Psy's Lesetipps

Innovation ist eines der vielen modernen Unwörter die es gibt. Schlussendlich gab es das Wissen schon vorher, oder wie es so schön heisst, Wissen bzw. Intuition bedeutet wieder-entdecken, was schon früher gefunden/entdeckt wurde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Platon

Solches Wissen kann sich nach seiner Überzeugung nicht auf die stets wandelbaren Objekte der Sinneserfahrung beziehen, sondern nur auf unkörperliche, unveränderliche und ewige Gegebenheiten einer rein geistigen, der Sinneswahrnehmung unzugänglichen Welt, die „Ideen“, in denen er die Ur- und Vorbilder der Sinnendinge sieht. Der Seele, deren Unsterblichkeit er plausibel machen will, schreibt er Teilhabe an der Ideenwelt und damit einen Zugang zur dort existierenden absoluten Wahrheit zu. Wer sich durch philosophische Bemühungen dieser Wahrheit zuwendet und ein darauf ausgerichtetes Bildungsprogramm absolviert, kann seine wahre Bestimmung erkennen und damit Orientierung in zentralen Lebensfragen finden.
Seelenlehre

Eigenschaften und Teile der Seele

In Platons Philosophie ist die Seele (ψυχή psychḗ) als immaterielles Prinzip des Lebens individuell unsterblich. Ihr Dasein ist von dem des Körpers gänzlich unabhängig; sie existiert vor seiner Entstehung und besteht nach seiner Zerstörung unversehrt fort (Prä- und Postexistenz). Daraus ergibt sich die Rangordnung der beiden: Der Leib, der mancherlei Beeinträchtigungen und letztlich der Vernichtung unterliegt, ist der unsterblichen, unzerstörbaren Seele untergeordnet. Es steht ihr zu, über ihn zu herrschen.[92] Der Körper ist das „Gefäß“, die „Wohnstatt“ der Seele, aber auch negativ ausgedrückt ihr „Grab“ oder „Gefängnis“[93] – eine berühmt gewordene Formulierung Platons.
Ihnen zufolge war Platon der Meinung, bestimmte Teile seiner Lehre seien nicht zur Veröffentlichung geeignet. Da diese Lehrinhalte nicht auf allgemeinverständliche Weise schriftlich dargelegt werden könnten, müsse ihre Verbreitung in schriftlich fixierter Form zu Missverständnissen führen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ungeschriebene_Lehre
Esoterik vgl. zu Exoterik (frei Übersetzt: Eigene Erfahrung/Wissen gegenüber öffentlichem Wissen [uni Zeugs]) hierzu noch ein Zitat von Schopenhauer: "wirklich Wissen kann man nur was man selber erlebt hat"

Esoterik (von griechisch ἐσωτερικός esōterikós „innerlich“, „dem inneren Bereich zugehörig“) ist in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs eine philosophische Lehre, die nur für einen begrenzten „inneren“ Personenkreis zugänglich ist, im Gegensatz zu Exoterik als allgemein zugänglichem Wissen.
 
Auszug aus dem Appendix aus dem empfehlenswerten neuen Buch von Frank Schirrmacher

Aber die Lage änderte sich bereits Ende der Neunzigerjahre dramatisch. Zwar gab es damals schon Algorithmen im Trading, aber sie verhielten sich eindimensional, kleine "Einzeller, die nach einem einfachen System von Regeln" nichts anders taten als kaufen und verkaufen (Scott Patterson).

Aber dann kaufte Goldman Sachs 1999 "Hull Trading", eine Firma, von der neben ihrer Expertise in künstlicher Intelligenz und Algo-Trading bekannt war, dass sie eine Reihe erstklassiger Physiker der Fermilabs nahe Chicago beherbergte: Leute, die an der Entdeckung von Quarks beteiligt waren und die nach 1989 unter Druck staatlicher Mittelkürzungen an die Wall Street emigrierten. Dass Goldman Sachs Hull Trading kaufte, war ungefähr so, als hätte sich der Vatikan in eine Klonfabrik eingekauft. Oder wie es Scott Patterson im Nachhinein beschreibt: "Es markierte eine massive Verschiebung von Goldman - dem Inbegriff der Old-School-Wall-Street-Firma - zugunsten des elektronischen Handels. Eine Verschiebung, die Goldmans Aufstieg zur Macht in den 2000er-Jahren vorbereiten sollte, einer Zeit, als Goldman zu einem der aggressivsten und geschicktesten Trading-Goliaths der Welt wurde".
 
Das neue Buch von Frank Schirrmacher http://www.amazon.de/Ego-Spiel-Lebens-F ... 974&sr=8-1 nimmt zum Thema die Spieltheorie die u.a. von John Nash (a beautiful mind http://www.imdb.com/title/tt0268978/) entworfen wurde, welche primär darum handelt, wie man maximal Kapital schlagen kann. Andere Menschliche Emotionen als Gier und Angst wurden daher ausser Acht gelassen, weil man sie nicht in eine einfache mathematische Formel pressen konnte, so entstand der homo oeconomicus.

Formeln, die die Ergebnisse ökonomischen Handelns vorhersagen und die wiederum ein bestimmtes ökonomisches Handeln erzwingen, sind nicht mehr nur Vermutungen, nicht einmal mehr Beschreibungen von Märkten, sondern sie erschaffen Märkte.