US Politik und Regierung

Stimmt. Wobei der Anteil Defense an den Staatsausgaben mit 25% schon recht hoch ist:
Ich bin zwar nicht so alt, dass ich mich erinnern könnte, aber vor 30/40/50 Jahren lagen die Ausgaben fürs Schweizer Militär bei mindestens 40%. Heute sind aber auch 25% für einen Industriestaat wohl nicht mehr zeitgemäss und sinnvoll.
Irgendwie bin ich etwas verwirrt... Ich dachte 20% der Steuereinnahmen gehen für die Zinszahlungen hopps. (hast du irgendwo mal geschrieben) Wie können Sie dann nur 6% der Gesamtausgaben ausmachen?welche Grafik stimmt?
Die Grafik stimmt schon. Beachte, dass Einnahmen und Ausgaben nicht deckungsgleich sind! Hier noch eine interessante Grafik:http://fc09.deviantart.net/fs12/i/2006/ ... y_mibi.jpg
 
Irgendwie bin ich etwas verwirrt... Ich dachte 20% der Steuereinnahmen gehen für die Zinszahlungen hopps. (hast du irgendwo mal geschrieben)

Wie können Sie dann nur 6% der Gesamtausgaben ausmachen?
Achtung! Du vermischst hier zwei Zahlen in einem einzigen Satz: Einnahmen und Ausgaben.Der springende Punkt ist, dass die Steuereinnahmen rund 2'000 Mrd ausmachen, die Ausgaben aber 3'800 Mrd.

Die Zinszahlungen machen 200 Mrd. aus. Das heisst 10% der Steuereinnahmen oder 6% der Ausgaben.

Aber ab diesem Punkt scheitern meine Erklärungsversuche, denn die Zinsen in Höhe von 200 Mrd sind weit von jenen 21% der Steuereinnahmen weg, die ich oft erwähnt habe:

Die USA haben im Moment Staatsschulden von 15.7 Billionen. Wenn die Zinszahlungen nur 200 Mrd. betragen, wäre das ein Zinssatz von im Schnitt 1.3%. Das stimmt aber nicht, denn gemäss dieser offiziellen Quelle liegt der durchschnittliche Zinssatz im Moment bei 2.7%.

Wenn wir diesen Zinssatz als realistisch betrachten und zurückrechnen, dass kommen wir auf:

15'700 Mrd * 2.7% = 423.9 Mrd, was ziemlich genau jenen 21% der Steuereinnahmen entspricht.

Dennoch ist die Zahl von 200 Mrd. jährlicher Zinsen nicht falsch, denn den Zinszahlungen stehen auch Zinseinnahmen gegenüber:

snagprogram0467.png


Und somit stimmt wieder alles:

* Rund 21% der Steuereinnahmen (430 Mrd) werden für Zinsen ausgegeben.

* Denen stehen aber 224 Mrd Zinseinnahmen gegenüber.

* Macht total Zinsausgaben von Netto 206 Mrd, was 6% der Staatsausgaben ausmacht. Warum allerdings Zinseinnahmen in die Staatsausgaben einbezogen werden, ist mir ein Rätsel! Aber vielleicht ist eine Erklärung einfach die, dass es psychologisch schmerzloser ist zu sagen: "Wir geben 6% der Ausgaben für Zinsen aus" als "Wir geben 21% der Steuereinnahmen für Zinsen aus".

 
Alles klar. Genau so halbkorrekt zu sagen, dass 6% der Ausgaben für Zinsen aus ist es somit zu rechnen, dass 20% der Steuereinnahmen für Zinsen gebraucht werden. Eine Zahl die eindrücklich tönt, aber doch etwas relativiert werden muss.

Zusammengefasst:

Zinsaufwand: 424 mrd

Zinsertrag: 224 mrd

Gibt Zinsaufwand netto von 200 mrd oder 10% der Steuereinnahmen oder 6% der Gesamtausgaben.

Zur Begrüdung wiso wir fairerweise schon diese Zahlen nehmen müssen hier mal eine andere Rechnung:

Ein Rentner hat ein Vermögen von 1mio und gleichzeitig eine Restschuld auf seinem Häuschen von CHF 200'000

Zinsaufwand (Annahme 2% der 200'000) = 4'000 p.a

Zinsertrag (Annahme 1% der 1mio) = 10'000 p.a

Seine Penionskasse hat der gute Mann bezogen, es bleibt ihm noch ein AHV von (bsp. ) 25'000 p.a. Nun kann ich argumentieren, dass dr Mann ja nicht leben kann, denn er gibt von seinem knappen Einkommen 16% für Zinsen aus. .

Die Realität wird allerdings anders aussehen, da er de Facto die Schuldzinsen aus seinem Zinsertrag bezahlen kann und das volle Einkommen (+ noch der Zinsüberschuss in diesem Beispiel) zur Verfügung hat.

Zugegeben, die USA sind weit weg von einem Ueberschuss, das Beispiel soll nur aufzeigen, dass die Rechnung ohne Zinserträge nicht ganz korrekt ist. Fairerweise müssen wir (auch im Forum) schon die 10% proklamieren, denn die entscheidende Frage ist ja: ab welchem Zeitpunkt werden die Kosten für die Schulden (Zinsaufwand) im Vergleich zu den Gesamteinnahmen zu hoch.

