Vollgeld ... sinnvoll? unsinnig? umsetzbar?

Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du solltest vielleicht die ersten paar Seiten der Rede von Thomas Jordan lesen.


Ich verstehen Deinen Einwurf nicht ganz. Jordan bestätigt, dass bei Bargeld und SNB-Girokonten Ende der Forderungs-Fahnenstange ist: 

"Da es sich zudem bei  den Noten und den Giroguthaben

um gesetzliche Zahlungsmittel handelt, sind diese Verbindlichkeiten

auch nicht im eigentlichen Sinne einforderbar, sondern

können einzig – als gleichwertige gesetzliche Zahlungsmittel –

gegeneinander getauscht werden."

Giro gegen Nötli und umgekehrt. That's it. Da gibt's keine Forderung also auch keine Schuld.

Das ist so nicht ganz richtig: eine Schweizer Firma muss in Franken gekauft werden. Es ist ein Zwischenschritt nötig: Dollar in Franken wechseln und damit die Firma kaufen.


Erstens habe ich da meine Zweifel, ob z.B. ChemChina Syngenta gegen Schweizer Franken kauft, zweitens entsteht daraus nach wie vor keine Schuld der SNB oder der Schweizer Wirtschaft. Kommt der Deal zustande, ist einzig Syngenta verpflichtet, sämtliche Eigentumsrechte an ChemChina zu übertragen. Ein Kaufvetrag halt. Theoretisch könnten die beiden auch vereinbaren, den Handel in Zloty oder Kaurimuscheln abzuwickeln. Sofern das Aktionariat und die Behörden mitmachen ...

Was ist ein Franken? Ein Franken ist die Währung, mit der man Waren und Dienstleistungen in der Schweiz kaufen kann. Der Franken ist somit eine unbefristete Call-Option auf Güter der Schweiz. Somit also eine Schuld der Schweiz (der Wirtschaft) an jeden, der Franken in der Tasche hat.


Aufgrund des Annahmezwangs, aber sicher nicht aus bilanziellen Gründen. Bei allem, was über Appenzellerkäse hinausgeht, wird's schwierig. Kein Expoerteur muss ins Ausland liefern, weil da einer mit den Tausendernötli winkt,  Breitenmoser muss seine Metallbaubude nicht an Chinesen verkaufen, nur weil die Schweizel Flanken im Sack haben. Es besteht keine vollstreckbare Forderung an die Schweizer Wirtschaft und damit auch keine Schuld. Das ist simpler Markt. Ausser die Kioskfrau am Bahnhof in Hinterstierikon will mir das Mars partout nur gegen Euro verkaufen.

 
  • Like
Reaktionen: CrashGuru
Hier eine Idee welche mich umtreibt: Weshalb ein Vollgeldfranken nur Sinn macht, wenn gleichzeitig die SNB anderen Regeln unterworfen wird.

Das Grundübel am System sind die Zentralbanken. Sie agieren unabhängig ohne Einflussmöglichkeiten von demokratischen oder unternehmerischen Faktoren, denn sie können ja nicht pleite gehen und wenn ihre Politik fehlschlägt hat das für die Manager dieser Banken keinerlei Konsequenzen, ich bezeichne sie als Beamte. ( der Bankrat und das Präsidium werden bestimmt nach gewissen demokratischen Faktoren)

2001 wäre die westliche Welt in eine Rezession mit unbekanntem Ausgang gerutscht. Eine Rezession ist nicht lustig, es steigt die Arbeitslosigkeit und Unternehmen gehen pleite. Doch waren sie auch die Geburtsstunde von neuen Ideen und Innovationen, Not macht erfinderisch. 

In einer Rezession wird natürlicherweise in demokratischen Ländern die Frage nach sozialer Gerechtigkeit aufkommen, also mehr Steuern für die Reichen. Auch werden linke Parteien ev. Auftrieb haben. Anstatt dieser Rezession ihren Lauf zu lassen, pumpten die Zentralbanken, allen voran die Fed, Geld in die Märkte um und indem sie die Zinsen aggressiv senkten. Dies sollte sich als fataler und dilettantischer Fehler erweisen. Denn dies hatte zur Folge, dass die Banken anfingen Kredite in Immobilien zu pumpen, was in USA für die breite Bevölkerung ein viel wichtiger Markt ist als der Aktienmarkt. Als dann die Zinsen aufgrund der sich erholenden Wirtschaft, schrittweise angehoben wurden (.... kein Sektor ist so effizient eine Volkswirtschaft zu fördern, wie das Bauen und Einrichten von neuen Häusern...) platzte 2007/8 die gigantische Blase. So und jetzt wurde noch mehr Geld in die Märkte gepumpt und die Zinsen noch aggressiver gesenkt. Im Leben ist es meist so, dass wer den gleichen Fehler zwei Mal begeht.......

