Credit Suisse (CSGN)

Ich bin letzten Donnerstag hier eingestiegen und nehme heute die steuerfreie Dividende mit.

Ausserdem werde ich die Kapitalerhöhung mitmachen und bin überzeugt das die CS Aktie wieder Richtung 20.- laufen wird.

 
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CS-Aktionäre stimmen Kapitalerhöhung mit grosser Mehrheit zu

(Zusammenfassung)

Zürich (awp/sda) - Die Aktionäre der Grossbank Credit Suisse stimmen einer weiteren Kapitalerhöhung zu. Damit kann die Bank rund 4 Mrd CHF zusätzliches Kapital beschaffen. Einige Aktionäre nutzten die ausserordentliche Generalversammlung dafür, erneut die Bonipolitik der Bank zu kritisieren.

Die Aktionäre stimmten dem Antrag des Verwaltungsrates mit einem Ja-Stimmenanteil von 99,4% zu. An der ausserordentlichen Generalversammlung waren 424 Aktionäre anwesend.

Das Ergebnis wurde erwartet, da kein Stimmrechtsberater eine ablehnende Stimmempfehlung abgab. Auch die Schweizer Anlagestiftung Ethos empfahl ein Ja.

Zu Beginn warben Verwaltungsratspräsident Urs Rohner und CS-Chef Tidjane Thiam für die Kapitalerhöhung. Rohner konzentrierte sich in seiner Rede auf die Begründung der Kehrtwende des Managements. Dieses hatte im Oktober 2015 einen teilweisen Börsengang des Schweizer Geschäfts vorgeschlagen. Vor drei Wochen gab die Bank dann jedoch bekannt, zugunsten einer ordentlichen Kapitalerhöhung auf diesen Börsengang zu verzichten.

Rohner begründete dies am Donnerstag in Zürich wie zuvor mit der verbesserten Lage der Grossbank. "Die positive Geschäftsentwicklung und die Fortschritte bei der Altlastenbereinigung schufen die Voraussetzung, zusätzliches Kapital über eine Emission aufzunehmen und von den ursprünglichen Plänen für einen teilweisen Börsengang der Credit Suisse Schweiz abzusehen", sagte er.

CS WILL IN WACHSTUM INVESTIEREN

CS-Chef Thiam seinerseits führte in seiner Ansprache aus, wofür die Grossbank das zusätzliche Kapital verwenden will. Einerseits erlaube das Geld, die laufende Restrukturierung fortzusetzen, sagte Thiam. Bis zum Abschluss 2018 will die Credit Suisse in den Umbau der Bank rund 900 Mio CHF investieren.

Andererseits soll das zusätzliche Geld der Bank Wachstum ermöglichen. "Mit ihrer Unterstützung wollen wir weiterhin in den Ausbau unserer renditestarken Geschäftsbereiche in der Vermögensverwaltung sowie dem Beratungsgeschäft investieren", sagte Thiam. Beim Handelsgeschäft dagegen sei kein erneuter Ausbau vorgesehen.

Einige Aktionäre nutzen die ausserordentliche Generalversammlung, um erneut Kritik an der Entschädigungspolitik der Grossbank zu üben. So forderte ein Aktionär die Bank auf, nur dann Boni auszuzahlen, wenn die Bank auch einen Betriebsgewinn schreibe. Ein anderer warb für ein Nein zur Kapitalerhöhung mit dem Argument, dass die Bank zuerst beweisen müsse, dass sie mit Geld umgehen könne.
 
Markt: Credit Suisse von Ängsten rund um den Grossaktionär Katar belastet

Bern (awp) - Die Aktien der Credit Suisse Group (CS) fallen am Dienstagnachmittag in die Nähe der bisherigen Tagestiefstkurse. Als belastend erweist sich die Ächtung von Katar durch die umliegenden Nachbarstaaten. Der Wüstenstaat hat seine Beteiligung an der Schweizer Grossbank erst kürzlich erhöht und gilt mit einem Stimmenanteil von knapp 18% als der mit Abstand grösste Einzelaktionär. Insbesondere in den USA schliessen Händler Repressalien gegen die CS nicht aus, sollte sich die Situation im Nahen Osten weiter zuspitzen.

