Hochpreisinsel Schweiz

Ich glaube der Schlüssel zum Erfolg, liegt in unserem Konsumverhalten. Man soll abwägen, wo man einkauft und es darf nicht nur der Preis eine Rolle spielen.
Einverstanden
Was ich sicher nicht mache. Ich kaufe nicht in Deutschland ein...
Ich hab das über 20 Jahre gemacht, mit bestem Erfolg und grossen Ersparnissen (und das spezielle Gefühl, steuerfrei zu essen). Einmal im Monat die ganze Familie auch noch dort zum Coiffeur, locker allein hier 100 Stutz gespart. Die Qualität sowohl von Fleisch und Brot absolut untadelig und die Auswahl an Charcuterie grösser als in der Schweiz. Da ich in einer 100 % Exportfirma arbeitete, kam auch mein ganzes Einkommen aus dem Ausland. Daher auch kein schlechtes Gewissen.
Mein Hause wurde von CH Firmen gebaut. Die Küche Haben wir trotz Preisunterschied bei einer CH Firma gekauft.
Bei unserm Haus haben wir alle Bodenbeläge von einer CH-Firma gekauft. Das Erstaunen war dann einigermassen gross, als die Böden von einer süddeutschen Firma als "Subcontractors" eingebaut wurden, nebenbei gesagt in absolut Topqualität! Wir kamen uns ziemlich verar....t vor. Als wir die CH-Firma zur Rede stellten, schwafelten die etwas von gleicher Qualität, Ausgleich von Fluktuationen im Bestelleingang etc. Ich tat darauhin mein möglichstes, allen Bekannten die süddeutsche Firma wärmstens zu empfehlen.
 
Ja es gibt natürlich noch einen Aspekt. "Den Menschen" wird ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn sie versuchen ihre eignen Ausgaben zu optimieren und dazu im Ausland einkaufen gehen. Parallel werden die CH-firmeninternen Ausgaben optimiert indem Aufträge an ausländische Zeitarbeitsfirmen ausgelagert werden....dann aber den CH-Kunden die CH-Preise verrechnet :cheers: :repsekt: :danke: :rolling: :lol:

 
Ich hab das über 20 Jahre gemacht, mit bestem Erfolg und grossen Ersparnissen (und das spezielle Gefühl, steuerfrei zu essen). Einmal im Monat die ganze Familie auch noch dort zum Coiffeur, locker allein hier 100 Stutz gespart. Die Qualität sowohl von Fleisch und Brot absolut untadelig und die Auswahl an Charcuterie grösser als in der Schweiz. Da ich in einer 100 % Exportfirma arbeitete, kam auch mein ganzes Einkommen aus dem Ausland. Daher auch kein schlechtes Gewissen.
Wie erwähnt. Auch ich mache nicht alles ganz korrekt. Jedoch ein Großeinkauf mit Familie, dieser findet bei uns nicht in Deutschland statt. Das hat aber nicht nur patriotische Gründe. Beim Fleisch wechsle ich gar je nach Sorte die Metzgerei, d.h. Lamm und Wurst, wird nicht beim gleichen Metzger gekauft.Wenn ich aber die Argumente vom großen Geld sparen höre und sehe, was die Leute dann in Waldshut einkaufen (Hanuta und all die Extras), dann werte ich das nicht als kostenbewusst leben, weil das Geld knapp sei.Ich behaupte, man spart dann besser, wenn man die Kartoffeln beim Bauer, die anderen Lebensmittel beim Volg, das Brot beim Bäcker und das Fleisch beim Metzger kauft. Als Luxus gönnt man sich ein flotter Haarschnitt beim Dorf Coiffeur. Dann ist man auch über das Geschehen vor Ort, wieder auf dem neuesten Stand :mrgreen:
Bei unserm Haus haben wir alle Bodenbeläge von einer CH-Firma gekauft. Das Erstaunen war dann einigermassen gross, als die Böden von einer süddeutschen Firma als "Subcontractors" eingebaut wurden, nebenbei gesagt in absolut Topqualität! Wir kamen uns ziemlich verar....t vor. Als wir die CH-Firma zur Rede stellten, schwafelten die etwas von gleicher Qualität, Ausgleich von Fluktuationen im Bestelleingang etc. Ich tat daraufhin mein Möglichstes, mit allen Bekannten die süddeutsche Firma wärmstens zu empfehlen.
Ja, das ging mir ähnlich. Der Plattenleger war eine CH Firma. Als ich am Samstag abends um 20.00 Uhr, lüften wollte, brannte Licht im Keller. Der schuftende Plattenleger war kein Schweizer.Andere kamen im Bus und wollten einen Motorhaftpflichtschaden mit Bargeld erledigen, das wurde mir dann später von einem Nachbar mitgeteilt - wohl auch keine Schweizer.Bei der Küche, akzeptierte ich ebenfalls keine Ausreden wegen Qualität. Aber ich wollte trotz Preisvergleich, beim Schweizer kaufen. Wir und der Lieferant, machten Abstriche. Heute habe ich Freude an unserem schönen Haus. Es ist etwas persönliches.Es war für uns ein persönlicher Entscheid, dass wir alles an CH Firmen vergaben. Auch wenn wir mit den Budgets kämpften. Warum geht es uns so gut. Wir haben hohe Löhne und einen großen Wohlstand. Basis für einen gesunden Mittelstand. Ich empfinde so Sicherheit.
 