Die SNB könnte beliebig viele Vollgeldfranken produzieren, wenn sie das Gefühl überkommt man müsste wieder Mal den Franken etwas den anderen maroden Währungen anpassen. Die Banken sind dann vielleicht nicht mehr so gefährdet wie es jetzt der Fall ist und die Kontoguthaben sind nicht davon betroffen, falls es knallt. Aber die Beamten der SNB können den Wert des Vollgeldes derart unterhöhlen weil diese Beamten sich doch oft masslos überschätzen und sich eben nicht von demokratischen Prozessen leiten lassen, sondern in den letzten Jahren einer Ideologie des Wachstums um jeden Preis folgten, koste es in Zukunft was es wolle, nur keine Rezession zulassen. Das ist fast so als würden Beamte beschliessen den Winter abzuschaffen und dies mit Chemikalien und Heizstrahlern umsetzen lassen und niemand könnte Einspruch erheben. Ich halte trotzdem die SNB für eine der Besten ZB's aber sehe auch sie eben als Übel des Systems und abhängig von den anderen. So müsste es für mich nicht heissen nieder mit den Banken, sondern nieder mit den Zentralbanken. Demokratie bedeutet, dass jeder Entscheid durch ein für und wider gehen sollte bevor man ihn dann umsetzt und je mehr Leute daran beteiligt sind, desto besser. So passt so eine geheime Organisation wie die SNB, wo niemand weiss wer genau dort welche Einfluss nimmt und welche Beweggründe zu welchem Entscheid führen eigentlich nicht zur Schweiz.

Bald kommt wieder Draghi mit neuer Kohle ;-)  Muss ein tolles Gefühl sein.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: Marcus Fabian
Also Melchior, da unterlaufen Dir aber ein paar Fehler. Die SNB ist nicht eine Blackbox. Sie muss zumindest ihre Entscheide erklären. Es gibt ja auch einen Bankrat.

https://www.snb.ch/de/iabout/snb/bodies/id/snb_bodies_council

Wenn nun eine Bank, privat, gewinnorientiert mit der Tendenz zur Gewinnmaximierung (teilweise ohne jegliche Rücksicht auf Ethik und Moral), wenn also eine solche Bank einfach Geld schaffen kann, wie es ihr in den Kram passt, dann meinst Du wirklich da habe die Demokratie irgend etwas zu melden? Nicht einmal den 80 Mrd. Deal mit der UBS ging vors Volk........oder sonstige Bankenrettungen.

Ich verlasse mich da lieber auf die Demokratie in der Schweiz, die indirekt sich einen gewissen Einfluss auf die SNB haben kann. Der Druck der Stasse übt Druck auf die National- und Städeräte aus. Na ja, eingeschränkt muss ich sagen. Richtig ist wohl eher, die Wirtschaftsmächtigen übern Druck auf diese Politiker aus. Diese wiederum haben zumindest über den Bundesrat, die Bundesversammlung und die Mitglieder im Bankrat Einfluss und Kontrolle in der SNB.

Wie weit diese Kortoll- und Steuermöglichkeiten im Falle eines Vollgeldsystems ausgebaut oder verbessert werden könnt, wäre dann noch zu diskutieren. Aber immerhin, hier kann diskutiert werden, bei den privat Banken hingegen kaum.

Ich lasse diese Aussage gerne korrigieren, so sie denn nicht den Tatsachen entspricht.

 
Also mal zur Klärung von ein paar Missverständnissen. Die Vollgeld- Innitiative wird weder irgend etwas an der Deckung des CHF ändern (sprichwort Fiat Geldsystem) noch an der Macht der Zentralbanken. Vor und nach der Umstellung haben wir ein Fiat System in welchem die Zentralbank in alleiniger Verantwortung und mit gleicher politischer Aufsicht über die Geldmenge, die Wechselkurs- Politik, den Währungsreserven und auch die Zinsen respektive Teuerung entscheidet. Somit, keine Änderung zu den Punkten und die Punkte sollte im Rahmen dieser Innitiative auch nicht besprochen werden. In bezug auf Wechselkurs- Politik und Devisen- Reserven gibt es in meinen Augen durchaus Punkte wo ich die Politik der SNB falsch finde, nur hat das in diesem Kontext nichts zu tun.

Genausowenig werden wir auf Einmal alle ein Konto bei der SNB benötigen werden oder nur noch mit Bargeld arbeiten können - das ist einfach Schwachsinn. Der Normalbürger arbeitet weiterhin bei der CS, seine Hypothek kommt aber nicht mehr aus dem Giralbankensystem sondern ist dann halt Vollgeld.

