste schon so ausgerichtet werden, dass es schlussendlich dem Volk zugute kommt. Würde man es über Banken machen, würden nur die Bankster profitieren.

 
Eher via Staat oder eine staatliche Organisation (könnte auch eine neu gegründete Firma sein).Z.B. könnte man mal locker sämtliche Öltanks füllen.Oder Lang haltbare Rohstoffe kaufen wie Industriemetalle und Edelmetalle.Es müsste schon so ausgerichtet werden, dass es schlussendlich dem Volk zugute kommt. Würde man es über Banken machen, würden nur die Bankster profitieren.
Ich schlage vor es wird eine AG gegründet: Name: VolksbegünstigerDiese kauft im Ausland Gold auf und produziert damit Goldvreneli.Die Vreneli werden an die Bürger verteilt (wobei "echte Schweizer" keine erhalten, denn die SVP hat ja das Gold ins Ausland verscherbelt)Gut :?: :mrgreen:
 
Eher via Staat oder eine staatliche Organisation (könnte auch eine neu gegründete Firma sein).Z.B. könnte man mal locker sämtliche Öltanks füllen.Oder Lang haltbare Rohstoffe kaufen wie Industriemetalle und Edelmetalle.Es müsste schon so ausgerichtet werden, dass es schlussendlich dem Volk zugute kommt. Würde man es über Banken machen, würden nur die Bankster profitieren.
Das nenn ich mal eine geniale Idee. Ich habs ja schon immer gesagt. MF sollte der Nachfolger vom Hilde werden.Nein im Ernst. Wertvolle Rohstoffe und Güter im Ausland kaufen gegen CHF wäre doch einiges sinnvoller als unsere CHF gegen extrem risikobehaftete EUR zu tauschen und diese dann in der Bilanz der SNB zu horten.Negativ wäre es natürlich für das Handelsdefizit aber dies ist doch unsere kleinste Sorge momentan.
 
Artikel in der HZhttp://www.handelszeitung.ch/invest/boerse/franken-untergrenze-snb-im-kampf-gegen-hedge-funds

«Es ist ein fundamentaler Unterschied, ob eine Zentralbank ihre Währung gegen eine Aufwertung oder gegen eine Abwertung verteidigen muss», sagt der Professor für Volkswirtschaft an der Universität Zürich. Müsste die SNB den Franken schwächen, würde sie den Verteidigungskampf an der Börse verlieren. Der Grund: Sie verfügt letzlich nur über begrenzte Fremdwährungsreserven.
Die SNB will den Franken doch schwächen, oder ? Dieser Abschnitt ist doch reiner Nonsens.Weiter unten:
Die Nationalbank will den Franken jedoch aufwerten. «Deshalb kann die Nationalbank theoretisch unbegrenzt Liquidität auf den Markt werfen, um die eigene Währung zu schwächen.
Spinn ich oder was
 
Ein mit Devisen finanzierter Staatsfonds birgt extreme Risiken

Viele liebäugeln mit einem grossen schweizerischen Staatsfonds, gespeist aus den enormen Euro-Beständen der Nationalbank. Vorsicht ist angebracht.

Zwar könnte man mit den 257 Milliarden Dollar und Euro im Devisenbestand der Notenbank grosse Sprünge machen. Auf einen Schlag könnte die Schweiz einen Staatsfonds äufnen, der schon die Hälfte der norwegischen Ölgelder ausmachte, die seit Jahren weltweit angelegt wurden. Er würde auch den Staatsfonds Temasek aus Singapur deutlich übertreffen. Der schweizerische Staatsfonds könnte sich ein beherrschendes Drittel an BMW, Siemens, Axa, Citigroup und am indischen Informatik-Giganten Infosys mit seinen 130 000 Beschäftigten leisten und hätte erst die Portokasse ausgegeben, etwa ein Drittel der schlummernden Devisenbestände.