Ja es gibt natürlich noch einen Aspekt. "Den Menschen" wird ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn sie versuchen ihre eignen Ausgaben zu optimieren und dazu im Ausland einkaufen gehen. Parallel werden die CH-firmeninternen Ausgaben optimiert indem Aufträge an ausländische Zeitarbeitsfirmen ausgelagert werden....dann aber den CH-Kunden die CH-Preise verrechnet :cheers: :repsekt: :danke: :rolling: :lol:
Wie erw., das richtige zu machen, ist nicht einfach. Das muss jeder selber entscheiden.Wer aber aktiv und regelmässig Einkaufstourismus betreibt und sein Lohn in der Schweiz kassiert, der schadet unserem Wohlstand!Es lohnt sich aber durchaus, ab und zu die Preise zu vergleichen.Ich teile die Meinung von Meerkat, dass es sicher keinen Sinn macht, einem CH Unternehmen Arbeit zu vergeben, welches wiederum ein Subcontractor, aus einem billigeren Land einsetzt. Vor allem, wenn dies bei Auftragsvergabe nicht ausgemacht wurde.Es ist klar, dass der Maler aus Klettgau, in Embrach und Schaffhausen viel günstiger arbeiten kann. Die Qualität ist die gleiche. Hätte ich beim Möbelmarkt in DE-Dogern die Küche gekauft, so hätte ich die gleiche Qualität erhalten. Auch bei Garantiefragen, hätte ich keine Bedenken gehabt. Es war mir aber ein paar wenige Tausend Fränkli wert, dass das Kenneichen auf der Baustelle ein schweizerisches war. Heute bin ich stolz darauf.Wenn ich unseren Hausbau als ganzes betrachte, so haben wir gut gewirtschaftet. Trotz knappem Budget, hatten wir noch Reservé. Bedingt durch Eigenleistung, einen guten Architekten, einem guten Verhältnis mit den Lieferanten, einer guten Planung und wohl etwas Glück. Aktuell vergebe ich ein Flachdach für die Terrasse einem CH Zimmermann, welcher übrigens nicht die günstigste Offerte abgegeben hatte. Aber er überzeugte mit Bleistift und Papier, vor Ort – und er macht es selber. Natürlich hat er auch einen sehr guten Ruf. Beim Einkaufstourismus, würde ich es begrüssen, man würde eine Art Einkaufs Zoll erheben. Dann hat der Staat wenigstens etwas davon.Aber eben, was ist richtig und was ist falsch?Ich finde die Geiz ist geil Mentalität abstossend. Diese Fahrwasser ist gefährlich.Die Dosis muss jeder selber bestimmen.Wir wollen Sicherheit, einen möglichst fairen Lohn und dazu noch Geld sparen! Irgendwo gibt es dort ein Leck. Im Gegenzug, ziehen wir mit unserem Wohlstand Firmen aus dem Ausland an, die die Schweizer als gut zahlende Kunden gewinnen wollen.Ein gutes Beispiel ist die Speditionsbranche. Der Deutsche sieht, dass eine Pal. ab ZH nach Genf zwischen 150.00 und 200.00 Franken kostet. In Deutschland kostet ein Pal. von Singen nach Hamburg im Systemverkehr € 50.00, wenn überhaupt.Also gründet er eine Niederlassung und versucht ein Netzwerk aufzubauen.Er vergisst aber das Ganze drum herum.Somit operieren viele Speditionen in der Schweiz bei nationalen Transporten mit roten Zahlen. Was macht er? Er harrt aus oder er zieht sich zurück.Trotzdem, das Rad dreht sich immer schneller. Was ist richtig, was ist falsch. Wohin gehen wir? Auch wir müssen mit der Zeit gehen. Aber gut durchdacht und wir müssen uns immer bewusst sein, wer wir sind und woher wir kommen. Dem gilt es Sorge zu tragen.
 