Aktuell bestimmt die SNB die verfügbare Geldmenge über indirekte Mittel. Stellschrauben dazu sind Geldschöpfung, Zinssätze und Bankenregulierung (wobei die teilweise bei der Finma liegt). Die SNB erhält von den Banken periodisch Informationen über die aktuelle Geldmenge. Diese gleicht sie mit ihrem Bild der idealen Geldmenge ab und dreht dann an den Stellschrauben um die Entwicklung der Geldmenge in die gewünschte Richtung zu drehen.

Nach der Umstellung kann die SNB die Geldmenge über direkte Mittel beeinflussen. Will bedeuten... anstelle die Strassenschilder auszutauschen, die Speed-Ration des Fahrers zu reduzieren und ihn darum zu beten dass er doch bitte ein bisschen auf die Tube drücken sollte - um dann 1 Monat später zu schauen ob er beschleunigt hat... spielt sie direkt Fahrer und drückt aufs Gas. Am Umstand dass die SNB die absolute Gewalt über die Geldmenge, Zinssätze, ... hat ändert sich jedoch nichts. Ob direkt oder indirekt hat die SNB hier ein politisch gewolltes Geldmonopol und eine Sonderstellung.

Wieso ist es wichtig dass die SNB in Zukunft direkt steuern kann? Die indirekte Steuerung basiert auf Daten welche gesammelt, aggreggiert, verarbeitet, ... werden müssen. Sprich, die Informationen sind zwar immer korrekt, reflektieren die Wahrheit aber nicht umbedingt. Über nicht perfekte Stellschrauben kann die SNB die Geldmenge auch nur ungefähr lenken. Im Prinzip haben wir hier ein System mit trägem Sensir und einer Lenkung die oft mal unterlenkt oder aber überlenkt. Die Kernidee der Innitiative war es, dass wir dadurch im Bankensystem eine Prozyklische Geldschöpfung haben. Sprich: Die nicht perfekte Steuerung der Geldmenge verstärkt Rezessionen und vergrössert Blasen. Diesen Umstand will man bereinigen. Alle anderen Themen und Problemfelder rund um die SNB werden nicht tangiert.

Eine Nebenwirkung davon ist es, dass gewisse Spielfelder für die Banken wo sie sich im Moment stark auf dem Buckel der SNB und somit der Allgemeinheit bereichern konnten - diese Spielfelder werden ausgetrocknet. Oder einfach gesagt, die Umverteilung von Teilnehmern am Geldsystem zu Aktionären von Banken wird ein bisschen abgeschwächt. Dies nicht in einem Umfang der bedrohlich ist für die Banken, aber durchaus in einem Umfang der die Spielregeln ändert.

Was bedeutet das - im Moment haben wir oft Fantasie- Zinsen, sowohl auf der Soll als auch auf der Haben- Seite. Eine Durch die Innitiative werden wir tendentiell vernünftigere Zinsen haben. Dies wiederum nützt eigentlich allen und ist Volkswirtschaftlich sinnvoll. Beispiel gefällig? Aus der Perspektive einer SNB ist es ein Unding wenn bei einem Zinssatz von 4% ein Privatkredit 15 % Kostet, und die Banken diesem bei einem Zinssatz von 0% weiterhin auf 15% belassen und erst durch regulatorischen Druck reduzieren. In einem Vollgeld- Setup sollte der Markt hier eigentlich besser funktionieren und die Zinsen auf beiden Seiten wieder zu einer Mischung aus Zinsgefüge plus Kreditrisiko werden lassen.

Ich kenne Ökonomen innerhalb der SNB welche die Vollgeld- Innitiative absolut begrüssen. Es gibt leider aber auch sehr viele Exponenten sowohl innerhalb des Innitiativ- Kommittees als auch in der Presse / Politik die die Innitiative einfach nicht verstehen oder für andere Zwecke misbrauchen wollen - seie es um der SNB eins über den Schädel zu hauen, seie es um die Banken an den Pranger zu stellen, ... das ist schade.

Gruss

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun zum Thema Syngenta. Ja, ein Verkauf von Syngenta an China führt dazu, dass die Chinesen CHF Aktien einkaufen - und dies zu einem nicht unerheblichen Betrag. Aus der Perspektive der SNB gibt es nun zwei Möglichkeiten: Auf einen Schlag gibt es eine Nachfrage nach 80 Mia CHF, sodass der CHF wohl massiv teurer wird... oder aber die SNB erschafft 80 Mia neue CHF und nimmt dafür zusätzliche Devisenreserven im Umfang von 80 Mia CHF auf die Bücher. Genau aus dem Grund stand in der Kommunikation an die Syngenta Aktionäre dass Syngenta den Umtausch der USD in CHF zusammen mit der SNB koordiniert.

