Manager Löhne

Nun, wer findet die Leute? Es sind die sog. Headhunters. Richtig, und wie werden die bezahlt? Ihr erratets: mit 3 - 5 Monatslöhnen (meine persönliche Erfahrung aus der Maschinenindustrie). Nun eine ganz einfache Ueberlegung: Sind diese Firmen interessiert, einen "günstigen" Manager zu finden? Nein, lieber doch der teurere und inkompetentere, der mehr einbringt und nach wenigen Jahren wieder geht und so dem Headhunter ein neues Mandat verschafft.
Interessanter Aspekt mit den Headhunters.Die Initiative wird aus unerfindlichen Gründen blockiert. Da ist was komisch. Denn grundsätzlich find ich auch, die Aktionäre sind die Besitzer und somit haben sie ein Interesse zum Wohle der Firma. Ist aber in der heutigen Zeit etwas theoretisch, da diese Interessen sehr kurzfristig sein können.
 
Da würde ich doch eher die Initiative gegen die Abzockerei befürworten. Sollen doch die Besitzer der Firma entscheiden, wieviel Geld sie den Managern nachwerfen.Ein Aspekt wird zu diesem Thema zu wenig beachtet. Es heisst immer wieder, solche Spitzenmanager seien ohne diese Wahnsinnslöhne nicht zu finden. Nun, wer findet die Leute? Es sind die sog. Headhunters. Richtig, und wie werden die bezahlt? Ihr erratets: mit 3 - 5 Monatslöhnen (meine persönliche Erfahrung aus der Maschinenindustrie). Nun eine ganz einfache Ueberlegung: Sind diese Firmen interessiert, einen "günstigen" Manager zu finden? Nein, lieber doch der teurere und inkompetentere, der mehr einbringt und nach wenigen Jahren wieder geht und so dem Headhunter ein neues Mandat verschafft.
Bei jedem Verbrechen muss man sich immer zuerst fragen "wem nützt es". Verwaltungsräte beziehen Gelder, welche sich indirekt an den Bezügen messen, welche das Unternehmen der Teppichetage zugesteht. Wechselwirkung, sozusagen. Wenn dort Millionen ausgeschüttet werden, können auch die Bezüge im VR hoch sein und vice versa.Und da die Verwaltungsräte ja auch Eigentümer sind (zwangsläufig) haben sie ja auch das Recht darüber zu bestimmen, was sie aus dem "eigenen" Betrieb beziehen.....
 
z.B. der oberste Boss darf nicht mehr als das 20fache verdienen, wie die Putzfrau, die sein Büro putzt.
Daraus resultiert folglich die Massnahme, die Putzfrauen zu "outsourcen". Dies ist in den meisten Firmen ohnehin aus andern Gründen passiert (z.B. wegen der erwähnten Management-Kennzahlen). Es dürfte schwierig sein, als Mass für den untersten Lohn jede Tätigkeit die irgend jemand einer andern Firma (eben z.B. Putzinstitut) ausübt, herauszufinden.Zu diesem Thema gibt es ja bekanntlich die 12-1 Initiative der Jusos
 
Lerne das Trading als Job zu sehen, so wie du auch bei einem Arbeitnehmer-Angestelltenverhältnis das tust. Wenn der Chef dir sagt: hol mir ein Kaffe. Dann holst du ihm ein Kaffe, spürst du dann in dieser Tätigkeit auch die Gier oder Angst in dir? Wenn du ein Trade eingehst, dann darfst du deine Objektivität nicht von der Gier und Angst dominieren lassen, diese wird jegliche Analyse zu nichte machen. Besonders wenn sich dann die Trades in die Verlustzone drehen wird dein Verstand nicht klar denken können.
Ich sehe, du hast dich etwas vertiefter mit der Materie auseinandergesetzt. Nun besteht sicher ein gewisser Unterschied zu einem "Job". Schon in der sozialen Komponente. Ein Trader ist auf sich alleine gestellt und kann Erfolg und Misserfolg mit niemandem teilen.Dann stellt sich auch die Frage der Zielsetzung. Davon zu leben? Reich werden damit? Oder als Hobby betreiben?

Ich habe auch meine Erfahrungen gemacht. Doch lebte ich damals in einem Vakuum. Doch würde ich dem eher Spekulieren sagen, was ich betrieb. Das reduzierte sich auf weniger Handlungen.

Ich will dies heute weniger tun. Wobei "Anlegen" nur der vornehmer klingende Bruder vom "Spekulieren" ist. Traden ist spekulieren mit höherer Kadenz, würd ich sagen.