Um 15.10 Uhr verlieren CS Namen 1,2% auf ein Tagestiefst von 13,20 CHF. Der Gesamtmarkt (SMI) notiert im Gegenzug bei 8'932,80 Punkten und damit um 1,23% unter dem Schlussstand vom Freitag. Sowohl in den Warrants als auch in den Basiswerten wird das Handelsgeschehen als rege bezeichnet.

Wie es im hiesigen Berufshandel heisst, ist die Euphorie rund um die letzte Woche bekannt gewordene Beteiligungserhöhung durch die Qatar Holding bereits wieder verflogen. Die Grossaktionärin wurde nur deshalb meldepflichtig, weil der über die Aktie selber gehaltene Stimmenanteil auf über 5% gestiegen war.

Beobachter schliessen nicht aus, dass der Wüstenstaat Katar gegebenenfalls sogar zur Reduktion seiner an der CS gehaltenen Beteiligung gezwungen ist, sollten die von Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain verhängten Wirtschaftssanktionen ihre Wirkung vollumfänglich entfalten.

Doch auch in den USA werden Repressalien gegen die Schweizer Grossbank für möglich gehalten. Die dortige Politik sei für ihre nicht gerade zögerliche Art bekannt, so lautet der Tenor.

Noch immer hängig ist der Vollzug der 4 Mrd CHF schweren Kapitalerhöhung über eine Bezugsrechtsemission. Die Bezugsrechte wurden am vergangenen Freitag letztmals gehandelt und dürften in Anbetracht des bei 10,80 CHF liegenden Bezugspreises nahezu vollständig ausgeübt werden.
 
Credit-Suisse-Informatiker nach Indien «ausgelagert»

Im grossen Credit-Suisse-Verarbeitungszentrum Uetlihof in Zürich wird ein neues Outsourcing zum heiss diskutierten Sommerthema. Die Grossbank hat vor kurzem gut 100 Mitarbeitern aus unterschiedlichen Bereichen ihrer Informatik mitgeteilt, dass sie neu nicht mehr auf der Gehaltsliste der CS stehen, sondern bei HCL Technologies angestellt werden. Bei dieser handelt es sich um eine indische Firma mit Sitz ausserhalb der Hauptstadt Delhi. Sie hat sich auf Informatik und weitere Dienstleistungen für grosse Firmen spezialisiert. HCL holt diese Arbeiten von der CS und vielen anderen Kunden zu sich und erledigt sie mit eigenen Leuten gegen eine Entschädigung.
Nachdem ich die teil empörten Leserkommentare las, dachte ich mir: "Wieso soll es den Informatikern besser gehen als den Putzfrauen?"

Vor rund 40 Jahren war das Putzpersonal bei meiner damaligen Firma als deren MitarbeiterInnen angestellt mit einem guten Lohn (errechnet nach BWI Arbeitsplatzbewertungssystem), überdurchschnittliche Sozialleistungen (PK), Ferienregelung etc. Sie nahmen auch stolz an der jährlichen Mitarbeiterversammlung mit gutem Nachtessen teil.

Dann kam eine Krise und Kostensenken war angesagt. Der für Infrastrukturaufgaben zuständige Leiter brachte nun eine kreative Lösung vor: Der Leiter der Putzdienste soll doch eine Firma gründen und das gesamte Putzpersonal übernehmen. Folge: Die Betroffenen konnten ihre Arbeit beibehalten, der Lohn wurde auf das marktübliche Mass und die Sozialleistungen auf das gesetzliche Minimum reduziert. Nix mehr Mitarbeiteressen. :mrgreen:

Die Vorteile für die Firma deutlich: weniger Kosten und für die kennzahlengläubige GL fast noch wichtiger, dass der Gewinn/Mitarbeiter anstieg. Flexibilität im Reinigungsgrad, da einfach mehr oder weniger Putzleistung angefordert weren konnte und niemand entlassen oder angestellt werden musste. Die Personalabteilung (so hiess Human Resources damals) wurde auch entlastet

Dieser Vorgang war offensichtlich der Zeit voraus. In den 90er Jahren wurden die Lehren von Prahalad und Hamel (Core Competency) zur Managementvorgabe. 