In der Praxis ist die Sache gar nicht mal so schlim. Einfach gesagt lassen sich die aktuellen Syngenta Aktionäre in 3 Gruppen aufsplitten:

1) Aktionäre welche ihre Aktien in Amerika handeln
2) Aktionäre welche bewusst in CHF Aktien investieren
3) Aktien welche bewusst in Agro Aktien, aber nicht umbedingt in CHF investieren

Bei ersterer Gruppe spielt der CHF gar keine Rolle, die halten ihre Aktien nicht in CHF und werden auch direkt in USD tauschen. Will bedeuten: Der CHF und die SNB juckt das gar nicht. Dito bei der dritten Gruppe - diese erhalten für ihre Syngenta Aktie CHF, werden das Geld jedoch in Fremdwährung re-invstieren. Sprich die Chinesen kaufen CHF, geben es dem Aktionär und der kauft dann USD. Eventuell muss die SNB während den Transaktionen stabilisieren, sollte nach der Transaktion jedoch weder mehr Währungsreserven haben (dazwischen unter Umständen schon) noch sollte sich der FX gross bewegen. Manch solch ein Investor ist ev. sogar so smart und lässt seine Syngenta Aktien über Amerika eintauschen und spart sich das CHF rumgedöhnse.

Die 2. Kategorie ist spannender. Bei diesen Aktionären kommt es zu einem Kauf von CHF durch China, und die CHF bleiben im CHF raum. Sprich: Es kommt zu einer zusätzlichen Nachfrage von CHF. Würde man die Aktionärs- Struktur kennen, so könnte man hier schätzungen machen. Ich vermute dass wir hier von nicht mehr als 10 bis 20% sprechen. Will bedeuten: Die SNB wird ihre Bilanz wohl so um 15 Mia zusätzlich aufdehnen müssen - oder aber diese Aufdehnung über FX Schwankungen absorbieren. So what...

Viel spannender an der Chause ist was mit den Aktien passiert. Sämtliche Anleger welche Syngenta im Moment im Rahmen eines "Aktien Schweiz" Mandates halten, die sind gezwungen das resultierende Kapital am Schweizer Aktienmarkt zu re-investieren. Will bedeuten: Um die Transaktion rum wird es ein grosses Kaufs- Volumina geben. Davon kann auch provitieren, wer eigentlich gar keine Syngenta Aktien hält. Ist nicht viel, aber so die Eine oder Andere Milliarde dürfte direkt wieder neu investiert werden. Am besten partiziert man daran über den Kauf eine SPI ETFs... da man ja nicht so genau weiss wohin die Gelder fliessen werden.

Gruss

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aus der Perspektive einer SNB ist es ein Unding wenn bei einem Zinssatz von 4% ein Privatkredit 15 % Kostet, und die Banken diesem bei einem Zinssatz von 0% weiterhin auf 15% belassen und erst durch regulatorischen Druck reduzieren.


Dies wundert mich auch etwas ... Sind das vielleicht einfach kartellähnliche Absprachen zwischen den Kreditinstituten/Kreditkartenunternehmen? Wenn ich mich recht erinnere gab es einen politischen Vorstoss (oder nur eine Diskussion?) den in der Schweiz geltenden gesetzlichen Maximalzinssatz (Wucherzins) von heute 15 % zu senken. Von einer politischen Seite wurde aber wurde argumentiert, dass man die Verschuldung nicht fördern solle.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wieso ist es wichtig dass die SNB in Zukunft direkt steuern kann? Die indirekte Steuerung basiert auf Daten welche gesammelt, aggreggiert, verarbeitet, ... werden müssen. Sprich, die Informationen sind zwar immer korrekt, reflektieren die Wahrheit aber nicht umbedingt. Über nicht perfekte Stellschrauben kann die SNB die Geldmenge auch nur ungefähr lenken. Im Prinzip haben wir hier ein System mit trägem Sensir und einer Lenkung die oft mal unterlenkt oder aber überlenkt. Die Kernidee der Innitiative war es, dass wir dadurch im Bankensystem eine Prozyklische Geldschöpfung haben. Sprich: Die nicht perfekte Steuerung der Geldmenge verstärkt Rezessionen und vergrössert Blasen. Diesen Umstand will man bereinigen. Alle anderen Themen und Problemfelder rund um die SNB werden nicht tangiert.
Vielen Dank für diesen  Beitrag.