Bargeld verleitet zum Träumen, doch die Vernunft muss wach bleiben. Denn die Devisenbestände schlummern nicht ganz, sondern ein grosser Teil ist in vorderhand noch soliden Obligationen Deutschlands angelegt. Und diese Gelder sind, so will man doch hoffen, nur provisorisch erworben worden, um den Anstieg des Frankens zu dämpfen. Sie sollten relativ flüssig bleiben, um den riesigen Überhang der für den Ankauf der Devisen geschaffenen Frankenbeträge dereinst wieder abzutragen. Dazu müssen die Fremdwährungen verkauft und die entsprechenden Franken-Summen eingezogen werden. Schon hat die Nationalbank seit September von den damals mit über 300 Milliarden Franken bewerteten Euro- und Dollarbeständen ein Sechstel oder 48 Milliarden abbauen können.

Die Schweizer Politik entwickelt nur allzu gerne aus provisorischem Anlass unausgegorene Strategien. So hätte man mit einem Bruchteil der Gelder, die nach dem Grounding der Swissair innert Tagen gesprochen wurden, damals die ganze British Airways kaufen können. Heute war der Anlass zu den hohen Devisenbeständen der Frankenkurs, und die Strategie bleibt es, ihn zu steuern; dazu aber braucht es Flüssiges.

Gegen einen spontan eröffneten Staatsfonds sprechen auch Verantwortung und Risiko. Die Nationalbank oder ein von ihr gegründeter Fonds hätte nicht nur ein Kursrisiko wie heute schon auf den Devisenbeständen, sondern ein unternehmerisches dazu. Dieses Risiko könnte sich sogar kumulieren, wenn weltweit ein Crash der Konjunktur und der Firmenwerte einträte und die Schweiz das Geld ihrerseits benötigen würde. Dann müsste man zur Unzeit verkaufen. Immer aber, auch in guten Zeiten, würde eine schweizerische Einflussnahme durch Aktienkäufe von den betroffenen Firmen und Ländern kritisch angesehen. Ein Ausstieg, der auf die Kurse drückt, erst recht. Dagegen bewegt die Nationalbank den Kurs deutscher Obligationen wenig, wenn sie kauft oder verkauft. Die deutschen Staatsschulden machen ein Meer von 2000 Milliarden Euro aus.

Darüber hinaus wird die Schweiz erpressbar, wenn der Staat selbst mit grossen Beteiligungsinteressen an ausländische Firmen gebunden ist. Man denke nur an unsere prozessfreudigen amerikanischen Freunde.

Die Frage der Verantwortung stellt sich sodann innenpolitisch. Wenn man sieht, wie die Politik heute schon laufend der Nationalbank ins Steuer zu greifen versucht, dann wird das erst recht bei einem so zum Träumen verleitenden Staatsfonds geschehen. Soll er eine hohe stetige Rendite anstreben, um die Kantonskassen zu nähren? Oder so richtig Kursgewinne machen? Soll er den Armen Afrikas zu Kleinstkrediten verhelfen? Waghalsig neue Solartechniken fördern?

Wir bekämen 246 Experten aus dem Parlament, dazu 27 weitere aus den Kantonsregierungen, und der Schreibende würde, wie viele andere auch, seinen guten Rat nicht zurückhalten. Das Resultat ist absehbar, der Staatsfonds würde alle diese Ziele gleichzeitig verfolgen, aber keines richtig erreichen.

Und dann bleibt auch die grundsätzliche Frage, ob die «Leute der drei Talschaften Uri, Schwyz und Unterwalden» wirklich einen Staat wollten, der weltweit Firmen aufkauft. Unser liberaler Staatszweck ist dies noch immer nicht.