Das heisst, das Reinigen von Räumlichkeiten ist keine Kernkompetenz einer Maschinenfabrik. Und heute kommt die CS zum Schluss, dass das Schreiben von Computerprogrammen keine Kernkompetenz der Bank sei. LOGO

Putzen durch Putzinstitut, programmieren durch IT-Firma. So einfach kann Management sein.

 
CSGN Monthly

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CREDIT SUISSE (-0,9% auf 14,58 CHF): Zahlensorgen und Wachstumserwartungen

Credit Suisse sorgen mit ihrer Frühschwäche im Sog der Zahlen der Deutschen Bank für Gerede. Gegenwärtig verstärken sich die Zahlensorgen, nachdem auch der Credit Suisse-CEO eine konsequente Bereinigung sämtlicher Altlasten durchführe, hören wir von Sales-Tradern. In Händlerkreisen herrscht hingegen angesichts des IPO-Booms eine felsenfeste Zuversicht, dass die Credit Suisse-Investmentbank die richtige Strategie im zweiten Quartal anwandte. Weil bisher die Furcht vor enttäuschenden Zahlen dominierte, erwarten Händler im Tagesgeschäft einsetzende und stabilisierende Anlagekäufe, ist zu vernehmen.

Quelle Marktgespräch

 
Ausblick CS: Quartalsergebnis von durchschnittlich 309 Mio CHF erwartet

Zürich (awp) - Die Grossbank Credit Suisse veröffentlicht am Freitag, 28. Juli, das Ergebnis zum zweiten Quartal 2017. Insgesamt haben acht Analysten zum AWP-Konsens beigetragen.

Q2 17
(in Mio CHF) AWP-Konsens Q1 17 Q2 16

Geschäftsertrag 5'235 5'534 5'108
Geschäftsaufwand 4'737 4'811 4'937
Reingewinn 309 596 170

Gewinn vor Steuern 428 670 199
- Swiss UB 477 404 453
- IWM 296 291 245
- APAC 144 147 206
- Global Markets 202 317 154
- IBCM 122 149 135
- Corporate Center -139 -99 -235
- SRU -499 -539 -759






FOKUS: Das Ergebnis der Credit Suisse im zweiten Quartal dürfte wieder etwas schwächer ausgefallen sein als im Vorquartal, aber deutlich besser als im Vorjahr, als die Bank noch viel tiefer in der Restrukturierung steckte. Im ersten Quartal 2017 war es dann deutlich besser gelaufen als in den Vorquartalen, was zu einem guten Teil auch dank geringerer Verluste in den Geschäftsfeldern erreicht wurde, aus der die Bank aussteigen will.

Im Berichtsquartal dürfte indes das Investment Banking unter rückläufigen Handelserträgen gelitten haben (festverzinsliche Produkte vermutlich mehr als Aktien), nachdem beide entsprechenden Divisionen der Credit Suisse im Vorquartal eine deutliche Ergebnissteigerung geliefert hatten.

Das ruhigere Marktgeschehen im zweiten Quartal 2017 bestätigte sich bereits bei den grossen US-Banken, die ihre Zahlen schon vorgelegt haben. Während das Kapitalmarktgeschäft schwächelte, konnten Einbussen im Handel mit Wertpapieren, Rohstoffen und Devisen bei einigen Instituten jedoch mit Einnahmen im Privat- und Firmenkundengeschäft deutlich kompensiert werden.

Die Investment-Banking-Einheiten der Credit Suisse dürften eher ein verhaltenes Ergebnis publizieren (Global Markets, IBCM und APAC Markets), heisst es denn auch etwa bei der ZKB. In letzterer Division dürfte sich die Restrukturierung über mehrere Quartale hinweg ziehen und erfahrungsgemäss in erster Linie den Ertrag mindern, während der Aufwand erst in einer späteren Phase deutlich reduziert werde.

Daher dürften sich weitere Fortschritte hauptsächlich dank der Kostenseite abzeichnen, wo eine weitere Verbesserung - trotz des Umfelds - erwartet wird. Im laufenden Jahr plant die CS einen Abbau von 5'500 Stellen und will die Kostenbasis unter 18,5 Mrd CHF drücken.