:eek:k:

Was die nicht perfekte Geldsteuerung anbelangt, sind es eben gerade auch die Zentralbanken welche Blasen fördern, indem sie die Banken animieren über vermehrte Kreditvergabe die Konjunktur ständig, bei jedem Schnupfen, anzukurbeln, jetzt nicht die SNB direkt gemeint, sondern allgemein ein Problem des Zentralbankwesens. Zyklen sind normal und gewissermassen gesund in der Konjunktur, sie auszumerzen ein sehr gefährliches, ungesundes Experiment. Man sieht dies ja bei der EZB, die überziehen meiner Meinung nach ihr Mandat indem sie auch den Staaten signalisieren, kein Problem eure Schulden, im Notfall kaufen wir diese auf und drücken die Zinsen einfach weiter um zu kaschieren, dass hier ein Problem besteht. Wer will den hier noch Schulden abbauen wenn eine EZB so agiert. Ein Problem welches nun einmal sich entwickelt hat wegen der Politik der ZB's, die westliche Welt kann sich nun gar keinen Schnupfen mehr leisten. Eine Delle in der Konjunktur müsste mit immer drastischern Schritten begegnet werden wegen den Schulden, sie scheinen nur tragbar solange alles stabil scheint. Ohne diese aufgeblähten Schulden wäre eine Rezession kein Problem, sondern eben ein Schnupfen. Oft geht das Immunsystem ja gestärkt aus einer Erkältung. Wenn man aber diese nicht zulässt, werden langfristig Überkapazitäten und Fehlinvestitionen gefördert und somit Deflation.

Ansonsten auch mal die Feststellung, wir haben ein Luxusproblem. Die SNB hat hunderte Milliarden Devisenreserven. Dies ist längerfristig ein Garant, dass der Franken nicht einfach abschmieren kann, (z.B. bei einer Bankenkrise welche die Schweiz hart treffen könnte), wenn ich das recht verstehe aus einem deiner letzten Beiträge. Also würde auch ein Vollgeldfranken diese Sicherung mit auf den Weg bekommen.

Eine Frage an dich, wie siehst denn du die Möglichkeit, man lagert einen Teil dieser Devisenreserven einfach aus in ein externes Gebilde als langfristiges Pfand zur Sicherung in ev. schwierigen Zeiten. Denn das Luxusproblem Franken kann auch noch eine lange Weile andauern und ev. eben es nötig machen weitere solcher "gratis" Reserven aufzubauen. Also kann man den Franken nicht schon fast als einen Rohstoff quasi nutzen, denn gratis ist ja diese harte Währung nicht und kommt auch nicht aus dem "Nichts". Er spiegelt eben Stabilität und Disziplin bei der Verschuldung und ist meiner Meinung nach eben ein Resultat der ständigen Kompromisse welche die dir. Demokratie fordert. 

Ja die grossen Banken sind ein Problem, und daher kann ich deinen Argumenten was abgewinnen, dass das Vollgeld hier ev. eine Sicherung schaffen könnte, doch bei einem bankrott einer Bank, würde dies eigentlich auch nichts ändern, Nehmen wir Hypotheken als Beispiel, die Schöpfung würde dann von der SNB gemacht statt von der Bank und die Bank wäre nur der Vermittler, wenn die Immopreise nun eines Tages einbrechen würden??? Die Folgen wären doch auch fatal?

Die Idee die Banken zu verstaatlichen, wie sie hier schon aufkam, da sollte man sich mal die Bilanzsummen der Grossbanken anschauen und sich dann überlegen weshalb der Steuerzahler solche Risiken übernehmen sollte. 

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ohne diese aufgeblähten Schulden wäre eine Rezession kein Problem, sondern eben ein Schnupfen. Oft geht das Immunsystem ja gestärkt aus einer Erkältung. Wenn man aber diese nicht zulässt, werden langfristig Überkapazitäten und Fehlinvestitionen gefördert und somit Deflation.
Hierzu noch, .....gerade sehen wir beim Oel eine sehr ungesunde Folge der tiefen Zinsen was auch ökologisch katastrophal ist. Meine Überlegung ist, Wachstum kann langfristig nur auf Basis erneuerbare Energien und nachhaltigen Konzepten überhaupt stattfinden. Ansonsten ist Wachstum völlig stumpfsinnig geworden. Gerade ein Einbruch der Konjunktur könnte allenfalls auch ein Umdenken fördern. Was vielleicht das Prinzip Hoffnung ist. Aber erneuerbare Energien und nachhaltiges Wirtschaften könnten auch ein gewisses Wachstum erzeugen. Indem man aber die Zyklen manipuliert hat, hat man ein dekadentes Wachstum geschaffen. Wachstum braucht ja auch Inhalt und der kann nicht nur daraus besten, dass man in Saus und Braus und Überfluss lebt, was wir hier alle gewissermassen tun. In Brasilien ist der Traum des neuen Mittelstandes gerade am einbrechen. So kann man sich ja fragen, wa hat denen das rasante Wachstum nachhaltig gebracht wenn jetzt alle verschuldet sind und keine Sicht auf Besserung besteht.

Sorryyyy off off topic............

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Vollgeld- Innitiative wird weder irgend etwas an der Deckung des CHF ändern (sprichwort Fiat Geldsystem) noch an der Macht der Zentralbanken. Vor und nach der Umstellung haben wir ein Fiat System in welchem die Zentralbank in alleiniger Verantwortung und mit gleicher politischer Aufsicht über die Geldmenge, die Wechselkurs- Politik, den Währungsreserven und auch die Zinsen respektive Teuerung entscheidet.