 
Gibt es wirklich noch Leute die etwas gutes an der Regierung unter George Bush zu finden glauben. Optimismus der an totaler Verblendung grenzt. Ohne wirklich jemandem zu nahe treten zu wollen. Aber die Fakten kann man nicht leugnen. Das sich bei gewissen Menschen ein Hass bildet ist da durchaus normal.

 
Aber vielleicht ist eine Erklärung einfach die, dass es psychologisch schmerzloser ist zu sagen: "Wir geben 6% der Ausgaben für Zinsen aus" als "Wir geben 21% der Steuereinnahmen für Zinsen aus".
Klar mache ich auch so. Lottogewinne verrechne ich immer gleich mit den neuen Kosten für den nächsten Lottoschein. So kostet mich das Lotto weniger (und ich habe nicht so ein schlechtes Gewissen) :banana:
 
Fairerweise müssen wir (auch im Forum) schon die 10% proklamieren, denn die entscheidende Frage ist ja: ab welchem Zeitpunkt werden die Kosten für die Schulden (Zinsaufwand) im Vergleich zu den Gesamteinnahmen zu hoch.
Das sehe ich anders. Buchhalterisch würde ich ja auch Zinseinnahmen und -ausgaben voneinander trennen:
Die USA haben 15.7 Billionen Schulden und zahlen darauf 400 Mrd Zinsen. Punkt!

Sie haben irgendwelche Assets, die 200 Mrd Zinseinnahmen generieren. Punkt!

Das eine sind Ausgaben, das andere Einnahmen. Die stellt man in einer Erfolgsrechnung gegenüber. Und zwar auf verschiedenen Konten und in verschiedenen Hauptkonten.

Aber Zinserträge als negative Posten bei den Zinsausgaben zu verbuchen, da läuft Dir jeder Revisor Amok!

 
Gibt es wirklich noch Leute die etwas gutes an der Regierung unter George Bush zu finden glauben.
Du meinst so im Stil: Ich denke, dass Vater und Sohn George Bush, Rumsfield, Helmut Kohl, Gentscher, Thatcher, Ch. Blocher, Mörgeli, Freysinger und viele mehr Engel Gottes sind!
Yep, solche Leute gibt's: http://www.cash.ch/comment/157595#comment-157595

(auch die nachfolgende Diskussion ist lesenswert)

 
Fairerweise müssen wir (auch im Forum) schon die 10% proklamieren, denn die entscheidende Frage ist ja: ab welchem Zeitpunkt werden die Kosten für die Schulden (Zinsaufwand) im Vergleich zu den Gesamteinnahmen zu hoch.
Das sehe ich anders. Buchhalterisch würde ich ja auch Zinseinnahmen und -ausgaben voneinander trennen:
Die USA haben 15.7 Billionen Schulden und zahlen darauf 400 Mrd Zinsen. Punkt!

Sie haben irgendwelche Assets, die 200 Mrd Zinseinnahmen generieren. Punkt!

Das eine sind Ausgaben, das andere Einnahmen. Die stellt man in einer Erfolgsrechnung gegenüber. Und zwar auf verschiedenen Konten und in verschiedenen Hauptkonten.

Aber Zinserträge als negative Posten bei den Zinsausgaben zu verbuchen, da läuft Dir jeder Revisor Amok!
Okay, einverstanden.Wiso können Sie den das?
Genau gerechnet wäre der Zinsaufwand bei ca. 18% der Gesamteinnahmen. Diese Zahl ist wohl die korrekteste. (400mrd Zinsen und 2.2bio Einnahmen)

 
Wiso können Sie den das?
Wieso nicht? Der Staat macht die Regeln, der Staat kann machen was er will ;)
Viel Spannender ist die Frage, woher denn die 200 Mrd. Zinseinnahmen kommen. Nochmals einen Blick auf die Tabelle:

snagprogram0469.png


FOASI (Federal Old Age and Survivors Insurance) ist eine grosse Pensionskasse des öffentlichen Dienstes und hat offenbar eine so hohe Unterdeckung, dass sie Staatskredite in Anspruch nehmen musste. Ich habe auf die Schnelle nichts darüber gefunden, wie hoch die Unterdeckung von FOASI ist aber wenn ich einen Zins von 4% veranschlage und FOASI 107 Mrd. an Zinsen zahlen muss, dürften es grob 4 Billionen sein.

Zugegeben, das hat im Federal Budget direkt nichts zu suchen. Aber die Ausstände von US Pensionskassen mit Unterdeckung sowie die neu hinzugekommenen Verpflichtungen aus MediCare und MedicAid addieren sich zu den Staatsschulden von 15.7 Billionen auf. Hinzu kommen Schulden von Staaten, Counties und Gemeinden.

So richtig froh dürfte der Staat also über diese "Zinseinnahmen" nicht sein. Eine richtige Einnahmequelle ist das wohl kaum.