Mit Blick auf die zum Kerngeschäft erklärte Vermögensverwaltung stehen auch die Neugelder wie immer im Fokus. Ende April hatte die Credit Suisse für das zweite Quartal bereits angedeutet, dass es in den ersten Wochen des zweiten Quartales zwar weitere Nettoneugeld-Zuflüsse gegeben habe, allerdings habe die politische Unsicherheit bei den Klienten zu einer gewissen Zurückhaltung geführt, hiess es damals.

Die Grossbank befindet sich nach wie vor im seit Oktober 2015 laufenden Umbau. Grosse Themen bleiben damit auch der weitere Abbau der nicht-strategischen Einheiten (Strategic Resolution Unit, SRU) sowie die Kapitalisierung. Mit der im Juni abgeschlossenen Kapitalerhöhung hätte die harte Kernkapitalquote laut der Bank Ende März 13,4% betragen - statt der ausgewiesenen 11,7%.

Die UBS legt am Freitag zeitgleich Quartalszahlen vor.

ZIELE: Die Credit Suisse hat Anfang Dezember 2016 anlässlich eines Investorentags die mittelfristigen Ziele angepasst. Diese lauten:

. Vorsteuergewinn bis 2018 Asia Pacific von 1,6 Mrd CHF,
International Wealth Management 1,8 Mrd CHF,
Swiss Universal Bank 2,3 Mrd

. Rendite auf regulatorisches Kapital bis 2018 Global Markets von 10 bis 15%,
IBCM 15 bis 20%

. Maximaler Vorsteuerverlust SRU von 1,4 Mrd USD bis 2018,
0,8 Mrd USD bis 2019

. Operative Kostenbasis bis 2018 unter 17 Mrd CHF
mit Kosteneinsparungen netto von 4,2 Mrd

. Harte Kernkapitalquote (CET1, look-through) nach 2018 "über 13%" vor einer
Anhebung von Basel III, entsprechend rund 11% bei regulatorischer
Nachkalibrierung und vor bedeutenden Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten

. Leverage Ratio (CET1, look-through) 2018 bei 3,5%






PRO MEMORIA: Ende April hat die Credit Suisse den angedachten Teil-Börsengang der Schweiz-Einheit offiziell abgeblasen. Stattdessen schloss die Bank bis Juni eine Kapitalerhöhung mit einem Nettoerlös von rund 4,1 Mrd CHF ab. Sie sei der letzte Schritt im 2015 dargelegten Plan zur Stärkung der Kapitalbasis, sagte Konzernchef Tidjane Thiam Ende April. Im Dezember 2015 hatte die Bank mittels Kapitalerhöhung bereits rund 6,0 Mrd CHF aufgenommen.

Das Mittel aus der erneuten Kapitalerhöhung würden es erlauben, die laufende Restrukturierung fortzusetzen, sagte Thiam an der ausserordentlichen GV im Mai. Bis zum Abschluss 2018 will die Credit Suisse in den Umbau der Bank rund 900 Mio CHF investieren. Andererseits soll das zusätzliche Geld der Bank Wachstum ermöglichen, indem in den Ausbau der renditestarken Geschäftsbereiche in der Vermögensverwaltung sowie dem Beratungsgeschäft investiert wird.

Bezüglich des laufenden Kostenprogramms gibt sich die Bank zuversichtlich: Man befinde sich auf Kurs bis Ende 2018 ein Kostenziel von 17 Mrd CHF zu erreichen, sagte Verwaltungsratspräsident Urs Rohner zuletzt im Mai. Etwa im Schweizer Geschäft seien bereits zwei Drittel des Stellenabbaus absolviert, sagte zudem Thomas Gottstein, CEO der Division, vor gut einer Woche im Interview mit der "Basler Zeitung". 2015 wurde angekündigt, dass etwa jede zehnte der 17'000 Stellen von den Massnahmen betroffen sei.