Das ist für mich ein Widerspruch in sich und mein grösster Einwand. Ich will nicht, dass die SNB in "alleiniger Verantwortung" rumfuhrwerkt. Die Zentralbank ist in einem Vollgeldsystem selbstverständlich viel mächtiger. Das ist eine zwingende Voraussetzung und letztlich auch Sinn des Vollgeldsystems, der Zentralbank einen deutlich längeren Hebel und damit deutlich mehr Macht zu geben. Die Initianten spielen das aus politischen Gründen natürlich runter, ändert aber nichts am Fakt. Für die breite Masse, die ja über die Initiative abstimmen wird, ist die Nationalbank sehr wohl eine Blackbox, gerade weil sie bereits heute so mächtig ist/scheint. Die Nationalbank kann Banken retten, Devisenkurse festlegen und mit ihren Negativzinsen unumstössliche Gewissheiten ins Gegenteil verkehren, ohne dass darüber im Vorfeld auch nur eine Diskussion stattfindet. Sie entscheidet. Vielleicht täten die Initianten gut daran, das Argument der demokratischen Kontrolle, die ein Vollgeldsystem meines Erachtens zwingend erfordert, noch etwas mehr zu pushen.   

Denn in einem Vollgeldsystem muss die Zentralbank politisch auf ein neues Fundament gestellt und in ein neues Kontrollsystem eingewoben werden. Wahlverfahren, Rechenschaftspflicht, Sanktionsrechte, Rat der Wirtschaftsweisen usw. usf. Ich will keinen Sepp Blatter an der SNB-Spitze. Nicht zufällig gibt's daher den Vorschlag, das Geldwesen als vierte Macht im Staate, als "Monetative" (ergänzend zu Judikative, Legislative und Exekutive) zu institutionalisieren. 300 Jahre nach Montesqieu darf sich da schon was bewegen...
 

Das ist für mich der Knackpunkt der ganzen Vorlage: Wie schafft man den Spagat zwischen politischer Unabhängigkeit einerseits und staatstragender Verantwortung andererseits. 

 
  • Like
Reaktionen: melchior
Beim Durchschauen dieses Kanals ist mir aufgefallen, von den aktiven Teilnehmern dieser Runde, sind ich und der Doc die Einzigen die mit keinem einzigen "Gefällt mir" da ihre Runden drehten. Autsch. Hab dem Doc aus Solidarität gleich ein paar gegeben.

Ich schieb das der Konsumhaltung zu um mich selber zu schonen :mrgreen: , denn ich denk ich hab mir doch meinen Arsch aufgerissen, gewisse Gedanken einzubringen die vielleicht nicht gleich auf Zustimmung stossen, vielleicht auch etwas langatmig. Hätte ich auf die Banken gespuckt würde die Bilanz vielleicht besser aussehen. Na ja..... tröste mich und seh mich als verkannter Held der eventuell als nerviger Störfaktor wahrgenommen wurde.

Habe jetzt auch geschrieben was ich dazu zu sagen hatte und werde wohl dieser Initiative zustimmen weil ich davon ausgehe hier handelt es sich um einen Prozess der noch nicht zu Ende gedacht ist aber Potential hat. Wird eh abgelehnt, aber manchmal brauchen ja so Ideen mehrere Anläufe und müssen auch überarbeitet werden.

 
Beim Durchschauen dieses Kanals ist mir aufgefallen, von den aktiven Teilnehmern dieser Runde, sind ich und der Doc die Einzigen die mit keinem einzigen "Gefällt mir" da ihre Runden drehten. Autsch. Hab dem Doc aus Solidarität gleich ein paar gegeben.

Ich schieb das der Konsumhaltung zu um mich selber zu schonen :mrgreen: , denn ich denk ich hab mir doch meinen Arsch aufgerissen, gewisse Gedanken einzubringen die vielleicht nicht gleich auf Zustimmung stossen, vielleicht auch etwas langatmig. Hätte ich auf die Banken gespuckt würde die Bilanz vielleicht besser aussehen. Na ja..... tröste mich und seh mich als verkannter Held der eventuell als nerviger Störfaktor wahrgenommen wurde.

Habe jetzt auch geschrieben was ich dazu zu sagen hatte und werde wohl dieser Initiative zustimmen weil ich davon ausgehe hier handelt es sich um einen Prozess der noch nicht zu Ende gedacht ist aber Potential hat. Wird eh abgelehnt, aber manchmal brauchen ja so Ideen mehrere Anläufe und müssen auch überarbeitet werden.