 
Die Abneigung gegen die U.S. Regierung mit Antisemitismus oder der Generalisierung von Glaubensrichtungen wie den Muslimen zu vergleichen wirft bei mir doch einige Fragen auf. Erstens hat die Regierung der U.S.A von Armut und Krieg in den letzten fünfzig Jahren immer nur profitiert. Unter dem Vorwand der Freiheit sind sie in viele Länder einmarschiert und haben sie nachdem sie diese aus gesogen haben einfach wieder verlassen. Wenn ein Staat so lange seine Machtposition ausnützt finde ich dass eine gewisse Abneigung durchaus berechtigt ist. Es geht nicht um ein Verallgemeinerung. Das Amerikanische Volk ist aber auch nicht Schuldlos. Sie sind der Regierung immer wie Lämmer gefolgt und haben dadurch vieles überhaupt möglich gemacht.

 
Unter dem Vorwand der Freiheit sind sie in viele Länder einmarschiert und haben sie nachdem sie diese aus gesogen haben einfach wieder verlassen.
Bin auch gegen Verallgemeinerungen. Du kannst sicher einige dieser vielen Länder angeben in welche die USA einmarschiert sind, sie ausgesogen und einfach wieder verlassen haben.
 
Trotz Verbot hat Sibel Edmonds ihr neues Buch veröffentlicht. Sibel Edmonds: Terror, Al Kaida, Bin Laden & US-Regierung - RT 12.5.12

Ist das alles Spinnerrei oder wird es die Watergate-Affäre topen? :oops:Ich habe es mir mal runtergeladen und kann schon sagen, sie ist verheiratet :cry: .
 
Sibel Edmonds täte gut daran, die USA in ein Land ohne Auslieferungsabkommen zu verlassen. Ansonsten läuft sie Gefahr, wegen Landesverrats angeklagt und ohne grossen Prozess für den Rest des Lebens weggesperrt zu werden.Traurig aber wahr!

 
Sibel Edmonds täte gut daran, die USA in ein Land ohne Auslieferungsabkommen zu verlassen. Ansonsten läuft sie Gefahr, wegen Landesverrats angeklagt und ohne grossen Prozess für den Rest des Lebens weggesperrt zu werden.Traurig aber wahr!
Na ja, sie kann ja einfach Widerrufen. Hat man während der Inquisition auch gekonnt...... :mrgreen:
 
Sibel Edmonds täte gut daran, die USA in ein Land ohne Auslieferungsabkommen zu verlassen.

Ansonsten läuft sie Gefahr, wegen Landesverrats angeklagt und ohne grossen Prozess für den Rest des Lebens weggesperrt zu werden.

Traurig aber wahr!
Na ja, sie kann ja einfach Widerrufen. Hat man während der Inquisition auch gekonnt...... :mrgreen:
Im Film Der Name der Rose wurde man danach sollange gefoltert bis die "Warhheit" rauskam ;)
Ja etwas Risiko ist halt immer :D
 
Ansonsten läuft sie Gefahr, wegen Landesverrats angeklagt und ohne grossen Prozess für den Rest des Lebens weggesperrt zu werden.

Traurig aber wahr!
Ja was ist denn wahr und was wilde Spekulation? Ist wohl die russische Sicht!"RT is the first Russian 24/7 English-language news channel which brings the Russian view on global news."

Die Dame redet dauernd von Abgeordneten, hohen Beamtenm ausländischen Konzernen ... aber ich hörend deren Namen nicht.

 
Ja was ist denn wahr und was wilde Spekulation?
Meine Erfahrung von einigen Lebensjahren sagt mir, dass ich jedem Verschwöhrungstheoretiker mehr glauben sollte als den "offiziellen Quellen". Schon allein weil dieser meist weniger pekuniäre Interessen hat und hat damit einen gewissen Glaubwürdikeits-Vorsprung.Ich gehe ungerfähr so vor:1. Lesen, Gehirnspeicher scannen2. Herausfinden, WEM hilft die Meldung3. Wenn es ersichtlich ist, wer der Nutzniesser ist, entscheide ich, ob ich der Meldung trauen kann oder nicht.4. Kann ich nicht herausfinden, wem die Meldung nutzt und wer wirklich dahinter steht, so glaube ich in erster Linie Meldungen, welche am unwahrscheinlichsten tönen (für einen "Normalo")Wenn ich mich nicht irre, kann der wirkliche Beweis nicht angetreten werden, dass die Amis tatsächlich den Mond betreten haben...., der Gegenbeweis allerdings noch weniger...... tja. :dumm:
 
2. Herausfinden, WEM hilft die Meldung
In diesem Fall ist dies wenigstens sonnenklar. Dieses Interview mit dem russischen Fernsehen hilft vor allem Frau Edmonds: sie gibt ein neues Buch heraus. Da ist für eine hohe Auflage und viele grüne Scheine nichts hilfreicher, als eine alte Diskussion wieder loszutreten.
 
Wenn ich mich nicht irre, kann der wirkliche Beweis nicht angetreten werden, dass die Amis tatsächlich den Mond betreten haben.
Doch. Auf dem Mond wurde ein Laserspiegel installiert, den man von der Erde aus mit einem Laserstrahl "sehen" kann.