Doch Trost für die Enttäuschten ist zur Hand. Die Schweiz besitzt ja schon einen Superfonds von 900 Milliarden Franken mit Aktienbeteiligungen in ausländischen Firmen, in denen 2,6 Millionen Beschäftigte arbeiten. Das sind die Auslandfilialen schweizerischer Firmen, ein internationaler Spitzenwert an Einfluss, Absatzwegen, Kapitaleinkünften. Die Beschäftigtenzahl zeigt, dass die inländische Volkswirtschaft mit ihren 4,7 Millionen Arbeitsstellen im Ausland nochmals zu mehr als der Hälfte nachgebaut wurde. Nur schon in diesen Wochen kaufen Roche und ABB für zusammen etwa 12 Milliarden Franken weitere Firmen dazu.

Dieses Auslandvermögen agiert aber dezentral, denn dieser «Staatsfonds» der Nation gehört mehr als 1000 gewieften Firmengruppen. Er wird von Leuten geleitet, die wissen sollten, was sie tun. Bei einem Scheitern werden sie ohne viele Tränen weggeschickt, und es gibt keine PUK dazu. Über die Ergebnisse der Auslandstätigkeiten entscheiden Generalversammlungen von Aktionären, an denen die Gefolgschaft der Ethos-Pensionskassenvertreter schon einmal knapp 49% bei Nestlé erreichten.

Dieser multiple Staatsfonds ist politischen Einflüssen grossenteils entzogen, er operiert mit langfristigen Horizonten, er macht uns mit Erträgen, aber auch mit guten Arbeitsstellen reich. Dazu füttert er Bund und Kantone mit den Steuern auf Erträgen, Stellen, Kapital. Und alles ohne jede Anstrengung für die Politik, und mit einer Nationalbank, welche die Hände frei behält. Was will man mehr?

Von Beat Kappeler (NZZ am Sonntag)

 
Artikel in der HZhttp://www.handelszeitung.ch/invest/boerse/franken-untergrenze-snb-im-kampf-gegen-hedge-funds

«Es ist ein fundamentaler Unterschied, ob eine Zentralbank ihre Währung gegen eine Aufwertung oder gegen eine Abwertung verteidigen muss», sagt der Professor für Volkswirtschaft an der Universität Zürich. Müsste die SNB den Franken schwächen, würde sie den Verteidigungskampf an der Börse verlieren. Der Grund: Sie verfügt letzlich nur über begrenzte Fremdwährungsreserven.
Die SNB will den Franken doch schwächen, oder ? Dieser Abschnitt ist doch reiner Nonsens.Weiter unten:
Die Nationalbank will den Franken jedoch aufwerten. «Deshalb kann die Nationalbank theoretisch unbegrenzt Liquidität auf den Markt werfen, um die eigene Währung zu schwächen.
Spinn ich oder was
Der Fehler wurde korrigiert: Müsste die SNB den Franken stärken, würde sie den Verteidigungskampf an der Börse verlieren. Der Grund: Sie verfügt letzlich nur über begrenzte Fremdwährungsreserven.
 
Heute in der NZZ am Sonntag ein Artikel über die Auslandvermögen der Schweizer welche bei einer Auflösung der Wechselkursuntergrenze wieder massiv abgewertet würden. Auch eine Ansicht bzw. ein pro Punkt für den Mindestkurs 1.20 neben der Unterstützung von Export und Tourismus Industrie.

Gibt die Nationalbank den Euro-Mindestkurs von 1.20 Franken auf, würden die Auslandsvermögen der Schweiz um über 100 Milliarden Franken abgewertet. Eine Folge, die kaum thematisiert wird.

Am kommenden Donnerstag wird Thomas Jordan, Präsident der Schweizerischen Nationalbank, in Bern vor die Medien treten und die geldpolitische Lage erklären. Er wird einmal mehr bekräftigen, dass die Nationalbank an der Untergrenze zum Euro festhalte - auch wenn sie im Monat Mai für rund 60 Mrd. Fr. Devisen aufkaufen musste, um die Grenze zu verteidigen. Das hat eine Gruppe von Kritikern auf den Plan gerufen, die sich um den SVP-Strategen Christoph Blocher, Ex-UBS-Konzernchef Oswald Grübel und Pensionskassenberater und Finanzmarktprofessor Martin Janssen formiert. Neuerdings sehen sich auch Teile des Gewerbeverbandes berufen, die Geldpolitik der Nationalbank zu kritisieren (siehe Artikel auf S. 31).