AKTIENKURS: Credit Suisse notieren aktuell bei 14,63 CHF (Stand Mittwoch 12.50 Uhr) und damit wieder deutlich höher als zum Tief vor rund einem Jahr bei unter 10 CHF. Im Sommer 2015, etwa zur Zeit als Thiam das Ruder übernommen hatte, notierte die Aktie allerdings noch bei knapp 25 CHF. Im bisherigen Jahresverlauf stehen die CS-Titel 9,3% im Plus, während UBS bei 17,30 CHF 8,5% zulegten. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI performte zeitgleich +14%.
 
CS hat erste Halbzeit des Umbaus hinter sich - Markt vom Fortschritt überzeugt

(Zusammenfassung)

Zürich (awp) - Die Credit Suisse macht Fortschritte bei ihrer Neuausrichtung. Laut Management ist nun Halbzeit und damit ein schwieriger Teil bereits geschafft, es bleibt aber nach wie vor einiges zu tun. Das zweite Quartal fiel indes etwa im Rahmen der Markterwartungen aus. Die Aktie ist am Freitag grösster Gewinner unter den Bluechips.

"Die erste Halbzeit der Umsetzung unseres strategischen Dreijahresplans liegt hinter uns", sagte CEO Tidjane Thiam am Freitag. Allerdings sei ein Spiel dann ja noch nicht entschieden, weshalb man dran bleiben müsse. Bislang sei es eine schwierige Reise gewesen, und es gebe auch jetzt noch eine Menge zu tun.

Die Bank sieht jedoch heute bereits gute Fortschritte, bei dem was sie sich vorgenommen hat: Erzielung profitablen Wachstums, Reduzierung der Risiken und Bereinigung der Altlasten, Senkung der Kosten sowie die Stärkung der Kapitalbasis.

Q2-GEWINN IM RAHMEN DER ERWARTUNGEN

Die Redimensionierung habe etwa der einstigen Problemdivision Global Markets (GM) zu einem profitablen ersten Halbjahr 2017 verholfen. In der Handelseinheit seien im Vergleich zum Vorjahr die Erträge und die Profitabilität - letztere "erheblich" - gestiegen sowie die Kosten gesunken. Die Restrukturierung der Division sei nun weitgehend abgeschlossen.

Auch alle anderen Divisionen erwirtschafteten von April bis Juni ein positives Ergebnis und lagen grösstenteils über den Prognosen. Die Vorzeige-Einheit der Gruppe, die Swiss Universal Bank, machte etwa vor Steuern einen Gewinn von 502 Mio CHF. Unterm Strich lag der der Reingewinn der Gruppe im zweiten Quartal bei 303 Mio CHF.

Der Fokus auf das globale Vermögensverwaltungsgeschäft zahle sich aus, kommentierte Thiam die Ergebnisse. Dies zeige sich "an den steigenden Netto-Neugeldern und den weltweit verwalteten Vermögen in Rekordhöhe". Besonderes Augenmerk liegt zudem weiterhin auf der Region Asien/Pazifik (APAC), wo weiter investiert und das "immense" Potential genutzt werden soll.

ABWICKLUNG DAUERT AN

Die nicht-strategischen Geschäfte, die abgebaut werden sollen, dürften die Bank aber noch einiges an Mühen kosten. Bis Ende 2018 soll die sogenannte Strategic Resolution Unit (SRU) abgewickelt und dann eingestampft werden. Danach werde es immer noch einige nicht-strategische Assets geben, bei denen sich der Abschluss der Transaktionen noch hinziehen könnte, sagte Finanzchef David Mathers. In der Summe wären diese aber nicht mehr gewichtig genug, um die Einheit aufrechtzuerhalten.

Allerdings wird die SRU der Credit Suisse noch länger deftige Verluste bescheren. Derzeit werde diesbezüglich an der Guidance vom Investorentag im Dezember 2016 festgehalten, wo für 2018 noch ein Verlust von 1,4 Mrd USD und für 2019 ein solcher von 800 Mio USD oder weniger in Aussicht gestellt wurde. Eventuell könnte es zu einem Update am nächsten Investorentag kommen. Im zweiten Quartal lag der Verlust bei 563 Mio.