ich war lange der Meinung wer hier sein Brot verdient sollte auch hier einkaufen...Aber es kommen mir zweifel... wenn Migros, Coop usw. alles im Ausland kaufen (Spargeln aus Südamerika, warum nicht Italien oder Deutschland?)wir Importieren über 50% an Nahrungsmitteln und das futtermittel für die Kühe ist Soya aus Südamerika...jetzt ein Frühstück in der schweiz....http://www.maison-blunt.ch/cuisine/frue ... /index.phpHier in Italien im Hotel http://www.hoteldaniele.com/deBuffet mit Käse, Parmaschinken, Rührei, Lachs und vielem mehr... "all you can eat" 12 Euro :spitze:

Anhang anzeigen 7981

 
- Colgate Gel 100 ml- Colgate Herbal 100 mlbeide für je ZAR 7.00 (entsprechend etwa 60 Rp.)Jetzt bleibt nur noch die Frage zu klären, wie gross denn deine Riesentuben waren und mentholisierte Kreidemehlpaste da drin war.
125ml für 70 Rp.Grussfritz
 
Im Newsletter 3/14 gibt der Preisüberwacher einige "Denkanstösse" zur Hochpreisinsel. Es ist eine zu einfache, wenn nicht oft falsche Annahme, dass die hohen Löhne am hohen Preisniveau schuld seien.

Die Hochpreisinsel Schweiz ist in unseren Köpfen verankert und wird meist mit der hohen Kaufkraft bei hohen Löhnen legitimiert. Die hohen Löhne mögen hohe Dienstleistungspreise erklären, weil diese hier den grössten Kostenblock ausmachen. Umgekehrt zeigt eine Studie des BAK Basel, dass gemessen an den Lohnstückkosten der Schweizer Detailhandel sogar einen leichten Kostenvorteil gegenüber dem Ausland hat. Daraus ergeben sich diverse Fragen. Bedeutet hoher Wohlstand automatisch auch ein hohes Preisniveau? Wie ist dann zu erklären, dass Luxemburg bei den Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken gemäss EUROSTAT gar einen tieferen Preisniveauindex aufweist als etwa Österreich bei massiv höherer Wirtschaftsleistung pro Kopf? Es gilt herauszufiltern, welche Faktoren die Preisangleichung bremsen und wie diese zu beseitigen sind.
Hier die einzelnen Punkte
Tiefe Preise lassen sich mit folgenden 10 Massnahmen fördern:1. Wettbewerb fördern und Kartellgesetz verschärfen2. Weiterer Abbau von Handelshemmnissen3. Verzollung / Importformalitäten erleichtern4. Monopole und marktmächtige Unternehmen konsequent regulieren5. Tiefere Kosten für Logistik6. Tiefere Kosten für Werbung und Marketing7. Agrarfreihandel mit der EU / EWR anstreben8. Liberalen Arbeitsmarkt verteidigen9. Mehr Transparenz herstellen10. Preissensibilität fördern
Siehe dazu auch u.a Artikel der NZZ "Die Hochpreisinsel im Visier"
 