Es bietet sich da die Möglichkeit, sich ein Stück weit zu entziehen. Ein Stück Freiheit, für die, die es schaffen über längere Zeit Gewinne zu machen.

Die Frage der Ethik stellt sich meiner Meinung nach erst, wenn man mit grossen Summen spekuliert. Doch glaub ich, sollte sich jeder der Geld an die Märkte trägt, für sein Selbstbild, eine moralische Position erarbeiten. Tönt jetzt vielleicht etwas abgehoben. :mrgreen:

Gerade diese fehlende moralische Position ist ja eine Schwäche der Konzernkapitäne, die grosse Summen verdienen. Geld ist immer behaftet mit Fragen.

 
Hier haben wir ein fundamentale Ursache für Verluste: Gier und Angst. Diese treiben die Märkte überhaubt an und sind verantwortlich warum viele Newbies ihre Konten früh in die Luft jagen. Traden ist ein Geschäft, wenn du zur arbeit gehst dann hast du auch keine Angst oder Gier, sondern du machst deinen Job. So ähnlich sollte man das Traden angehen, es ist ein Job, Emotionen haben keinen Platz.
Ist mein Job z.B. Softwareentwickler, habe ich nicht täglich Angst, dass ich eine fehlerhafte Prozedur schreibe, das Programm crasht, sondern höchstens, dass ich nicht termingerecht fertig werde, mit der Konsequenz, event. unbezahlte Heimarbeit machen zu müssen. Gier? Es gibt Perfektionisten, die immer wieder nach einer besseren Lösung suchen. Diese abstrakten "Softwarezeilen" existieren im Leben ausserhalb des Jobs, z.B. in der Familie, nicht.Handle ich dagegen mit Geldwerten (Aktien, Devisen) ist eben die Einheit Geld die gewonnen oder verloren wird. Dies ist etwas das auch im realen Leben existiert, für den SW-Entwickler wie den Händler. Dies macht eben einen Unterschied in den Emotionen und ich kann mir schon vorstellen, dass es eine ziemliche Abgebrühtheit braucht, Sachverhalte wie "gestern habe ich ein paar Kisten versenkt, heute dafür wieder ein paar gewonnen. Hauptsache Ende Woche ist die Bilanz positiv," einfach locker wegzustecken.

Vermutlich führt diese Einstellung, Geld wie Kartoffeln zu behandeln dazu, dass man schliesslich nichts falsches darin sieht, Ende Jahr eine dieser Kisten als Bonus gutgeschrieben zu bekommen. Warum soll sich ein Banker nicht locker mit etwas Geld eindecken, wenn der Bäcker auch nicht jedes Weggli das er isst, bezahlt. der Metzger nicht jede Salamischeibe etc.

 
Das stimmt doch nicht, es gibt viele Trader die haben sich zusammengeschlossen und arbeiten wenn möglich in gemieteten Büros. Oder übers Internet, dass funktioniert prima. Meistens mit einem NDA oder haben gleich eine Firma gegründet. Andere arbeiten stattdessen für eine Bank, weil sie dort keine eigenen Risiken eingehen und auf ein garantiertes Salär freuen dürfen. Hier ein Video aus den 80er wo auch ein Schweizer zu sehen ist der mit weiteren Händler Eigenhandelt betreibt: viewtopic.php?f=30&t=479&p=13620&hilit=filme#p12766Darüberhinaus verbindet ein Team unterschiedliche Disziplinen. Vom Software Entwickler der die Handelsstrategien der Trader implementiert bis hin zum Risk Manager der die Risiken der Portfolios koordiniert. Also alleine ist heute bestimmt niemand, ausser er möchte alleine sein was es auch gibt ;)
....schrieb von denen, die mit ihrem eigenen Geld traden. Da muss am Ende jeder seinen Verlust auch selbst tragen. Wenn sich mehrere zusammenschliessen und ihr Geld zusammenlegen, dann ist das was anderes. Das geht wohl gut bis zum ersten grossen Verlust und dann gibts Krach, :mrgreen: stell ich mir vor. Wer in einer Bank für die Bank traded, der hat Richtlinien an die er sich halten muss. Das ist auch was anderes.Der Spekulant oder Trader, der einen grossen Teil seiner Zeit damit verbringt zu versuchen sein Geld durch traden zu mehren, denk ich, ist in der Konsequenz alleine. Wenn er gewinnt und wenn er viel verliert. Jetzt wollte ich den Text so aufteilen wie du das machst. Ich kann das aber nicht. :oops: Kann mir das jemand erklären, was ich machen muss, dass jetzt hier der nächst Block kommt, unter dem ich schreiben kann?? :kopfwand: Habe es versucht. muss was mit dem Quote zu tun haben??
 