Bei der Abwicklung mache man aber "gute Fortschritte", hiess es weiter. Die Leverage-Risikoposition sei im zweiten Quartal um 8 Mrd USD gesenkt worden, was einer Reduktion um 49% im Vorjahresvergleich entspreche. Und die Fortschritte in der SRU hätten massgeblich zur Ergebnisverbesserung im ersten Halbjahr beigetragen.

KOMFORTABLE KAPITALISIERUNG

Die Kosten - zu Beginn der Neuausrichtung relativ hoch und unflexibel - konnten ebenfalls weiter gedrückt werden. Auch mit Blick in die Zukunft sieht Thiam noch gehöriges Potential, den Betrieb der Bank zu verbessern und so nachhaltig Kosten zu sparen. Das ambitionierte Kostenziel bis Ende 2018 wird bekräftigt.

Zudem scheint eine weitere Baustelle beseitigt: Nachdem eine weitere Kapitalerhöhung vollzogen wurde, verbesserte sich zudem die Kapitalisierung deutlich. Die harte Kernkapitalquote (CET1, Basel III vollständig umgesetzt) stieg auf 13,3% von 11,7% Ende März.

An der Börse legen die Titel am Freitag in einem kaum veränderten Gesamtmarkt deutlich zu. Credit Suisse stehen gegen 13.50 Uhr 2,9% höher bei 15,09 CHF, während die UBS - ebenfalls nach Zahlen - mit einem Minus von 2,2% grösste Verlierer unter den SLI-Titeln sind. "Uns gefallen die CS Ergebnisse besser als jene der UBS", kommentiert etwa die ZKB. Was sich auszahle, seien die Kostensenkungen.
 
Und wieder wird das Budget der Portokasse strapaziert

Credit Suisse Pays $135 Million to Settle New York FX Probe

Credit Suisse AG will pay $135 million to resolve currency-manipulation allegations by New York’s banking regulator, the latest echo from authorities’ long-running scrutiny of foreign-currency trading at big banks.

Traders at the Zurich-based bank, prodded by executives in some cases, shared information about clients’ currency orders, talked to traders from other banks and in some instances front-ran customer orders in an effort to boost the bank’s own profits, New York’s Department of Financial Services said as it announced a settlement on Monday.

 
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Analoge Story: Ein Einbrecher wird beschuldigt in eine Villa eingebrochen zu haben.  Polizei und Staatsanwaltschaft befürchten aufwändige Abklärungen. Sie einigen sich daher mit dem Angeschuldigten nach längeren Verhandlungen auf eine Barzahlung von Fr. 50'000, welche der Mann aus dem "Erlös" früherer Einbrüche locker bezahlt.  Win-win nennt man das.

 
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Short position to first TP 15.25 and second TP 14.77.

I'm not sure for stop loss but over 16.50 isn't bad.

 
Im besten Fall gibt es jetzt Range Trading und nochmals zurück zu den letzten Tiefs. Sieht im Moment recht dynamisch aus nach oben. Ich würde nun beobachten, wie sich das nächste Pattern entwickelt.

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Finanzprodukt der CS schmiert ab

Hat die Credit Suisse gerade einen Verlust von 500 Millionen Franken eingefahren? Zumindest laut Berichten des Portals «Business Insider» ist dies soeben passiert. Die Bank selber sagt, man habe sich gegen die Verluste abgesichert.

Konkret geht es um das Finanzprodukt XIV. Dieses brach gestern Abend nach Börsenschluss in den USA zusammen. Das börsengehandelte Wertpapier - VelocityShares Daily Inverse VIX Short-Term ETN (XIV) ist so konzipiert, dass es Tagesrenditen liefert, die dem bekannten VIX-Index entgegengesetzt sind. Der Cboe Volatility Index - auch bekannt als VIX - wird als Indikator für die Volatilität der Märkte verwendet.
Inmitten der Marktturbulenzen über Nacht sprang der VIX Index um mehr als 100 Prozent und schloss bei einem Wert von 37,32. Laut «Business Insider» sind das gerade für die Credit Suisse schlechte Nachrichten. Die Investmentbank der Schweizer Grossbank hält die grösste Beteiligung am XIV.
Sagt die Bank

Die XIV-Aktivitäten entsprächen der heutigen Marktvolatilität und hätten keinen materiellen Einfluss auf die Credit Suisse. «Das ist alles gehedged, darum gibt es keinen Impact», sagt CS-Sprecher Malcolm Shearmur zu dieser Zeitung.
Also, liebes Volk. Einfach alles hedgen und ihr macht keine Verluste mehr an der Börse. Wieso bin ich nicht früher darauf gekommen?