Parkieren könnte teurer werden
Wer sein Auto auf blauen oder weissen Parkplätzen am Strassenrand abstellt, bezahlte dafür bis anhin keine Mehrwertsteuer. Das will der Bundesrat nun offenbar ändern.
Ist doch sonnenklar: Ein Parkplatz am Strassenrand ist doch ein "Mehrwert" :dumm: Sorgen hat die Schweiz ... (wage nicht an die Umrüstung der Parkuhren daran zu denken, wenn die nun 1 Fr. 8 Rp. schlucken müssen. :lol: )Sind Parkbussen eigentlich mehrwertsteuerfrei?
 
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Nationalrat zementiert Hochpreisinsel Schweiz

Kosmetika kosten in der Schweiz rund 80 Prozent mehr als in Deutschland. Zeitschriften am Kiosk sind bei uns 50 Prozent teurer, Nahrungsmittel 30 Prozent. Dies zeigt der Preisbarometer von Konsumentenschutz-Organisationen. Eine Änderung des Kartellgesetzes hätte diese Preisdifferenzen verringern können – der Nationalrat entschied am Mittwochmorgen jedoch zum zweiten Mal, nicht auf die Vorlage einzutreten. Eine Allianz aus SVP, BDP, einem Teil der Grünen und gewerkschaftlichen Linken hat das Geschäft zu Fall gebracht.
SVP-Nationalrat Adrian Amstutz bezeichnet diese Pläne als «Augenwischerei». «Wir brauchen keine wirkungslosen und bürokratischen Staatseingriffe, die vorgaukeln, Preissenkungen zu bewirken.» Er zieht eine Nivea-Tube aus der Tasche seines Jacketts und sagt: «Nivea wird gern als Paradebeispiel für eine überteuerte Marke angeführt. Ich brauche diese Creme seit 40 Jahren als Gesichts- und Körpercreme – sie kostet nur 2.90 Franken.»SVP-Nationalrat Adrian Amstutz bezeichnet diese Pläne als «Augenwischerei». «Wir brauchen keine wirkungslosen und bürokratischen Staatseingriffe, die vorgaukeln, Preissenkungen zu bewirken.» Er zieht eine Nivea-Tube aus der Tasche seines Jacketts und sagt: «Nivea wird gern als Paradebeispiel für eine überteuerte Marke angeführt. Ich brauche diese Creme seit 40 Jahren als Gesichts- und Körpercreme – sie kostet nur 2.90 Franken.»
Die Logik von Herrn Amstutz bezüglich Nivea versteh ich beim besten Willen nicht. Etwas das Fr. 2.90 kostet, kann gar nicht überteuert sein?

Und warum waren die Linken dagegen? Herr Caroni (FDP) argwöhnt.