Aus Mitleid habe ich dir ein Gfällt mir gegeben. :rolling:

Nein, ich bin mir nicht gewohnt Beiträge zu "liken" und darum habe ich diese Funktion eigentlich auch nie wahrgenommen.

Nun melchior 78 Prozent der Schweizer wünschten sich, dass nicht private Banken, sondern allein die Nationalbank Franken herstellt und in Umlauf bringt.

http://www.blick.ch/news/schweiz/finanzsystem-eine-studie-stuetzt-das-vorhaben-der-vollgeld-initiative-id4063056.html

Da 80% der Stimmbürger glauben das Banken geld verleihen, das Sie von den Sparern bekommen, ist der Kampf nicht verloren, denn wenn vielen bewusst wird Sie bezahlen Zinsen auf wertloses Buchgeld aus dem nichts, kann man frohen mutes sein.

 
............

Denn in einem Vollgeldsystem muss die Zentralbank politisch auf ein neues Fundament gestellt und in ein neues Kontrollsystem eingewoben werden. Wahlverfahren, Rechenschaftspflicht, Sanktionsrechte, Rat der Wirtschaftsweisen usw. usf. Ich will keinen Sepp Blatter an der SNB-Spitze. Nicht zufällig gibt's daher den Vorschlag, das Geldwesen als vierte Macht im Staate, als "Monetative" (ergänzend zu Judikative, Legislative und Exekutive) zu institutionalisieren. 300 Jahre nach Montesqieu darf sich da schon was bewegen...
 

Das ist für mich der Knackpunkt der ganzen Vorlage: Wie schafft man den Spagat zwischen politischer Unabhängigkeit einerseits und staatstragender Verantwortung andererseits. 




Absolut richtig. Besonders wenn man einmal die Mitgliederliste des Bankrats der SNB genauer ansieht dürfte dieser Punkt auf die Traktandenliste kommen. Und dazu habe ich in der Initiative nichts gelesen. Aber ich bin sicher, das würde im Falle eines Falles schon noch zu einer Basisdiskussion führen.

Leider gebe ich der Vorlage keine Chance. Das Thema ist zu kompliziert für den Wähler und kann somit sehr einfach durch entsprechende Medienarbeit noch verkompliziert werden. Zuletzt wird das Arguent des Arbeitplatzverlsutes durch bla bla bla.... den Ausschlag geben. Ich rechne mit mehr als 70% Nein-Stimmen.

Schade, es war eine Chance.

 
Was die nicht perfekte Geldsteuerung anbelangt, sind es eben gerade auch die Zentralbanken welche Blasen fördern, indem sie die Banken animieren über vermehrte Kreditvergabe die Konjunktur ständig, bei jedem Schnupfen, anzukurbeln, jetzt nicht die SNB direkt gemeint, sondern allgemein ein Problem des Zentralbankwesens.


In meinen Augen verwechselst Du da Ursache und Wirkung. Zu Beginn einer Rezession ist jede Bank blöd die Kredite zu geben versucht. Niemand weiss wer Konkurs geht und die Bank tut einfach mal gar nichts, lässt die aktuellen Kredite liegen und spricht keine (oder besser eher weniger) neuen Kredite. Gleichzeitig laufen die aktuellen Kredite permanent aus und werden von den Banken tendentiell nicht, oder nur erschwert, erneuert - klar die Bank möchte ja keine Kredite mehr geben.

Wozu führt dies? Die in der Wirtschaft wirkbare Geldmenge schrumpft durch eine Kontraktion im Giralbanken- System - oder aber die Umlaufgeschwindigkeit nimmt einfach ab. Diese Kontraktion wirkt Rezessions- Verstärkend. Genau aus dem Grund fängt eine Zentralbank in solch einer Situation an, an ihren Schalthebeln zu drehen um zu schauen dass die Kontraktion abgeschwächt wird. Ohne Kontraktion hätten wir weiterhin eine Rezession, aber sie wäre nicht künstlich vertieft. Nur, da die Zentralbank nur indirekte Hebel hat (siehe Post oben), ist es oft auch nicht möglich die Kontraktion zu verhindern - sie wird zu spät erkannt, die Zentralbank hat die falschen Mittel und tendentiell untersteuert sie aus Inflations- Angst. Lerne: Es braucht die Intervention der Nationalbank da wir sonst eine Negativ- Spirale hätten, nur kann die Zentralbank da nur indirekt und erschwert reagieren. Durch Vollgeld kann die Zentralbank die Aufgabe besser erfüllen - dadurch werden die negativen Auswirkungen minimiert.

Die Gesdchichte was die EZB und die FED im Moment machen - das ist was ganz anderes und hat mit der eigentlichen Funktion einer Zentralbank nix mehr zu tun - somit bitte nicht mit der Vollgeld- Diskussion verwechseln. Ja, die Zentralbanken machen hier quatsch, aber wie gesagt hat das nichts mit Vollgeld zu tun und ihr Einflussbereich / Schadenspotential wird durch Vollgeld auch nicht grösser.
 