Also zuerst wie üblich der "zitieren" Knopf. Dann kommt der ganze Beitrag mit quote und /quote am Ende. Jetz folgt der erste Block

....schrieb von denen, die mit ihrem eigenen Geld traden. Da muss am Ende jeder seinen Verlust auch selbst tragen.
Machst nach dem ersten Block ein copy/paste des /quote und schreibst was immer du schreiben willst.Jetzt möchtest du den zweiten Block zitieren. Mach jetzt wieder copy/paste zuerst des Anfangquotes quote="Melchior", natürlich mit den eckigen Klammern und am Ende wieder das /quote. Also so
Wenn sich mehrere zusammenschliessen und ihr Geld zusammenlegen, dann ist das was anderes.
Vielleicht geht's auch einfacher? Aber einfach etwas üben, und vor dem Absenden immer schön Vorschau klicken erspart Peinlichkeiten.
Jetzt wollte ich den Text so aufteilen wie du das machst. Ich kann das aber nicht. :oops: Kann mir das jemand erklären, was ich machen muss, dass jetzt hier der nächst Block kommt, unter dem ich schreiben kann?? :kopfwand: Habe es versucht. muss was mit dem Quote zu tun haben??
Alles klar? Sobald du es begriffen hast, werde ich diesen Beitrag wieder löschen, okay?
 
Werden dieses Intermezzo einfach löschen und die Archäologen merken nichts. Also wenn du Windows brauchst,

mit Maus markieren und rechte Maustaste "Kopieren" wählen, alternativ nach dem Markieren "ctrl c". Paste= Einfügen. Maus an richtigen Ort, dann entweder rechte Maustaste "Einfügen" wählen oder "ctrl v".Bist du Apple-Benützer, dann weiss ich es allerdings auch nicht, wie man das macht (auf meinem iPad hab ich's mit Mühe gelernt)
 
Wenn du dich einfach zu stark von Emotionen dominieren lässt sind deine Entscheidungen oft nicht objektiv.
Gerade das scheint mir bei den Finanzmärkten eben das (resp. mein) Problem zu sein. Wie kann ich gegenüber etwas das von Emotionen geprägt ist (nehme ich mal an), emotionslos sein? Praktisch: Emotionslos und objektiv betrachtet, ist der SMI Ende nächste Woche höher oder tiefer? Schreibe ich eine Software, ist das Ergebnis deterministisch und nicht von einer emotionalen Umgebung abhängig. Die Fehlermeldung an den Benutzer ist unabhängig davon, ob dieser in einer glücklichen oder traurigen Stimmung ist.Was soll's, bin halt eben doch kein Trader.
 
Das ist doch lächerlich, als ob die unabhängigen Trader keine Richtlinien oder Reglen hätten bzw einen Businessplan. Ich weiss ja nicht mit was für Leute du verkehrst, aber das sind bestimmt keine Trader oder waren jemals Sebstständig wenn ich das so lese :lol: Und wer für eine Bank traded ist genauso ein Spekulant, oder wie willst du diesen nennen, Bankangesteller? :lol: Was die Zeitinvestition angeht, naja, dass ist etwas sehr stereotypisch formuliert, einfach rumsitzen und schauen wo sich Geld schäffeln lässt :lol: Das machst du vieleicht eine kurze Zeit lang mit, nicht auf dauer. Im Vordergund würde ich mal meinen steht sicher das interesse an der analyse von wirtschaftlichen Sachverhalte und leidenschaft beim entwerfen von Handelsstrategien. Oder das koordinieren von Risiken.Was das zusammenlegen der Gelder angeht, dass muss ja auch nicht so sein. das kann genauso getrennt gehandhabt werden. Aber alleine ist am ende sowieso jeder, auch du in deinem Angestellenverhältnis. Wenn du mal aus der Firma fliegst, dann interessiert sich auch niemand dafür. Im zweifelsfall wird jeder deiner Arbeitskollegen seien eigenen Job deinem vorziehen ;)
Danke Meerkat. Ich kanns trotzdem nicht. Hab Mac. was solls.Langsam habe ich den Eindruck du bist mehr Theoretiker der sich das eher vorstellt mit dem traden. Soviel zu lächerlich :mrgreen: Sorry
 
Ich bin nicht derjenige der sich vor Antworten drückt, remember: :lol:

...Oder kann ich aus deinem letzten Post einen lautlosen Frust vergangener Verluste rauslesen die dir andere Marktteilnehmer angetan heben? :p Ich sags mal wie im Buch von Trading in the Zone geschrieben: Failure to Take Responsibility - sollte meine provokative Frage stimmen ;)
Wenn sich jemand nur theoretische mit dem Traden ausseinandersetzt ist das aber auch nichts falsches, spart dir am ende viel Lehrgeld :mrgreen:
Die obere Antwort die du zitierst war aber nicht an mich. Oder?
Sich theoretisch mit traden auseinanderzusetzen, ja das ist sicher nichts falsches.

