Kunterbunt

Funktionieren Fundamentaldaten seit dem 03.2009?
Na ja, nicht so wirklich ;)Aber achtest Du als Trader nicht auch auf die kurzfristigen Events wie Veröffentlichung der Arbeitszahlen oder Fed-Rede, ECRI, Verbrauchermisstrauen Michigan etc.?Nicht dass Dich der Inhalt interessieren müsste, wohl aber der Zeitpunkt der Veröffentlichung, wo es dramatisch auf-und-ab gehen kann?
 
@MarcusFInhaltlich nein. Und bis auf die Nationalbankentscheide und allenfalls Arbeitsmarktberichte USA achte ich auf nix. Dies aber nur für ID-Geplänkel. Mittelfristig haben diese Daten derzeit keinen Wert.

 
@MarcusFErgänzend noch: mich interessiert nur QE on/off ... der Rest interessiert derzeit nun wirklich nicht. :eek:k:

 
Darf ich fragen, wie Du mit folgendem umgehst:

"Freitag, 14 Uhr. Per 16:30 wird mit Spannung die Ankündigung der Fed erwartet zum Thema .... blabla-megawichtig ..."

Jetzt wissen wir, dass die Ankündigung überraschend positiv, überraschend negativ oder neutral sein kann. Die Märkte werden dann schon im Vorfeld etwas nervös, jeder starrt auf die Uhr, auf seinen Ticker und flippt zw. Sell- und Buy-Button hin und her.

Wir wissen aus Erfahrung, dass es um 16:30:01 auch erst mal einen Kursausschlag in die falsche Richtung geben kann.

Was also tun? gar nicht traden um Punkt 16:30 flat sein und warten, bis sich ein neuer Trend etabliert hat und die Minutencharts wieder aussagefähig werden?

Oder eigene Vermutung einfliessen lassen und schon im Vorfeld auf gut Glück long oder short orders zu platzieren?

Straddle fahren?

(Die Frage geht übrigens auch an alle anderen Trader)

 
Ich stimme dir da absolut zu MarcusFabian.Auch als Charttechniker sollte man gewichtige News stets auf seinem Radar haben. Wie und wann man sich da im vorhinein Positioniert sei mal dahingestellt.Gibt ja auch Leute die nur News traden.Als ich angefangen habe mit dem traden, wurde mir auch gesagt, dass alles News stets vom Markt eingepreist wären, was sie zum Teil sicher auch sind.Dennoch kann es teils zu extremen Verzerrungen im Chart kommen, gerade wenn man in kleineren Zeiteinheiten unterwegs ist.Für Mittel- und Langfristige Anleger haben solche News natürlich nicht so eine grosse relevanz.Aber wen man als Neuling vor den Charts sitzt, wie ich dazumals an einem Freitag auf dem M30, plötzlich überrascht von den NFP`s, sitzt man dann plötzlich wie eingefroren auf dem Stuhl. :D

 
Darf ich fragen, wie Du mit folgendem umgehst:

"Freitag, 14 Uhr. Per 16:30 wird mit Spannung die Ankündigung der Fed erwartet zum Thema .... blabla-megawichtig ..."

Jetzt wissen wir, dass die Ankündigung überraschend positiv, überraschend negativ oder neutral sein kann. Die Märkte werden dann schon im Vorfeld etwas nervös, jeder starrt auf die Uhr, auf seinen Ticker und flippt zw. Sell- und Buy-Button hin und her.

Wir wissen aus Erfahrung, dass es um 16:30:01 auch erst mal einen Kursausschlag in die falsche Richtung geben kann.

Was also tun? gar nicht traden um Punkt 16:30 flat sein und warten, bis sich ein neuer Trend etabliert hat und die Minutencharts wieder aussagefähig werden?

Oder eigene Vermutung einfliessen lassen und schon im Vorfeld auf gut Glück long oder short orders zu platzieren?

Straddle fahren?