Wer schreibt eine Hedge-Anleitung für Jederman (so im Stil "Hedging for Dummies")?

 
Hier Inhaltlich etwa das gleiche:

Markt: Credit Suisse reduzieren Verluste - Stellungnahme zu Verlustgerüchten

Zürich (awp) - Die Aktien der Credit Suisse, die zu Brösenbeginn noch massiv nachgegeben haben, bauen am Dienstagvormittag ihre Verluste etwas ab. Allerdings bilden sie immer noch das Schlusslicht im SMI. Händler begründen die heutigen Kursabgaben damit, dass die Titel nach der starken Avance in den letzten fünf Monaten, anfällig für eine Korrektur geworden sind. Ein Gerücht, wonach der Bank aus einem Anlagevehikel ein Verlust drohen könnte, sehen Experten nicht als Auslöser für die Kursverluste.

Um 10.40 Uhr verlieren die Valoren der Credit Suisse 4,0% auf 17,09 CHF, während der Gesamtmarkt (SMI) lediglich 1,66% tiefer steht. Kurz nach Eröffnung waren die CS-Valoren bis auf 16,31 CHF zurückgekommen. Auch die UBS-Titel geben nach, wenn gleich mit 3,1% auf 17,88 CHF weniger stark als Credit Suisse.

Die massiven Abbgaben bei den CS-Aktien im frühmorgendlichen Geschät gelte es zu relativieren, meinte ein Händler gegenüber AWP. Zwar seien die Papiere nach der Eröffnung massiv ins Minus geraten, bei Wiederaufnahme des Handels nach einem kurzen Handelsstopp hätten sich die Verluste aber wieder stark reduziert.

Der Rückschlag sei einfach der überdurchschnittlichen Aufwärtsbewegung der Titel in den letzten fünf Monaten geschuldet, womit diese nun anfällig für ein Korrektur geworden seien, führt er weiter aus. Die CS-Valoren würden aber noch immer auf dem Niveau von vergangenem Dezember gehandelt und damals "war man damit auch zufrieden", so der Händler weiter. Andere Titel hätten viel stärker korrigiert und würden nun wieder auf den Niveaus vom vergangenen Oktober gehandelt.

Der Händler weist ausserdem darauf hin, dass sich die gegenwärtige Volatilität an den Aktienmärkten auch positiv in den Handelsaktivitäten des Investment Banking und entsprechend auch erfreulich auf das kommende Quartalsergebnis niederschlagen könnte.

Einen Zusammenhang der Kursabgaben mit den Gerüchte über einen drohenden Verlust aus einem Anlagevehikel sieht der Händler nicht. Die Webseite Forexlife hatte geschrieben, der Credit Suisse könnte ein Verlust aus einem Investmentvehikel XIV ETN im Umfang von 500 Mio USD drohen. Dabei soll es sich um ein Anti-Volatilitäts-Produkt handeln, das aufgrund der in den jüngsten Tag stark gestiegenen Volatilitäten an den Aktienmärkten unter Druck gekommen sei. Die Credit Suisse meinte dazu in einer Stellungnahme gegenüber AWP: "Die XIV ETN-Aktivität widerspiegelt die Marktvolatilität. Es gibt keine materiellen Auswirkungen auf die Credit Suisse."

Er schliesse aus dieser Mitteilung, dass sich die Credit Suisse wie üblich bei solchen Produkten abgesichert habe, sagte ein Experte gegenüber AWP. Natürlich könnten sich bei solchen Produkten Fehler einschleichen, doch sei den Aussagen der Credit Suisse zu vertrauen.
 
