US Staatsschulden

Ansonsten muss man Obama allerdings zu Gute halten dass selbst der mächtigste Mann der Welt nicht gegen die Exponentialfunktion der Zinseszinskurve ankommt.
Man muss ihm aber auch zugute halten, dass er schon nach wenigen Monaten die Mehrheiten im Parlament und Repräsentantenhaus verloren hatte und danach jegliche Verbesserungen torpediert wurden. Die Republikaner haben nun jahrelang ohne jegliche Rücksicht auf Land und Volk reine Parteipolitik gemacht. Einziges Ziel, die nächsten Wahlen zu gewinnen. Die wahre Fratze der Politik der USA. Und vieler Länder mit sogenannten Demokratien, in denen eine Partei in Opposition die Möglichkeit hat mit genug Drecksgeschäften selbst an die Macht zu kommen :evil:
 
also noch ein Wahlversprechen brechen?
In beiden Fällen: Nichts versprechen, das man nicht halten kann. Mag ja richtig sein, dass der Irak ohne Amis in Chaos versunken wäre. Aber der Irak existiert 7000 Jahre lang und ist die meiste Zeit davon sehr gut ohne die USA ausgekommen. Den Einmarsch der Römer 114-117 haben sie ja auch gut überstanden und die Mongolen ebenso. :DEs ist ja nicht so, dass sich zur Zeit der Wahlen bis zum Amtsantritt viel im Irak verändert hätte.
Das liegt aber nicht unbedingt an einem Präsidenten, sondern am American Way of Life.
Nö, an der Exponentialfunktion ;) Übrigens: Die Geschichte um Iran, Al Kaida, Irak etc. sehr schön erklärt von Volker Pispers
 
Ansonsten muss man Obama allerdings zu Gute halten dass selbst der mächtigste Mann der Welt nicht gegen die Exponentialfunktion der Zinseszinskurve ankommt.
Was man Amerika zu Gute halten könnte ist, dass sie Obama gewählt haben.Sein Auftreten und seine Ausstrahlung stehen in einem angenehmen Kontrast zu seinem Vorgänger.Er ist einer der jüngsten Präsidenten Amerikas.........(oder sogar der Jüngste?) Zudem der Erste "nicht Weisse".Am Anfang seiner Amtszeit, da versuchte er gleich mit aller Kraft eine Gesundheitsreform durchzubringen. Das Resultat waren endlose Kompromisse und Anfeindungen,.....(er sei eben doch letztendlich ein Kommunist und solches Zeugs)Vielleicht fehlte ihm da die Erfahrung, wie Washington funktioniert. Der Präsident kann ja nicht einfach auf Knöpfe drücken. Ich hoffe, (angesichts der Auswahl sowieso), dass er nochmals gewählt wird. Die zweite Amtszeit könnte er dann vielleicht entspannter angehen, da er nicht auf eine Wiederwahl hinarbeiten müsste. Allerdings bräuchte er da auch Mehrheiten im Kongress und Senat...(oder wie das bei den Amis heisst). Sonst können die scheinbar alles blockieren.Die Schuldenprobleme, die wird er auch nicht lösen können. (Die werden sich wohl nur von selbst lösen. Allerdings nicht auf die kuschelige Art und Weise, die sich halt alle erhoffen)Feststellen kann man aber, dass eben ohne direkte Demokratie, ein Volk sehr wenig mitbestimmen kann. Alle vier Jahre eine Wahl zwischen zwei Parteien treffen. Da kann man nur das kleinere Übel wählen.
 
In den USA wird immer wieder diskutiert die Steuern zu erhöhen um mehr Einnahmen für den Staat zu generieren um wiederum das Defizit zu senken. Doch sind es wirklich die Steuereinnahmen welche das Problem sind? Ich denke nicht. Wie ihr oben schon geschrieben habt sind das Problem wohl eher die Ausgaben. Davon geht natürlich ein grosser Brocken auf das Konto der Zinsen.Der Typ im Video unten erklärt das mit Spending vs. Tax Revenue

 
Im August 2011 hat die USA die Schuldenobergrenze für den Staat bekanntlich auf $16.394 trillions erhöht. Wir erinnern uns an das grosse Hin und Her und die Wellen welche diese politische Schlacht geschlagen hatte. S&P hatte danach den USA das AAA Rating aberkannt.

Da die Amis ja frisch fröhlich weiter am Schulden machen sind, stehen sie schon bald wieder vor dem selben Problem wie letztes Jahr. Im Chart unten sieht man, dass wenn es in etwas gleich weitergeht mit neuen Schulden, dann stehen die USA am 14. September 2012 wieder vor dem gleichen Problem.