(Die Frage geht übrigens auch an alle anderen Trader)
Bin schon lange nicht mehr im Minutenchart unterwegs. 30er & 240er, Daily & Weekly sind meine Welten. Jeder Tag hat seine Tradingerange. Die gilt es in der Analyse auszuloten. Geh ich in der Mitte der Range eine Posi ein, würd ich auch flappsig werden. Insofern kenn ich das Problem nur bedingt. Stell doch msl diese Deine Frage im DAX-Trading Trööd, da kriegste die Bestätigung die du hören möchtest :cool:
 
Dienstag, 28. Januar 2014 23:57AUF TALFAHRTDie grosse Börsen-Party ist vorerst vorbeiYves HollensteinNach dem Traumstart ins neue Jahr erlebten die Börsen in den letzten Tagen den grössten Kurssturz seit mehreren Monaten. Neue Rekordmarken sind damit vorerst passé.«Die Bullen nehmen die Treppe, die Bären stürzen sich aus dem Fenster», sagt eine Börsenweisheit. In den letzten Tagen wurde dies eindrucksvoll bestätigt. Nachdem die weltweiten Börsenindizes über Monate stetig nach oben geklettert waren (Bullenmarkt), beklagten die Händler innerst kürzester Zeit einen wahren Kursabsturz (Bärenmarkt).Innert zwei Handelstagen verlor der Swiss Market Index SMI fast 400 Punkte, ein Minus von über vier Prozent. Nicht viel besser erging es dem deutschen Dax, welcher den grössten Kursverlust seit sieben Monaten verbuchte. Auslöser für den Ausverkauf war laut Martin Neff, Chefökonom der Raiffeisen, ein Gemisch aus der massiven Abwertung von Schwellenländer-Währungen, Wachstumssorgen in China und schlechten Konjunkturdaten aus den USA. «Dieser Cocktail an schlechten Nachrichten hat den Börsen weltweit zugesetzt», so Neff auf Anfrage von 20 Minuten. Die Folge: Anleger haben die Titel verkauft und somit ihre Gewinne eingestrichen.Neue Höchststände erst mal vom TischVon einer Panik oder gar einem Börsencrash möchte Patrik Lang, Aktienanalyst bei Julius Bär, jedoch nicht sprechen: «Die Börsen rund um den Globus sind heissgelaufen. Eine grössere Korrektur war früher oder später zu erwarten.» Seit Anfang 2013 hat der SMI um über 20 Prozent zugelegt, der Dax gar um über 25 Prozent. «Nach einem solchen Anstieg ist es kein Verbrechen, jetzt mal Abstand vom Markt zu nehmen und Gewinne mitzunehmen», sagt Neff.Dennoch stellt der Raiffeisen-Ökonom eine Veränderung fest. Die euphorische Stimmung an den Börsen zum Jahreswechsel sei aktuell einer hohen Nervosität gewichen. Für Neff wäre es denn auch keine Überraschung, wenn der SMI noch bis Mitte Jahr in einer engen Handelsspanne von 500 Punkten «herumeiert». Neue Höchststände, wie sie in letzter Zeit fast täglich vermeldet wurden, seien damit erst mal vom Tisch.Noch keine KaufniveausFür Anleger sei deshalb auch keine Eile geboten. «Wir sind in einem Übergang vom monetären Taumel in eine normale Börsenwelt», sagt Neff. Er meint damit die massive Geldschwemme der US-Notenbank Fed, die jetzt langsam, aber sicher ihr Ende findet. Experten werten dies aber auch als Zeichen der Normalisierung. Die Anleger orientieren sich neu und das kann durchaus einige Zeit in Anspruch nehmen.Neff stellt aber auch fest, dass erste Investoren bereits jetzt wieder zukaufen. Für ihn zu früh: «Ich hätte gerne noch ein wenig mehr Korrektur. Die heutigen Niveaus sind noch keine Kaufniveaus.» Dass diese noch kommen werden, glaubt Julius-Bär-Stratege Lang: «Die nun in Gang gesetzte Korrektur dürfte sich noch eine Weile fortsetzen.»Für die beiden Börsenexperten sind die jüngsten Kursrutscher denn auch kein Beinbruch. «Wir befinden uns immer noch in einem ausgesprochenen Bullenmarkt», so Lang. Was jetzt fehle, seien die überzeugenden Wirtschaftsnews. Diese könnten den Bösen wieder den nötigen Aufschub geben.