«Gewisse Kreise hatten auch Angst, ihre Pfründe, also ihren Sitz in der Weko zu verlieren.» Bei einer Professionalisierung der Weko wären Gewerkschafter und Vertreter von Wirtschaftsverbänden aus dem Gremium ausgeschlossen worden.
Vermutlich galt auch hier: "Viele Hunde sind des Hasen Tod"

 
Nationalrat zementiert Hochpreisinsel Schweiz

Kosmetika kosten in der Schweiz rund 80 Prozent mehr als in Deutschland. Zeitschriften am Kiosk sind bei uns 50 Prozent teurer, Nahrungsmittel 30 Prozent. Dies zeigt der Preisbarometer von Konsumentenschutz-Organisationen. Eine Änderung des Kartellgesetzes hätte diese Preisdifferenzen verringern können – der Nationalrat entschied am Mittwochmorgen jedoch zum zweiten Mal, nicht auf die Vorlage einzutreten. Eine Allianz aus SVP, BDP, einem Teil der Grünen und gewerkschaftlichen Linken hat das Geschäft zu Fall gebracht.
SVP-Nationalrat Adrian Amstutz bezeichnet diese Pläne als «Augenwischerei». «Wir brauchen keine wirkungslosen und bürokratischen Staatseingriffe, die vorgaukeln, Preissenkungen zu bewirken.» Er zieht eine Nivea-Tube aus der Tasche seines Jacketts und sagt: «Nivea wird gern als Paradebeispiel für eine überteuerte Marke angeführt. Ich brauche diese Creme seit 40 Jahren als Gesichts- und Körpercreme – sie kostet nur 2.90 Franken.»SVP-Nationalrat Adrian Amstutz bezeichnet diese Pläne als «Augenwischerei». «Wir brauchen keine wirkungslosen und bürokratischen Staatseingriffe, die vorgaukeln, Preissenkungen zu bewirken.» Er zieht eine Nivea-Tube aus der Tasche seines Jacketts und sagt: «Nivea wird gern als Paradebeispiel für eine überteuerte Marke angeführt. Ich brauche diese Creme seit 40 Jahren als Gesichts- und Körpercreme – sie kostet nur 2.90 Franken.»
Die Logik von Herrn Amstutz bezüglich Nivea versteh ich beim besten Willen nicht. Etwas das Fr. 2.90 kostet, kann gar nicht überteuert sein?

Und warum waren die Linken dagegen? Herr Caroni (FDP) argwöhnt.

«Gewisse Kreise hatten auch Angst, ihre Pfründe, also ihren Sitz in der Weko zu verlieren.» Bei einer Professionalisierung der Weko wären Gewerkschafter und Vertreter von Wirtschaftsverbänden aus dem Gremium ausgeschlossen worden.
Vermutlich galt auch hier: "Viele Hunde sind des Hasen Tod"
Nein, da braucht es keine Hunde um diesen Hasen zu schlachten. Ist doch ganz einfach: Die Preise sind in der CH nicht zu hoch. Punkt.......

Nur wir "Ausländer" meinen dies......

 
Aus aktuellem Anlass mal angeschaut:

Fliegen mit der Swiss

Zürich - Johannesburg retour: Economy CHF 1430,  Business CHF 4530

Johannesburg - Zürich retour: Economy ZAR 8325 (= CHF 724). Business  ZAR 40415 (= CHF 3514)

In Economy also glattwegs nur halb so teuer. Grund: Swiss nimmt das Geld lieber von den reichen Schweizern, statt von uns armen Afrikanern. Wohltätige Gesinnungen sollte man doch auch mal öffentlich machen (im Marketing sagten wir dem: "Tu Gutes und sprich darüber")

(Für die welche es nicht glauben: Abflug jeweils 15.10., Rückflug 19.11)

Ist ja eigentlich nichts Neues: Zu meiner "Aktivzeit" haben die Vielflieger der Firma die mehrmals pro Jahr ins gleiche Land flogen immer "back-to-back" Tickets gebraucht (und Meilen gabs eh gleich viele!). 

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nachtrag zu obigem Beitrag:

Johannesburg - Zürich retour Economy CHF 724

Romanshorn - Genève retour SBB 1. Kl.: CHF 362

Dies nur zu den Relationen

Frage: Warum reisen die Romanshörner nach Genève (Sitzplatz nicht garantiert, eigene Erfahrung), wenn sie für nur 4x mehr nach Südafrika fliegen könnten (Sitzplatz garantiert)? (ZRH-JNB retour kostet 1430)

 
Hast du bei den Flugpreisen auch verschiedene Daten ausprobiert?

