Da möchte ich doch einmal der Demokratie ein Kränzchen widmen.Demokratie funktioniert sehr gut in einem Dorf von vielleicht 200-400 Einwohnern, wo jeder jeden kennt und jeder sehr gut abschätzen kann, was der Bau der geplanten Brücke bringt und kostet.
Ab einer Stadt von vielleicht 100'000 Einwohnern ist dies schon nicht mehr der Fall. Hier treten die Medien als "Mediator", als Vermittler, auf und je nachdem, wessen Seite sie vertreten werden die Entscheidungen von Wahlen und Abstimmungen massgeblich bestimmt.
Somit ergibt sich die logische Kette: Die Wähler wählen, was die Medien vorgeben und die Medien gehorchen den Konzernen.
Nur wo gibt es sie denn ausserhalb der Schweiz überhaupt?
Ich denke im Grossen Ganzen sind Volksentscheide welche in der Vergangenheit in der Schweiz gemacht wurden alles in allem besser als von dir dargestellt.
Nehmen wir gerade Mal das Allgemeingut.
Strassen, öffentliche Schulen und Verkehrsmittel. Infrastruktur wie Brücken, Stromversorgung, Kanalisation und Kläranlagen, Spitäler etc. so wird man kaum ein anderes Land finden welches dieses Allgemeingut so gut unterhält wie die Schweiz und dafür auch viel Geld bereitstellt.
Auch wurden einige Entscheide gegen den Willen der Wirtschaft gefällt was aber nicht zu einer Schwächung dieser geführt hat. Natürlich sind nicht alle Entscheide richtig im Nachhinein gesehen, doch muss ja die Allgemeinheit dann auch die Folgen ausbaden.
Doch die Entwicklung in EU und USA gehen eben Richtung pseudo-Demokratie, da die Entscheide eigenmächtig von einmal gewählten Politikern gefällt werden.
Das Einzige was die zu befürchten haben ist nicht wieder gewählt zu werden.
So verrottet zunehmend in USA und in EU Ländern das Allgemeingut, was zu einem Auseinanderdrifften in der Gesellschaft führt. In USA würden Eltern welche es sich halbwegs leisten können nicht im Traum auf die Idee kommen ihre Kids in eine öffentliche Schule zu schicken, weil diese ihr Alptraum sind. Schlecht bezahltes Lehrpersonal und demotivierte Schüler, Gewalt und ungesundes Essen in den Mensen.
Demokratie muss gelernt werden und braucht Zeit. Doch die Politiker in EU und USA die wollen gar keine Demokratie, weil diese ihre Macht einschränken würde. Macht und Geld sind wie Suchtmittel. Der Entzug ist schwierig :mrgreen:
Man stelle sich einen Politiker vor in USA oder EU der für seine Wiederwahl ins Feld führt er habe die Kanalisation sanieren lassen und dafür die Steuergelder ausgegeben. Die Konkurrenz würde ihn auslachen und sagen er habe die Steuergelder verlocht, wo den der Unterschied sei, man könne nichts davon sehen. Sie hingegen würden die Steuergelder ausgeben für neue Kampfflugzeuge, die könne man sehen und spüren und würden für alle einen Vorteil bringen. Is jetzt etwas plakativ.... :roll:
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