In der Debatte um Sinn und Unsinn der Untergrenze fokussieren die Gegner ausschliesslich auf die Bilanz der Nationalbank, die sich ungebührlich aufblähe, hohe Risiken umfasse und zu grossen (Buch-)Verlusten führen werde. Diese arg verkürzte Sichtweise, welche stets mit einer unzulässigen Analogie zwischen der Notenbank und einer Geschäftsbank arbeitet, blendet die volkswirtschaftliche Dimension der Geldpolitik völlig aus.

Gäbe die Nationalbank die Untergrenze von Fr. 1.20 mitten in der grössten europäischen Krise auf, würde sich der Franken sofort aufwerten, da er eine gesuchte Fluchtwährung ist. Der Wechselkurs zum Euro würde auf Parität (1 € = 1 Fr.) oder darunter fallen. Die Konkurrenzfähigkeit der Schweizer Wirtschaft im Ausland würde sich um 20% verschlechtern, jene des Auslandes sich entsprechend verbessern. Deutsche Handwerker und Gewerbetreibende könnten ihre Leistungen noch günstiger in der Schweiz anbieten. Die hiesige Exportindustrie hingegen sähe sich gezwungen, die Verschlechterung ihrer Wettbewerbskraft mit Entlassungen und Werkschliessungen zu bewältigen - eine weitere Verlängerung der Wochenarbeitszeit würde nicht genügen und ist in vielen Betrieben ohnehin schon Realität. Der Tourismus stünde vor einem weiteren Abgleiten in die Rezession.

Pensionskassen betroffen

Doch das ist nicht alles, der unmittelbar massivste Effekt wird fast nie thematisiert: Die Schweiz mit all ihren Unternehmen, Pensionskassen, Banken, Versicherungen und Privathaushalten verfügt über sehr viel mehr Guthaben im Ausland als Schulden. Jede Pensionskasse legt aus Diversifikationsgründen einen substanziellen Anteil ihrer Vermögen in europäischen Aktien, Firmenanleihen und Staatsobligationen an. Die Schweiz gehört, gemessen an ihrer Grösse, zu den bedeutendsten Netto-Gläubigern der Welt: Sie exportiert Jahr für Jahr wertmässig mehr Güter und Dienste, als sie importiert. Als Resultat davon steigen ihre Guthaben im Ausland. Auch wenn ein Konzern wie Nestlé die San-Pellegrino-Quelle in Italien kauft, steigt das Auslandsvermögen der Schweiz.

Konkret verfügte die Schweiz Ende 2011 über Auslandguthaben im Wert von 3232 Mrd. Fr. (siehe Tabelle). Die Schulden gegenüber dem Ausland beliefen sich jedoch bloss auf 2346 Mrd. Fr. Mit anderen Worten: Netto belaufen sich die Guthaben der Schweiz im Ausland auf 886 Mrd. Fr.

Zu beachten ist die währungsmässige Zusammensetzung: Die Schweizer halten Guthaben von netto 640 Mrd. Fr. in Euro, von 502 Mrd. Fr. in Dollars und von 677 Mrd. Fr. in übrigen Devisen. Betrachten wir nur den Franken, ist es umgekehrt: Da mehr Ausländer hier Geld in Franken horten als umgekehrt, schulden wir dem Ausland netto 965 Mrd. Fr. Insgesamt aber, über alle Währungen betrachtet, sind die Guthaben der Schweiz im Ausland viel höher als die Verpflichtungen.