Das kann dann saisonal und zum Teil auch von Tag zu Tag beträchtliche Unterschiede geben.

Es sind zum gleichen Datum nicht unbedingt beide Strecken gleich begehrt, z.B. ist ein Flug kurz vor Weihnachten auf die Malediven und nach Neujahr wieder zurück viel begehrter als umgekehrt.

Gruss

fritz

 
Hast du bei den Flugpreisen auch verschiedene Daten ausprobiert?

Das kann dann saisonal und zum Teil auch von Tag zu Tag beträchtliche Unterschiede geben.

Es sind zum gleichen Datum nicht unbedingt beide Strecken gleich begehrt, z.B. ist ein Flug kurz vor Weihnachten auf die Malediven und nach Neujahr wieder zurück viel begehrter als umgekehrt.
Ist schon richtig. Hab natürlich nur vergleichbare Daten verglichen, also z.B. gleiche Wochentage. In Economy ist auf dieser Strecke das Verhältnis immer etwa 2:1. 

Was ich beim Flug spare, schmeiss ich dann in der Schweiz wieder locker raus (für einen Kaffee für 5 Stutz, mache weitere Beispiele). Umgekehrt gilt das Gleiche: Teurer CHF-Flug, dann günstige Preise hier (Cappuccino ZAR 18 = CHF 1.60).  

 
Und was lese ich heute Morgen

Swiss schröpft Schweizer Kunden

Schweizer Passagiere zahlen für einen Flug nach Peking 40 Prozent mehr als deutsche Passagiere, die vorher von Frankfurt nach Zürich geflogen sind. Das zeigt eine Stichprobe der «SonntagsZeitung».

Wer das Ticket ab Frankfurt bucht und erst ab Zürich einsteigen will, bekommt am Check-In Ärger. Die Swiss verlangt die 40 Prozent zurück und erhebt erst noch eine Änderungsgebühr. So sehen das die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Airline vor.

Klauseln laut Juristen nicht gültig

Laut Juristen sind diese Klauseln allerdings nichtig. Auch die Stiftung für Konsumentenschutz kritisiert die Airline und prüft eine Klage einzureichen. Das Beispiel Peking ist keine Ausnahme.

Der Flug von Mailand über Zürich nach Kopenhagen ist für italienische Passagiere derzeit bis zu 30 Prozent billiger als für Schweizer Reisende. Bei anderen Destinationen sieht es ähnlich aus. (rub)
(Erstellt: 21.09.2014, 00:35 Uhr)
Will hier kein Swiss Bashing machen, war einfach Zufall, dass die SonntagsZeitung auch gerade aufgreift.

Im übrigen sind die im Artikel erwähnten 40 % ja bescheiden im Vergleich zu meinen +100 % für die gleiche Leistung.

In einem "Trader Forum" würde ich zudem kräftige Zustimmung zu den "Kaufkraftabschöpfungsfirmen" erwarten, da sie doch einen erhöhten Gewinn für die Aktionäre und somit steigende Kurse produzieren. "Schröpft die Konsumenten, schröpft sie ...! Wie Aktionäre konsumieren ja nicht, wir legen unser Geld an."

 
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Ich habe zu deinem Swiss-Problem einfach mal wahlweise zwei Daten eingegeben und gleich beim ersten Versuch ein Beispiel gefunden, wo es umgekehrt ist, Hinflug am 09. Jan. und Rückflug am 21. Jan.. Das kostet ab Zürich in der billigsten Eco 1129.- und ab Johannesburg 1384.-

Das was der Tagi erzählt ist eine Gaunerei, welche fast alle Fluggesellschaften praktizieren, ausser die Billigflieger. Es ist dort aber nicht so, dass Swissflüge ab der Schweiz einfach teurer sind, weil in der Schweiz alles teuer ist. Wenn du z.B. mit der Lufthansa fliegst, dann ist der Flug nach Peking in der Regel ab Zürich billiger als ab Frankfurt.