Credit Suisse: Die Grossbank Credit Suisse (CSGN 16.49 0.03%) weist für 2017 einen Verlust von 983 Mio. Fr. aus (2016 hatte ein Fehlbetrag  von 2,71 Mrd. Fr. resultiert). Grund dafür sind hohe Wertberichtigungen wegen der US-Steuerreform. Der Verwaltungsrat schlägt der GV eine Dividende von 0.25 Fr. in bar vor, nach 0.70 Fr. im Vorjahr (damals in bar oder in Aktien). 2017 betrug die bereinigte operative Kostenbasis 17,7 Mrd. Fr. (bzw. 18 Mrd. Fr. zu konstanten Wechselkursen); die Netto-Kosteneinsparungen über zwei Jahre betrugen 3,6 Mrd. Fr. bzw. 3,2 Mrd. Fr. An der GV tritt VR-Mitglied Richard E. Thornburgh zurück. Als neue VR-Mitglieder werden Michael Klein (ehem. Citigroup (C 75.18 0.56%)) und die Finanz- und Strategieexpertin Ana Paula Pessoa vorgeschlagen.

 
CS-CEO: Erträge in Kapitalmarktgeschäft im Q1 wie 2017 - Aktie sinkt deutlich

(ergänzt nach Präsentation)

Zürich (awp) - Die Credit Suisse sieht in ihrer marktabhängigen Division Global Markets (GM) im bisherigen Verlauf des ersten Quartal 2018 (11 von 13 Wochen) in etwa vergleichbare Erträge zum Vorjahr (in USD). Nach einer starken ersten Hälfte mit Erträgen klar über dem Vorjahr, lagen die Erträge danach unter den Vorjahreswerten, wie CS-CEO Tidjane Thiam an einer Bankenkonferenz von Morgan Stanley am Donnerstag in London aufzeigte.

Dies ist ein Rückschlag im Vergleich zum letzten bekannten Stand nach sechs Wochen. Damals lagen die entsprechenden Erträge - wie die Bank Mitte Februar im Rahmen der Viertquartalsberichterstattung bekannt gab - bei GM noch rund 10% über dem Vorjahreswert, bei APAC sogar um 15%. Thiam zeigte sich aber überhaupt nicht beunruhigt, zumal die vergleichbaren Vorjahreswerte sehr hoch gewesen seien. "Das erste Quartal wird ein profitables sein", sagte er.

Die Bereiche Aktienderivate, verbriefte Produkte und ITS (International Trading Solutions) hätten eine deutliche Outperformance verzeichnet, hiess es Mitte Februar. Jetzt war noch die Rede von einem "starken" Geschäft bei Aktienderivaten und ITS. Das Aktienemissionsgeschäft sei aufgrund der höheren Volatilität im bisherigen Quartalsverlauf dagegen schwächer als 2017, die Erträge im Bereich "Fixed Income" stabil. Die geschätzten Nettoerträge in US-Dollar seien somit bisher im ersten Quartal insgesamt im Rahmen der vergleichbaren Vorjahreswerte.

Bestätigt wurden derweil die Gewinnziele, wobei sich Thiam sehr zuversichtlich gab, dass die längerfristigen Werte mehr als erreicht werden. Auch das Kostensparziel von mehr als 4,2 Mrd CHF über zwei Jahre wurde bekräftigt. Über 75% davon seien bereits erreicht, sagte Thiam. Danach werde es aber kein weiteres grösseres strategisches Kostensparziel geben. Den Kostenfokus werde man zwar beibehalten, aber vor allem Effizienzverbesserungen stünden im Vordergrund.

Zum Abschluss der Präsentation meinte Thiam: "Sorry, dass ich nicht mehr lache, es läuft wirklich sehr gut. Eigentlich sollte ich mehr lachen."

Am Aktienmarkt werden die Ausführungen des Credit-Suisse-CEO am Donnerstag negativ aufgenommen. Die Aktien der zweitgrössten Schweizer Bank, die bereits mit Abschlägen in den Handelstag gestartet waren, haben ihre Verluste am späten Vormittag deutlich ausgebaut. Gegen 12.15 Uhr notieren CS an einem insgesamt schwachen Gesamtmarkt (SMI -0,8%) um 3,0% im Minus bei 16,29 CHF, damit sind sie die klar schwächsten Bluechips an der Schweizer Börse. Bereits am Vortag hatte das Papier 3% eingebüsst.