Sept%2014%2C%202012_0.jpg


Well done :bravo:
Wird sicher bald wieder zum Thema ;)
Schuldenobergrenze: $16.394 trillions

Aktuelle Schulden: $16.013 trillions

http://www.usdebtclock.org/

http://usdebt.kleptocracy.us/

 
Für Computerfreaks:

Kilodollar -> Megadollar -> Gigadollar -> Teradollar

also 16 Teradollar, d.h. nur rund 10 mal mehr als meine Backup-HD Bytes hat. Where's the problem
pas-ma-faute.gif


 
Für Computerfreaks:Kilodollar -> Megadollar -> Gigadollar -> Teradollaralso 16 Teradollar,
Und für die Zukunft müssen wir uns noch an folgende gewöhnen: -> Teradollar --> Petadollar --> Exadollar --> Zettadollar --> Yottadollar (Letzteres entsprechend 10hoch24)
 
Eindrücklich diese fantastische Entwicklung.Könntest Du mal noch die Bevölkerungsentwicklung der USA mit darstellen.

Wäre schön zu sehen, wie die Last auf die Bevölkerung gegenüber 1942 zugenommen hat.

Bin gespannt, wie das aussieht.

 
Eine sehr empfehlenswerte webside:http://costsofwar.org/Hier ein Auszug aus "Waffenhandel" von Andrew Feinstein in dem daraus zitiert wird.
Schon extrem und erschreckend, darüber lässt es sich nächtelang diskutieren. Über Sinn und Unsinn dieser Ausgaben. Leid und Ungerechtigkeit. Der Wille zu Herrschaft, Religionsfanatismus, gerechte Wut, Brutalität und Macht.Danke für die Empfehlung der Webside, wirklich interessant! :eek:k:
 
Könntest Du mal noch die Bevölkerungsentwicklung der USA mit darstellen.

Wäre schön zu sehen, wie die Last auf die Bevölkerung gegenüber 1942 zugenommen hat.

Bin gespannt, wie das aussieht.
die Bevölkerungsentwicklung selbst verläuft recht linear um 0.5% pro Jahr:
populationgrowthusa.jpg


Überlagert mit der Schuldenkurve etwa so:

snagprogram0574.png


 
Also wenn ich die Staatsschulden von USD 16'200'000'000'000 durch die Bevölkerung mit 308'745’000 der USA teile, komme ich auf eine Staatsschuld pro Einwohner von nur USD 52'470. Ist doch wirklich nicht der Rede wert, ich weiss gar nicht was Ihr für Sorgen habt. :D

 
Wer sagt denn, dass einer von uns deswegen Sorgen hat?

Abgesehen davon: Staatsschulden sind nicht das einzige. Nimmt man alle Schulden zusammen, belaufen die sich in den USA auf etwa 64 Billionen. Das wären dann $200'000 pro Nase.

Aber auch das macht mir keine Sorgen ;)

 
Interessant in diesem Zusammenhang: Bevölkerungszunahme 0.5% / J. = rund 1.5 Mio. Menschen. Also müssen jedes Jahr ungefähr soviel neue Arbeit finden.

Wenn der militärisch-industrielle Komplex nicht mit diesen unnötigen Billionen gefüttert würde, könnten jedes Jahr so um die 800'000 bis 1 Mio. neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das wäre rund doppelt soviel, als durch Waffenproduktion/-Handel geschaffen werden (wurde durch sozio-oekonomische Forschung bewiesen). Was schon einmal zusätzlich mehr als 30% Bevölkerungszuwachs mit Arbeit versorgen würde. Von den vielen weiteren positiven Nebeneffekten (Bildungszuwachs, Sozialwesen, Gesundheit, Bau, Energieeffizienz usw. usw.) einmal abgesehen.

Dass dabei natürlich auch einiges Geld in den USA ausgegeben würden, das durch Korruption, indirekte Subvention im Ausland usw. abfliesst und den Schuldenberg ansteigen lässt.

Abgesehen vom menschlichen Leid in den belieferten Ländern. Und den Steuerausfällen in ebendiesen! Denn da gehen bis zu 90% aller Gelder welche aus dem Ausland fliessen in Privatschatullen anstatt in die Entwicklung.

:evil: :evil: :evil:

 
Aus Bloomberg

Declining Debt Consumer debt declined to $11.4 trillion at the end of the second quarter, from a peak of $12.7 trillion in 2008. The market for commercial paper, a form of short-term corporate IOUs, has shrunk to $975 billion from a record $2.22 trillion in July 2007, central bank data show. Net U.S. taxable debt issuance, which includes corporate, mortgage and Treasury securities, is forecast to fall to $821 billion in 2012, the least since 2000 and less than half the record $2.28 trillion in 2007, according to Ira Jersey, an interest-rate strategist at Credit Suisse Group AG in New York. The firm is one of 21 primary dealers that trade directly with the Fed and is obligated to bid at Treasury auctions.
Ich glaube, dass die USA letztlich eher aus dem Schlamassel kommen als die EU.