Diese Preise werden nach der Attraktivität gestaltet, ein Nonstop-Flug ist attraktiver als einer mit umsteigen und darum machen sie ihn teurer. So werden die vielen Zubringerflüge gefüllt. Das entspricht natürlich nicht den tatsächlichen Kosten und ist ein ökologischer Blödsinn - dadurch fliegen jeden Tag Millionen von Passagieren auf Strecken, wo sie gar nicht hinwollen, nur weil es billiger ist.

Dass man einen Aufpreis bezahlen muss, weil man eine bezahlte Leistung nicht beansprucht, ist eine Frechheit.  Ich habe auch schon von Fällen gehört, wo man nicht mal einen Aufpreis bezahlen durfte, das gesamte Ticket wurde annuliert, wenn ein einzelner Sektor nicht geflogen wurde.

Die Preise werden immer billiger, dafür wird mit allen möglichen Mitteln verhindert, dass die Kunden fliegen können. Ein anderes Beispiel ist, dass gewisse Gesellschaften die Einreisebestimmungen für gewisse Länder so überstrapazieren, dass sie einem stehen lassen, obwohl die Einreise möglich wäre, z.B. warnt das Thai-Konsulat in Deutschland Passagiere, dass sie eventuell nicht mitfliegen können, auch wenn sie Bestimmungen der Thai-Immigration erfüllen, weil die Fluggesellschaften strengere Richtlinien anwenden. Die Qatar Airways ist ein bekanntes Beispiel dafür.

Ein anderes Beispiel: Letztes Jahr bin ich mit Thai von Kuala Lumpur nach Bangkok geflogen, beim Check-In habe ich gesehen, dass es dort einen Schalter für Stand-By gab. Da habe ich mich an die gute alte Zeit erinnert, als ich oft Stand-By geflogen bin und habe nur aus Neugier gefragt, ob das mit meinem Ticket möglich sei, wenn ich ein späteres Datum drauf hätte. Antwort: Ja, es ist möglich, kostet allerdings einen Aufpreis von 200% gegenüber meinem bezahlten Preis.

Eigentlich erfüllt man damit der Fluggesellschaft einen guten Dienst, man nimmt einen Platz, der sonst leergeblieben wäre und gibt später einen frei, der noch verkauft werden kann. Trotzdem wird man heftig zur Kasse gebeten.

Bei Lufthansa in Zürich musste ich auch mal CHF 200.- Aufpreis für Stand-By (auf zwei Sektoren) bezahlen, bei einem Ticket, das CHF 700.- (für drei Sektoren) gekostet. hat.

Gruss

fliegerfritze

 
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Ich habe zu deinem Swiss-Problem einfach mal wahlweise zwei Daten eingegeben und gleich beim ersten Versuch ein Beispiel gefunden, wo es umgekehrt ist, Hinflug am 09. Jan. und Rückflug am 21. Jan.. Das kostet ab Zürich in der billigsten Eco 1129.- und ab Johannesburg 1384.-
Will keine Doktorarbeit zum Thema machen, aber ich habe nur die gleiche Klasse verglichen (also Economy nicht mit Economy Saver welche es offensichtlich nur mit Dep. CH gibt). Da hier im Januar Sommerferien sind, kosten Flügen ab SA mehr als üblich. So ist z.B. für die Strecke JNB-ZRH am 9.1. mit Ausgangspunkt JNB nur die teure Economy Flex buchbar. Ist die gleiche Strecke am gleichen Datum aber Bestandteil eines Tickets mit Ausgangspunkt ZRH, so ist auch die normale Eco buchbar.Das bestätigt natürlich die Aussage, dass die Ticketpreissoftware die Daten/Auslastungen sehr genau analysiert. Ferien im Ausgangsland = höhere Preise.