Eine Frage an dich, wie siehst denn du die Möglichkeit, man lagert einen Teil dieser Devisenreserven einfach aus in ein externes Gebilde als langfristiges Pfand zur Sicherung in ev. schwierigen Zeiten. Denn das Luxusproblem Franken kann auch noch eine lange Weile andauern und ev. eben es nötig machen weitere solcher "gratis" Reserven aufzubauen. Also kann man den Franken nicht schon fast als einen Rohstoff quasi nutzen, denn gratis ist ja diese harte Währung nicht und kommt auch nicht aus dem "Nichts". Er spiegelt eben Stabilität und Disziplin bei der Verschuldung und ist meiner Meinung nach eben ein Resultat der ständigen Kompromisse welche die dir. Demokratie fordert. 
Geht leider nicht, wir brauchen die Reserven für den Moment in welchem die CHF wieder zurückgewechselt werden in Fremdwährungen. Haben wir die Reserven dann nicht mehr, bricht der CHF zusammen. Somit sind die Devisenreserven bei der Zentralbank genau am richtigen ort - denn sie können von einem Tag auf den Anderen wieder schrumpfen. Stellt Euch vor, die Krise in Amerika und Europa ist final gelöst, die Zentralbanken unter Kontrolle und die Staaten entschuldet - dann fliessen 600 Mia CHF zurück in Fremdwährungen. Ohne Fremdwährungs- Reserven die wir auflösen können sind wir einen Tag später bei einem USD Kurs von 5 CHF. Klar, nciht für immer aber doch eine Weile. Somit: Ein Staatsfonds aus den Währungsreserven zu bilden ist ökonomischer Schwachsinn und sehr gefährlich.

Gruss

 
  • Like
Reaktionen: melchior
Absolut richtig. Besonders wenn man einmal die Mitgliederliste des Bankrats der SNB genauer ansieht dürfte dieser Punkt auf die Traktandenliste kommen. Und dazu habe ich in der Initiative nichts gelesen. Aber ich bin sicher, das würde im Falle eines Falles schon noch zu einer Basisdiskussion führen.

Leider gebe ich der Vorlage keine Chance. Das Thema ist zu kompliziert für den Wähler und kann somit sehr einfach durch entsprechende Medienarbeit noch verkompliziert werden. Zuletzt wird das Arguent des Arbeitplatzverlsutes durch bla bla bla.... den Ausschlag geben. Ich rechne mit mehr als 70% Nein-Stimmen.

Schade, es war eine Chance.


Falsch: Die Zentralbank wird dann keinen Deut mehr oder weniger Rechte haben als bis jetzt. Wieso soll die Zentralbank dann anderst kontrolliert werden? Die SNB kann die Schweiz heute jederzeit ins Nirvana bomben (indem sie die Zinsen auf minus 10% reduziert - oder aber auf +10 % erhöht). Sie kann jederzeit eine Hyperinflation auslösen indem sie 10 Bio CHF druckt und im Geldsystem verteilt. Mit Vollgeld kann sie genau das gleiche auch, nicht mehr und nicht weniger. Wieso soll die Aufsicht über die SNB also geändert werden?

Man kann darüber diskutieren dass die Aufsicht über die SNB nicht ideal ist... wobei ich da meinte dass sie eigentlich so genau richtig ist da eine SNB politisch unabhängig sein muss... man darf das Thema aber nicht mit Vollgeld vermischen.

Würden Politiker über die SNB bestimmen... stellt euch vor, die Linken hätten einen Euro Kurs von 1.40 durchgesetzt - die Rechten hätten einen Kurs von 0.90 durchgesetzt. Im Falle eines Haushalts- Überschusses würde die SNB zu verstärkten Ausschüttungen an den Bund verpflichtet und die SNB genötigt die Druckerpresse anzuwerfen. Oder aber irgend ein bescheuerter Politiker würde die Währungsreserven der SNB mit Kapital der SNB verwechseln und entweder in einen Staatsfonds überweisen, innerhalb der Schweiz investieren oder zur Schuldentilgung verwenden. Egal welches Szenario und welche Partei an die Macht kommt, es würde die Schweiz in die Steinzeit bomben.

Gruss

 
Die Zentralbank ist in einem Vollgeldsystem selbstverständlich viel mächtiger. Das ist eine zwingende Voraussetzung und letztlich auch Sinn des Vollgeldsystems, der Zentralbank einen deutlich längeren Hebel und damit deutlich mehr Macht zu geben.


Nein, wieso sollte sie mächtiger sein? Sie gewinnt an Einflussbereich, Transparenz Kontrolle, aber nicht an Macht.