Ich trade nicht im Sinne des Wortes. Ich versuche eher mein Geld zu positionieren.

Dabei habe ich auch schon totale Verluste gemacht,100%, aber auch grosse Gewinne.

Nun gab es Situationen, wo ich dabei ziemlichen Stress erlebte. Schlaflose Nächte und so. Das will ich nicht mehr erleben.

Du hast Spekulanten verglichen, die für eine Bank arbeiten, mit solchen die ihr eigenes Geld riskieren. Ich finde dies ist schon ein Unterschied. Denn die auf den Banken haben am Ende des Monats ihren Lohn, auch wenn sie Verluste machen. Doch wenn man sein eigenes Geld einsetzt, sieht es ziemlich anders aus.

Damit wir nicht zu weit vom Thema abkommen. Genau da liegt teilweise doch auch ein Problem. Banken holen sich sogenannte Startrader, denen sie Millionen bezahlen. (Aktuell, gerade so ein Star hat für JPM 2 Mia verzockt)

Die Zocken dann mit Geldern rum, die nicht ihnen gehören und kassieren Bonis, wenn sie Gewinne einfahren. Wenn sie Verluste machen, hat das meist keine existentiellen Folgen. Anders wenn dies jemand versucht mit seinem eigenen Geld.

 
Natürlich war sie an dich, lies mal die vorherige Seite nochmal durch inkl. deinen Posts. Vieleicht findest du dann den Zusammenhang wieder :mrgreen:
OK. Habs gefunden :oops: Also ich habe den Frust nie so empfunden, wenn ich viel verloren habe, dass ich dies so gesehen hätte, dass da jemand mir diesen Verlust eingebrockt hätte, sondern hab mich über mich selbst geärgert.
 
Die Panikmache ist mir auch aufgefallen, blöderweise bin ich jemand, der da leicht drauf einsteigt. Ich wünschte ich wäre da nicht so impulsiv..

 
Soo dieser Thread bekommt jetzt dann sicher wider aufmerksamkeit mit der Minder-Initiative.

 
Vasella kriegt 75 Millionen für ein 5 Jahres Konkurenz Verbot :dumm: Neulich hatte er noch gesagt es seien keine Millionen beträge

 
Vasella kriegt 75 Millionen für ein 5 Jahres Konkurenz Verbot :dumm: Neulich hatte er noch gesagt es seien keine Millionen beträge
Und Thomas Minder wird sich bei Vasella bedanken, denn das wird ihm bestimmt mit seiner Abzockerinitiative Rückenwind geben. :danke: Wird dann nächsten Freitag an der GV bestimmt ein paar hitzige Votanten geben, die dann gegen Vasella wettern werden.
 
Das erinnert mich an ein ein Interview mit Boris Becker:Reporter: Stimmt es, dass sie letztes Jahr 20 Mio Euro verdient haben?Bobbele: Nein, das ist falsch - - - es war mehr.

 
Vasella kriegt 75 Millionen für ein 5 Jahres Konkurenz Verbot :dumm: Neulich hatte er noch gesagt es seien keine Millionen beträge
Grund genug, keine novartis Aktien zu halten. Der Kurs dümpelt seit jahren herum, und das managment bereichert sich.
 
Ich bin kein Freund der Abzockerinitiative, da ich der Meinung bin, dass die Regulation zu weit geht. Es leiden alle darunter, obwohl es nur um maximal 50 Personen geht. Aber wenn ich höre, dass es ein gieriger Manager gibt, der schon sehr viel verdient hat, noch nicht genug hat und dann noch eine viel zu grosse Abgangsentschädigung erhält, dann kann ich jeder verstehen, der der Abzockerinitiative zustimmt. Ich rechne mit einer Zustimmung von mindestens 70% für die Abzockerinitiative. An den gierigen Manager, vielleicht hilft Ihnen ja das Geld darüber hinweg, wenn Sie zur Persona non Grata werden.