Deinen übrigen Ausführungen kann ich nur beistimmen. 

Preise sind unter massivem Druck wegen Konkurrenz (z.B. Emirates) und höheren Gewinnerwartungen der Eigentümer (Wie die Swiss unter dem Lufthansa-Hedgefonds leidet).

 
Tja Leute, man kommt sich vor wie in der Geschichte vom Hasen und Igel.

Die Gesellschaften, egal welcher Art, geben wohl heute viel Geld aus für Erfinder von neuen Tricks mit denen den Konsumenten Sand in die Augen gestreut werden kann. Ziel ganz einfach: Wenn der Konsument nicht durchblickt kann der Preis besser optimiert werden.

Die Telefonanbieter haben es gestartet mit den "vielfältigen Angeboten". Auch dort unter dem Werbeaspekt dem "Konsumentenbedürfnis" genau entgegen zu kommen. In Wirklichkeit war es nur das Ziel möglichst komplizierte Bedingungen zu kreieren damit niemand durchblickt. Dazu wurden dann diese Bedingungen noch jährlich geändert, womit das gewollte Chaos perfektioniert wurde.

Aber was soll's, solange Preise mit 99 am Schluss tatsächlich funktionieren, solange wird sich an diesem Verhalten nichts ändern.

Um auf's Thema Flugpreis zurück zu kommen: Wenn ich für den einfachen Flug von ALC nach ZRH mehr bezahlen muss als für das Retourticket nur damit ich keine Einzeltickets unterschiedlicher Gesellschaften benutze, fühle ich mich verar...... Und kann trotzdem nichts dagegen tun :bravo:

 
Um auf's Thema Flugpreis zurück zu kommen: Wenn ich für den einfachen Flug von ALC nach ZRH mehr bezahlen muss als für das Retourticket nur damit ich keine Einzeltickets unterschiedlicher Gesellschaften benutze, fühle ich mich verar...... Und kann trotzdem nichts dagegen tun  :bravo:
Das erste Ticket von ZRH nach TOM (Timbuktu) retour lösen, mit Rückflug an einem Tag mit geringstem Tarif. Retourticket wegwerfen. Von da an immer TOM -  ZRH retour lösen. Umbuchungen sind in der Fremdwährung auch meistens billiger.

Warf schon einmal ein Ticket ZRH - NYC weg, da ich wegen eines verpassten Fluges (Schneesturm in NYC) ein neues Ticket brauchte und retour billiger war als one-way (noch nachträglichen Dank an Swissair für den Tipp). 

Hab irgendwo gelesen, dass es mindestens so echt schweizerisch sei, den Einkauf zu optimieren, wie es schweizerisch sei, die Steuern zu optimieren.  Finde es, nebenbei gesagt, in diesem Zusammenhang missbräuchlich, den Begriff "optimieren" zu verwenden. "Minimiere" wäre wohl ehrlicher. 

 
Die Flatterpreise der Airlines

Bei Fluggesellschaften ist das automatische Anpassen von Preisen mithilfe von Algorithmen an der Tagesordnung. Sie machen ihre Tarife von der Tageszeit abhängig – am Morgen gibts die Flüge tendenziell billiger als abends –, auch Wochentage spielen eine Rolle. Zudem richten sie ihre Preisgestaltung auf die Abflugzeit sowie die durchschnittliche Stornoquote ähnlicher Flüge und die Anzahl der Sitzplätze aus. Ein Flug kann so etwa fünf Tage vor Abflug deutlich billiger erstanden werden, als wenn er zehn Wochen im Voraus gebucht wird. Umgekehrt kann ein Ticket wenige Stunden vor Abflug ein Vielfaches des Ausgangspreises kosten. (bv)
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Der Onlinepreis des Staubsaugers passt sich an

gelesen. "Dynamic Pricing" heisst der Fachausdruck.