Falls die SNB die temporäre Anbindung an den Euro jetzt aufgäbe, ist zu erwarten, dass der Franken sofort erstarken würde. Nimmt man an, dass der Euro zu 1 Fr. getauscht würde, hätte dies gravierende Folgen: Unsere Auslandguthaben würden massiv entwertet. Cédric Tille, Professor am Graduate Institute for International and Development Studies an der Universität Genf, hat für die «NZZ am Sonntag» überschlagsmässig berechnet, wie der Effekt auf die Auslandguthaben zu veranschlagen wäre. «Wenn der Franken von 1.20 je Euro auf 1.00 sinken würde, müsste man bei den Schweizer Auslandguthaben, die in Euro gehalten werden, netto mit einem Wertverlust von 106,6 Mrd. Fr. rechnen», sagt Tille. Das ist ein Betrag, der 19% des Bruttoinlandprodukts der Schweiz entspricht - und das ist nur der erste, direkteste Effekt. Tille, der während neun Jahren bei der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in New York gearbeitet hat und im Bankrat der Schweizerischen Nationalbank sitzt, hat diese Werte auf Basis der Nationalbank-Statistik über die Auslandsvermögen der Schweiz errechnet.

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Der Artikel ist zwar hochinteressant aber eigentlich ist es eine Milchmädchenrechnung:Die SNB könnte ja auch den Franken um 50% abwerten (Also: CHFEUR 2.40 oder CHFUSD 1.80 oder CHFXAU 100'000/kg). Dann würde daraus ein entsprechender Gewinn des Auslandsvermögens in Franken.Dennoch könnte man sich für das Auslandsvermögen nicht mehr kaufen als heute.

 
Da ich im Ausland lebe, erhöht jede CHF-Aufwertung meine Pension. :bravo: Dies ergibt schnell mal den Unterschied zwischen Hamburger und Chateaubriand im Menu.

 
Ich hab' noch was interessantes zum Thema Kaufkraft gefunden:

Preise und Löhne

Wie lange muss man in New York, in Kuala Lumpur oder Australien arbeiten, um sich einen Big Mac leisten zu können? Wo lohnt sich ein Kurzaufenthalt, um günstig Kleider kaufen zu können? In welcher Stadt der Welt verdient ein Ingenieur am meisten? Wo auf der Welt ist die Kaufkraft generell am grössten? Wo wird die höchste Anzahl Wochenstunden gearbeitet? Diese und ähnliche Fragen beantwortet die App "Preise und Löhne" der UBS auf unterhaltsame, spielerische Art und Weise.
Quelle: UBS Wealth Management Research
Download als PDF: Hier

Download als iphone-App:

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Dennoch könnte man sich für das Auslandsvermögen nicht mehr kaufen als heute.
Im Ausland könnte man sich damit nicht mehr kaufen das stimmt. Der Grossteil dieser Auslandvermögen ist aber in direkt Investments oder Portfolio Invetstments und diese würden nach einer Abwertung des CHF einen Gewinn abwerfen respektive bei bei der Aufhebung der Untergrenze einen grossen Verlust einfahren, in CHF wohlverstanden und das ist ja auch die Währung welche uns interessiert.Wenn wir als Beispiel eine Schweizer Pensionskasse nehmen, welche 20% ihres Portfolios in EUR und USD Aktien investiert hat, dann würde diese Pensionskasse bei einer Aufwertung des CHF auf EUR/CHF 1.00 einen Verlust von 20% auf diese Investments einfahren, ohne dass der Kurs dieser Aktien gesunken ist. Wäre also ein derber Verlust.Man muss aber auch sagen, dass niemand gezwungen wird Investments in diesen Währungen zu machen. Darum wäre eigentlich jeder selbst Schuld der so Verluste einfahren würde. Man könnte das Währungsrisiko ja auch hedgen.
 
in CHF wohlverstanden und das ist ja auch die Währung welche uns interessiert.
Stimmt. Wobei eine Abwertung des Franken naturgemäss zu Teuerung führen müsste. Schon alleine wegen der Importe. Bei Inflation verhält es sich so, dass derjenige, der zu erst an das neugedruckte Geld kommt und es als erster ausgeben kann, einen Zeitvorteil geniesst. Das sind in dieser Reihenfolge: Staat - Banken - Unternehmen - Konsumenten.Am schlechtesten kommen MFH-Eigentümer weg, weil die Mieten nicht so schnell steigen können, wie die Teuerung.
 
Das Bankhaus Rott ist auch nicht wirklich von der Untergrenze überzeugt:

Eine große Senke im globalen Netz der Kapitalflüsse ist die Schweiz. Dankbar nehmen Investoren das irrwitzige Angebot des schweizer Notenbankchefs an. Sie können so viele Franken kaufen, wie sie wollen, wir sorgen dafür, dass der Preis – also der Franken – nicht steigt. Ein wirklich schwer fassbarer Unsinn, den man mit dem zwar hüben wie drüben beliebten aber vollkommen tumben Verweis auf die „Exportwirtschaft“ gerechtfertigt hatte. Von Kaufkrafterhalt oder Vorteilen für Importeure wird bekanntlich selten gesprochen, selbst dann nicht, wenn mal wieder tränenreich über den Benzinpreis geklagt wird. Tja, wie sagt der Angelsachse frei übersetzt? Man kann den Kuchen nicht gleichzeitig essen und ihn behalten.

Jetzt hat die Schweizer Nationalbank (SNB) den Salat in Form eines “Reserven-Stapels” im Gegenwert von mehr als CHF 300 Mrd.

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Quelle
 
Auch die ausländischen Grosskonzerne blockieren nicht selten die Parallelimporte und melken uns Konsumenten schonungslos aus. Dann gibt es noch Schweizer Bürger die diesen Unsinn sogar unterstützen und verteidigen, sehr partiorisch! Mich wundert deshalb das Schweigen um die Vorteile die importe mit sich bringen überhaubt nicht, als Importeur würde ich auch schweigen und weiter abzocken!
In einer Marktwirtschaft kann man den Marktteilnehmern nicht verbieten, den max. Gewinn herauszuholen. Letztlich sind es ja die Komsumenten, welche die Preise zahlen. ABER: Der Markt muss eben spielen, d.h. uneingeschränkte Parallelimporte für in der CH zulässige Produkte, Fallenlassen von blöden Handelshemwnissen (Sprachen in und auf der Verpackung u.ä.), Erhöhung der Zollfreigrenze, Reduzierung der unsinnig hohen Bearbeitungsgebühren bei Import via Post/Kurier (Internethandel). Heisst doch eigentlich nichts anderes, als dass diese Untergrenze eine Deflation (= neg. Teuerung) auslösen würde und man langsam die Lohnkosten reduzieren könnte (hinterher hinkend, wie auch bei der Inflation).Habe aber irgendwo gelesen, dass die Oekonomen eine Deflation noch stärker fürchten als der Teufel das Weihwasser.Wie auch immer. Es zeigt sich, dass Manipulationen des Marktes längerfristig einfach nicht funktionieren, ausser man schottet ein Land völlig ab.
 
Hat jemand einen Papier-Tagesanzeiger und kann dort auf der Titelseite oben mal ablesen, was der in CHF und EUR kostet. Danke !(Papier TA gibt's hier nicht)

 
Wo bist du den das es dort keinen TA gibt? :D
Meerkats leben vorwiegend in der Kalahari Wüste im südlichen Afrika! :spitze: Da gibt es fast überall Internet aber keinen Kiosk mit TA, NZZ oder Blick.Wegen meiner Frage und der Schlussfolgerung: Der TA ist in D etwas billiger als in der Schweiz (weiss nicht, wie es aussieht nach Abzug allfälliger MwSt). Gibt es deutsche "Literatur"-Produkte die in der Schweiz billiger sind als in D ? (vermutlich akademische Frage).Die Schlussfolgerung, dass die Schweizer etwas deppern sind kann nicht endgültig von der Hand gewiesen werden.
 
Ich habe vor kurzem mal ein Ersatzteil für mein Auto gebraucht.Preis in Deutschland: €59.90Preis in der Schweiz: Fr. 170.60